#687 In the Valley of Elah

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Roughale
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#687 In the Valley of Elah

Beitrag von Roughale »

Mir fällt es nicht ganz leicht, diesen Film zu bewerten, weil ich regelrecht zerrissen bin in meiner Meinung, nichts Unbekanntes für einen Schizophrenen, oder? :twisted:

Zum einen beinhanltet der Film herrausragende schauspielerische Leistungen, Tommy Lee Jones war wieder sehr eindrucksvoll (so alt ist der doch noch gar nicht, wie er aussieht, er wird dieses Jahr im September erst 62! Aber er spielt immer besser, es macht Spass, diese guten Schauspieler reifen zu sehen. Dasselbe gilt auch für die kurz auftrentende Susan Sarandon, ist das wirklich die Janet "touch-a-touch-a-touch-a-touch-me-I-wanne-be-di-i-irty" Weiss? Jau und die Rolle ist auch schon 33 Jahre her - aua! Diese Leistung wertet den Film auf, die anderen Rollen fielen nicht negativ auf, war ja auch kein Teenie-Slasher ;)

Aber dagegen steht die dröger Erzälweise, die sich hinzieht wie ein unter dem Tisch gefundener Kaugummi (vor seiner "Versteinerung") dazu noch mit etlichen Rückblicken, wobei ein Grossteil in unkenntlichen Handybildern stattfinden - das hat ja noch Wirkung, aber dass die Szenen zum Schluss für Hein Blöd nochmal in Hochglanz gezeigt wurden setzt dem Fass die Narrenkappe auf...

Und auch die thematik war so überhaupt nicht mein Ding, wer sägt, der muss auch mit den Spänen leben, also macht lieber was anderes gegen eure Kriegstreiber als andauernd fingererhebende Filme zu produzieren - aber macht was!

Dass die Auflösung nach all dem Hin und Her eher unspektakulär ausfiel und an verlorene 90 Minuten nach einem Tatort erinnerten, fällt auch nicht positiv ins Gewicht...

Trotzdenm hat mich die schauspielerische Leistung genug überzeugt zu einer 3 zu kommen (ich möchte da auch noch die oben vergessene weibliche Hauptrolle mit dem Nasenpflaster gegen Ende hervorheben, was mir aber nicht hilft mich ihren namen zu erinnern - Kasi-Man hilf! :D)
Peace, Roughale (aka Roughoul or AROHYOUGEEAGEAYELEE)
jack_vincennes

Beitrag von jack_vincennes »

Unabhängig der unterschiedlichen, weil subjektiven Meinungen über den Film, kann man wohl sagen, dass es kein für eine Sneak gemachter Film ist. :)

Tommy Lee Jones, dieses Mal dialektfrei, war wirklich sehr gut. Er hat den entschlossenen und doch gezeichneten Veteranen auf der Suche nach seinem Sohn hervorragend verkörpert. Auch die wunderschöne Charlize Theron (!) als pflichtbewusster Detective ist überzeugend. Susan Sarandon hingegen mochte ich noch nie wirklich. Den einzigen Film, in dem sie überzeugte, war glaub ich Dead Man Walking. Ich finde einfach, dass ihr Darstellen von Emotionen überzogen ist, und wohl eher in eine Telenovela gehört.

Die erzählweise fand ich garnicht so störend oder langsam. Die ersten 15 Minuten etwa war es sehr schleppend, danach war es eigentlich recht ordentlich. Mich haben lediglich einige elendig lange Schnitte gestört, die bei No Country For Old Men noch ihren Reiz hatten, hier aber nur Langeweile erzeugten (zB als Jones Sarandon nach der Obduktion in den Arm nimmt). Die Szene mit der Gute-Nacht-Geschichte war dafür der Hammer. ;) Und das es am Ende keine spektakuläre Aufklärung gibt, passt doch einfach zu der Tragik des Films.

Für mich eine 2.
Timo L

Beitrag von Timo L »

Ein ausgezeichneter Thriller, mit Sicherheit einer der Besten der letzten Jahre.
Die Thematik ist schnell klar, es geht um einen alternden Patrioten, der seinen heimgekehrten Sohn sucht. Das und die Flaggen-Szene am Anfang lässt einen recht schnell denken "Oh Noes, ein von Pathos triefendes, politisch bedenkliches Drama!!!".
Allerdings schlägt der Film genau so schnell (in etwa mit dem Fund der Leiche) um und geht in eine weniger politische, eher melancholisch-ruhige Richtung.
Die Spannung ist im ganzen Film enthalten und bis zum Schluss hab ich es durchaus für möglich gehalten, dass der Mord gar nicht aufgeklärt wird. Die Geschichte der Soldaten in den USA ist fesselnd und glaubwürdig erzählt und der Film zeigt SEHR gut und deutlich, wie verrohend und zerstörerisch Krieg auf junge Soldaten wirken kann.
Die Geschichte des alten Veteranen, der seine beiden Söhne "im" Krieg verliert ist ebenso traurig wie mitreissend und Jones verkörpert den Charakter einfach erstklassig.
Der Dialog am Ende (Jones und Ortiz) fasst alldas nochmal kurz zusammen und rundet den Film gut ab.

Alles in allem wie gesagt ein guter Thriller mit einer Wirkung, die ich seit 8mm nicht mehr erlebt habe. Durch die Leistung der Schauspieler wird er überdurchschnittlich.
Auf jeden Fall ein Film, nach dem man sich ohne ein Lächeln auf den Lippen auf den Heimweg macht. Bei mir wars zumindest so, einige andere des Publikums (die anscheinend nur einen billigen Platz zum Labern für den Abend gesucht haben) fanden anscheinend die Thematik recht lustig und haben mir das Filmerlebnis leider etwas angekratzt, bedauerlich.

Hab bestimmt noch was vergessen, aber das sind meine ersten Eindrücke.

Eine 2 mit dickem Plus
Kai aus Reihe 9
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Beitrag von Kai aus Reihe 9 »

Moin!

Joa, der guten 2 schließe ich mich an.

Die Flaggenszenen sind ein schönes Beispiel für ein Lob an den Film. In den ersten 5 Szenen, wo die 'ne Rolle spielt, ist alles wie immer. Da fällt die Belehrung bei der umgedrehten Flagge gar nicht auf. Und doch ist es am Ende Sinnbild für die Handlung. Die Verzweiflung und die reine Erkenntnis, dass etwas falsch läuft.

Und an der Stelle möchte ich auch Roughale in die Parade fahren... Denn wenn es schon ein Zeigefinger ist, der erhoben wird, dann nicht der übliche Michael-Moore-"Hey geil, Bush ist unpopulär, auf den darf man draufhauen"-Zeigefinger. Der Film erspart es sich, plakativ irgendwem pauschal die Schuld für etwas zu geben. Und so zu tun, als wäre und würde es niemals ein Problem sein, immer das Richtige zu tun.

Der Film gibt nicht an, was man denn bitteschön tun soll. Was denn natürlich die einzige Lösung wäre. So wie das jeder normale gesellschaftskritische Film tut. Der Film erlaubt das Mitdenken. Das wird auch der Grund sein, warum ich von dem im Vorfeld nix gehört hab. Unterschwellig, uneindeutig kritisch? Dann lieber die Kritik freudig feiern, die in die oberflächlichste Wunde greift, immer und immer wieder.

Na ja, im Kern können wir die Erkenntnis behalten, dass David Goliath sehr wohl erschossen hat.
Ein schönes Bild. Ein guter Film. Mehr davon.

Bis dann
Kai
Weniger Horrorfilme in der Sneak!
Reihe-5-Christian

Beitrag von Reihe-5-Christian »

Kasi Mir hat geschrieben:Zum Schluß ist der Trailer für "No County for Old Men" - der noch nicht angelaufen ist - noch ein besonderer Quell für Überschneidungen, denn nicht nur spielte dort erneut Tommy Lee Jones (als Sheriff Ed Tom Bell) mit, auch Josh Brolin war dort (als mit dem Geld flüchtender Llewelyn Moss) zu sehen, der diesmal den Part von Therons Vorgesetzen Buchwald übernimmt. Zudem ist Barry Corbin als Jones' altem Bekannten von der Army zu sehen, der in "No Country" im Rollstuhl saß, und Josh Meyer hatte Kurzauftritte in beiden Filmen.
Eine Person hast du noch vergessen Kasi Mir, und zwar Kathy Lamkin.
In "No Country for Old Men" spielt sie die "Desert Aire Managerin" ("Do you want to leave a message? 8) ), in "The Valley of Elah" ist sie als Managerin des Chicken Shack zu sehen, wo die hungrigen ("Starving!") Soldaten einkehren.

Der Film kriegt von mir auch eine gute 2.
Rufus Nasedo
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Beitrag von Rufus Nasedo »

Recht gewöhnliches Krimi-Drama. Hätte wenn die bekannten Darsteller nicht wären durchaus auch im TV laufen können. 20 Minuten weniger hätte der 2 Stunden Film auch sein können.
Wirkte ein wenig wie ne lange NCIS-Folge ohne Action und Witz. :)

Tommy Lee Jones macht seine Sache sehr ordentlich, aber nen direkten Grund für die Oscar-Nomminierung seh ich nicht, aber vielleicht erwartet man da auch zu viel immer die ganz großen Leistungen für nen Oscar zu nomminieren, soll aber Jones Leistung in keinster Weise schmälern. Die anderen mit nicht so großen, aber dafür ordentlich ausgefüllten Rollen, lediglich Charlize Theron als weitere Hauptrolle sticht etwas hervor, aber weniger durch auffällig Darbietung (gewohnt gut), sondern mehr durch Gewöhnlichkeit. Eine gewöhnliche Polizistin und alleinerziehende Mutter und sieht nicht mal besonders aufregend aus. Zwar durchaus hübsch, aber nicht besonder auffälig (so fiel gänzliches Fehlen von Make-Up auf oder zumindest sah es so aus).
In einer größeren Nebenrolle Jason Patric, von dem ich seit Speed 2 (also seit ca. 10 Jahren) nix mehr gehört hatte, aber der hier sehr ordentlich agierte.

Von mir gibt es ne 3- da der Film doch etwas trocken daherkommt und für mich auch nicht viel mehr hergibt als nen guter TV-Krimi, und die Botschaft, dass Krieg Grausames bei jungen Menschen bewirken kann, dürfte mittlerweile ebenfalls jeder erkannt haben, aber trotzdem wird sich nix dran ändern, grade in den USA.
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Roughale
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Beitrag von Roughale »

Kai aus Reihe 9 hat geschrieben:...Und an der Stelle möchte ich auch Roughale in die Parade fahren... Denn wenn es schon ein Zeigefinger ist, der erhoben wird, dann nicht der übliche Michael-Moore-"Hey geil, Bush ist unpopulär, auf den darf man draufhauen"-Zeigefinger. Der Film erspart es sich, plakativ irgendwem pauschal die Schuld für etwas zu geben. Und so zu tun, als wäre und würde es niemals ein Problem sein, immer das Richtige zu tun.

Der Film gibt nicht an, was man denn bitteschön tun soll. Was denn natürlich die einzige Lösung wäre. So wie das jeder normale gesellschaftskritische Film tut. Der Film erlaubt das Mitdenken. Das wird auch der Grund sein, warum ich von dem im Vorfeld nix gehört hab. Unterschwellig, uneindeutig kritisch? Dann lieber die Kritik freudig feiern, die in die oberflächlichste Wunde greift, immer und immer wieder.
...
Dann fahr doch *RUMS* (was that a dog, must've been a big one!" :twisted: )

Klar, mit Moore, der es einfach zu sehr übertrieben hat, hat das nichts zu tun, das habe ich auch nicht behauptet, aber allein Filme übeer den Irakkrieg nerven mich extrem, mag mein Problem sein, ist auch egal, dasselbe gilt auch für die ganzen 9/11 Filme, ich will das nicht mehr sehen - basta! Wenn dann auch noch das Beliebte "Based on true events" zu Beginn eingeblendet wird, kommt mir die nicht angekommene Chipstüte hoch :shock: Vielleicht hatte ich das nicht deutlich genug formuliert - aber, da ich merkte, dass der Film wegen seiner Schauspieler sehenswert ist, blieb ich sitzen und ignorierte den Rest so gut es ging ;)

Mit der Fahne am Ende fand ich eigentlich auch ganz gut, aber die schon zu Beginn aufkommende Frage, was zum Beispiel die Enländer in einem solchen Fall machen, hat mich zu sehr abgelenkt ;)

Ach auf die US Flagge reagiere ich (eventuell) überspitzt, wo die überall reingeschnitten wird, sogar in den US Trailer für Indiana Jones 4, oder auch bei I Am Legend... <insert Max Liebermann quote here>
Peace, Roughale (aka Roughoul or AROHYOUGEEAGEAYELEE)
Timo

Beitrag von Timo »

Nur ist "In the Valley of Elah" kein Film über den Irak-Krieg.
Prusseliese

Beitrag von Prusseliese »

Falscher Film oder doch eher falsches Kino?

In der Sneak laufen englischsprachige Filme, zumeist amerikanische Filme. Da muss ich doch zwangsläufig damit rechnen, dass dort dann auch Filme laufen, die sich mit aktuellen amerikanischen Themen auseinandersetzen, oder? Ich kann ja schlecht von Hollywood verlangen, dass die Entführungsdramen aus Bottrop, Liebesschnulzen aus Capri oder die Geschichte des hippen aber psychopathischen Prenzelbergers bei seinem Killertrip durch Marzahn verfilmen.

Ins Grindel geh ich um 0815-Hollywood-Programm zu gucken. Für alles andere gibt es in dieser Stadt ganz wunderbare Programmkinos. Und auch die zeigen Filme im Original.

Nur so mal als Anmerkung.

Und zum Film: Ich fand den gut! Ich mag langsame Filme wenn sie dem Plot entsprechen. Und hier passte das sehr gut. Tommy Lee Jones guckt mitlerweile aus der Wäsche wie unser altersschwacher Labrador. Der ist echt erst 62? Holla! Da wären schnelle Schnitte und viel Action unangebracht gewesen. Schließlich muss er ja erkennen, dass ihm so ziemlich alles entgleitet, woran er in seinem Leben geglaubt hat - und niemand wirft mal so eben sein Weltbild (und das Bild seines Sohnes) über Bord.
Die Schauspieler waren zumeist gut und das Thema wurde langsam aber stetig aufgebaut. Einzige Unglaubwürdigkeit: Die alleinzerziehende Polizistin sitzt spätabends noch allein im Büro anstatt bei ihrem Sohn zu sein? Bloß weil ein alter Knacker unbedingt die Wahrheit herausfinden möchte? Da konnte ich ihr Engagement nicht so ganz nachvollziehen.
Außerdem fand ich sie viel zu hübsch für diese Rolle - neben all den normal aussehenden Leuten im Film. Aber wenn es dem Verkauf dienlich ist...
:D

Nachdem ich anfangs dachte, in der Sneak habe sich mal wieder ein Kindergarten versteckt, war ich dann doch beruhigt, dass zumindest in meiner Ecker alle schön brav den Film geguckt haben. Alles in allem ein guter Sneak-Abend.
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Roughale
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Beitrag von Roughale »

Schön, bin ich halt der Buhmann, habe ich kein Problem mit, aber dass man in unserem Land nicht mal mehr seine Meinung äussern darf, wenn sie etwas Anti-Amerikanisch (im Kriegstreiberischen Sinne - nicht das gesamte Volk!) ausfällt, ist schon bedenklich :twisted:

@Timo: Aha, ist es nicht, stimmt, die Strassenfeger mit Tommy Lee Jones' Sohn kehrten von den Aufräumarbeiten nach dem Kölner Karneval zurück - da hatte ich doch glatt was verwechselt :lol:
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Timo

Beitrag von Timo »

Roughale hat geschrieben: @Timo: Aha, ist es nicht, stimmt, die Strassenfeger mit Tommy Lee Jones' Sohn kehrten von den Aufräumarbeiten nach dem Kölner Karneval zurück - da hatte ich doch glatt was verwechselt :lol:
Auch wenn der Vergleich Irak-Krieg und Kölner Karneval durchaus ok ist, muss ich mich hier nochmal verteidigen.

Der Film geht um die Folgen, die ein Krieg auf die Leute hat, die in ihm kämpfen. Im Film wurde (aus Aktualitätsgrunden sicherlich) der Irak-Krieg gewählt, aber da man nicht EIN politisches Detail des Krieges zu sehen bekommt und er somit auch durch Vietnam, Golf oder den Krieg der Sterne hätte ersetzt werden können, ist es vollkommen irrelevant, um welchen Krieg es letztendlich geht. Das und der poetische Grundton des Films bringen mich zu der Aussage, dass Elah kein Kriegsfilm ist, ein Irakkriegsfilm erst recht nicht.
Prusseliese

Beitrag von Prusseliese »

Na klar darfste hier deine antiamerikanische Meinung kundtun! Wir sitzen hier ja nicht im Vorzimmer des KuKluxKlan. Aber sei nicht gleich beleidigt , wenn ich von diesem Recht ebenso Gebrauch mache und dann etwas anderes dabei herauskommt als bei dir :D

Im übrigen sollte man mal bedenken, das viele Amerikaner nicht so ein differenziertes Bild vom Irakkrieg und seinen Folgen haben wie die alten Europäer. Dort durfte ja noch nichtmal gefilmt werden, wenn die Leichen der gefallenen Soldaten überführt wurden. Die Medienpropaganda war da doch jahrelang zwanghaft Bush-tolerant. Insofern trägt der Film drüben sicherlich noch mehr zur Aufklärung bei.
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Roughale
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Beitrag von Roughale »

Immerschön, wenn diskutiert wird ;)

@Timo: Ich habe nie von einem Kriegsfilm geredet, ich habe von der Irakthematik geredet, die Scheisse in die sie sich gefahren haben, sollen sie schön selbst auslöffeln und uns verschonen, das war gemeint (und wie immer leicht sarakstisch verspitzt ausgedrückt, also immer Vorsicht bei mir, nicht nur fliegende Chipstüten können weh tun ;)) Ich denke aber doch, dass der Film nicht auf jedweden Krieg angewendet werden kann, vielleicht noch Afghanistan, denn die Order unter keinen Umständen anhalten zu dürfen, wegen Attentatgefahr, erscheint mir neu zu sein, seit ein Cowboy zum War Against Terror aufgerufen hat... Aber ich gratuliere dir dazu, dass du erkannt hast, dass es neben dem grauenhaften Irakkrieg auch ganz andere Schrecken viel näher an uns dran gibt!

@Prusseliese:

Ich und beleidigt? I feed on sh!t like this :twisted:

Leider glaube ich kaum, dass die Leute, die in den USA die Aufklärung benötigen würden, ihn als Märchen abtun, somit ist der Film eigentlich fast irrelevant - leider!
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Timö

Beitrag von Timö »

Haste das jetzt aus Zufall gesagt? Weil du mir bei Charlie Wilson voll eine auf die 12 geworfen hast -.- War wenigstens lecker.

Ok, man kann die Situation evtl nicht auf jeden Krieg anwenden, aber das zentrale Thema (und da besteh ich drauf ;)) bleiben die desaströsen Folgen für die Soldaten ("It was pretty funny.."), die eigentlich in so ziemlich jedem Kriegsfilm zwar vorhanden sind, aber oft durch mangelnde Umsetzung, schlechte Schauspieler oder einfach viel zu viel Pathos verdrängt werden.

Von daher bietet der Film doch eine willkommene Abwechslung, die es in modernen Kriegsfilmen ("Black Hawk Down" -> Action-Film in Somalia / "James Ryan" -> generelle moralische Konflikte) kaum gibt und die sich an Klassikern wie "Apocalypse Now" und "Platoon" orientiert.
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Beitrag von Roughale »

@Timo (plötzlich mit "ö"!):

Ok, das sehe ich ein, diese Begründung und Sichtweise leuchtet ein und wenn es ein reiner Kriegsfilm gewesen wär, hätte ich schnellstens die Flucht ergriffen, zum Glück ist Rambo geschnitten,. somit muss ich mir den nicht ansehen ;)

Glaubst du an Zufälle, Leichtgläubiger du, ich spreche auch mit Raben und zitiere aus dem Necronomicon! (sorry, aber ich hatte vor kurzem das Vergnügen mal auf dem P(r)o7 Message Board was zur Geller Show gestern zu lesen, das hat mich umgehauen und das ist nicht einfach :lol:

Gut, dass dir die Chips geschmeckt haben, denn Absicht ist das natürlich nicht, frag all die die noch nie eine Tüte gefangen haben, obwohl ich manchmal auf Zuruf ziele...
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