#1444 Sound Of Freedom
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#1444 Sound Of Freedom
"Sound of Freedom" was the box office surprise of the summer in the US, beating "Indy 5", "Transformers 7" and "Mission: Impossible 7" with a reported production budget of less than 15 million dollars. The film was originally produced by 20th Century Fox, but shelved after Fox was acquired by Disney. While the buzz surrounding the film mirrors the divide between conservative and progressive Americans - and while the film's star Jim Caviezel is linked to QAnon, supported Trump and generally a very religious person - the film itself stays on its subject, the former special agent Tim Ballard and his "solo missions" against child trafficking. Here is the trailer:
The guys from "History vs. Hollywood" fact-checked the story behind "Sound of Freedom", their report can be found here.
More on the controversy surrounding the film can be found here, here and here.
And what do your think about "Sound of Freedom", its themes and its message? Let us know in a reply to this posting.
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Re: #1444 Sound Of Freedom
Schwieriges Unterfangen... Fast jeder Film hat eine fairte Chance verdient, auch wenn es im Voraus eine Menge Rummel um ihn gibt, so auch hier und das fällt echt schwer, wenn es ein QAnon Propagandfilm sein soll, den auch noch der mieseste US Präsident hoch lobt und seinen Mitläufern empfielt.
Ich habe es versucht, aber nach der zigsten Grossaufnahme des immer gleichen Gesichts Caviezels, dem permanent oberpräsenten Kitschsoundtrack und weiterer Plattitüden musste ich einfach kämpfen, nicht zu gehen und das tat weh! Gegen Ende wurde es auch noch komplett unglaubwürdig, wie er sich bei den Drogengangstern frei bewegen kann und da war es aus für mich... So einen Propagandamüll* brauche ich nicht, ich gebe da eine glatte 6.
*- der Film selbst lässt zum Glück die propagandistischen Lügengeschichte weg, aber das übernimmt dann die Nachbearbeitung bei den Anhängern des Kults
Ich habe es versucht, aber nach der zigsten Grossaufnahme des immer gleichen Gesichts Caviezels, dem permanent oberpräsenten Kitschsoundtrack und weiterer Plattitüden musste ich einfach kämpfen, nicht zu gehen und das tat weh! Gegen Ende wurde es auch noch komplett unglaubwürdig, wie er sich bei den Drogengangstern frei bewegen kann und da war es aus für mich... So einen Propagandamüll* brauche ich nicht, ich gebe da eine glatte 6.
*- der Film selbst lässt zum Glück die propagandistischen Lügengeschichte weg, aber das übernimmt dann die Nachbearbeitung bei den Anhängern des Kults
Peace, Roughale (aka Roughoul or AROHYOUGEEAGEAYELEE)
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Re: #1444 Sound Of Freedom
Hallo allerseits,
mir war natürlich das ganze Gezetere um "Sound of Freedom" wohlbekannt; wer sich für Kino und Filme interessiert, konnte das im Sommer ja kaum überhören. Trotzdem habe ich versucht, dem Film für sich zu betrachten; nur, hat der da auch nicht so viel zu bieten.
Mein prägendster Eindruck von dem Film war: "Gott, ist das langweilig!". Die Erzählung, die gar nicht soviel beinhaltet, läuft mit einem Schneckentempo voran, nicht zuletzt, weil der Film immer wieder dialogfreie Füllszenen dazwischenschneidet oder Schauspieler bedeutungsvoll, aber ausdruckslos in oder neben die Kamera starren läßt. Auch die Dialoge tragen kaum etwas dazu bei, den Film zum Leben zu erwecken - sie sind zwar nicht so fürchterlich wie z.B. in "A Day to Die", aber oft schlicht und ergreifend belanglos.
Dann hat der Film auch fast keinen Humor zu bieten. Natürlich eignet sich das Thema "Kindesmißbrauch/entführung" nicht für eine Slapstick-Komödie, aber der Film ist von Anfang bis Ende geradezu pathologisch ernst gehalten, was viel zu dem getragenen Eindruck beitrug. Die wenigen Stellen, wo mal ein Spruch gebracht wird, wirken dann fast wie Fremdkörper im Film.
Vor allem aber passiert einfach viel zu wenig. Im Endeffekt dauert es etwa eine Stunde, bis der eigentliche Plot - die Kindesbefreiung im Ausland - endlich beginnt, und von den beiden wiedergegebenen Befreiungsaktionen kann auch nur die zweite wenigstens so ein bisschen Fahrt aufnehmen; dies dann aber auf Kosten der Logik und Glaubwürdigkeit, wie Roughale ja schon erwähnt hat. Ansonsten läßt die Dramaturgie nie wirkliche Spannung aufkommen.
In einem Drama mit einem solch schweren Thema fehlte mir dann vor allem Tiefgang. Nicht nur, daß die Hintergründe der Kindesenführungen und des ganzen "child trafficking business" quasi komplett ausgeklammert werden, man erfährt fast nichts über über die Personen. Das die Täter nicht gerade ausführlich charakterisiert werden, könnte ich ja noch verstehen, aber auch die Protagonisten werden kaum mehr als grob skizziert. Hier wirkt der Film fast wie ein klassischer Actionkracher - nur halt ohne Action. Die Opfer - die ja laut der Aussage im Abspann Herrn Caviezel so am Herzen lagen - kamen sogar noch schlimmer weg, sie wurden zu McGuffins, also eigenschaftlosen Zielen der Handlungen degradiert. Man erfährt selbst über die beiden Hauptfiguren aus dieser Kategorie - Rocio und Miguel - praktisch nichts, außer daß sie einen Vater haben.
Technisch kann ich "Sound of Freedom" dabei wenig vorwerfen; allzu große Herausforderungen an Bildkomposition, Stunts und Spezialeffekte hatte der Film natürlich nicht zu bieten, aber der Film sieht professionell bebildert und inszeniert aus, man merkt nicht, daß er angeblich nur 14,5 Millionen Dollar gekostet hat. Mehr als "sieht nett aus, ist aber extrem oberflächlich und ziemlich langweilig" kommt dabei aber eben nicht heraus. Ich gebe dem Film daher eine "4 plus" - das "plus", weil die Dialoge nicht so nervig waren wie bei "Run Hide Fight".
Gruß
Kasi Mir
mir war natürlich das ganze Gezetere um "Sound of Freedom" wohlbekannt; wer sich für Kino und Filme interessiert, konnte das im Sommer ja kaum überhören. Trotzdem habe ich versucht, dem Film für sich zu betrachten; nur, hat der da auch nicht so viel zu bieten.
Mein prägendster Eindruck von dem Film war: "Gott, ist das langweilig!". Die Erzählung, die gar nicht soviel beinhaltet, läuft mit einem Schneckentempo voran, nicht zuletzt, weil der Film immer wieder dialogfreie Füllszenen dazwischenschneidet oder Schauspieler bedeutungsvoll, aber ausdruckslos in oder neben die Kamera starren läßt. Auch die Dialoge tragen kaum etwas dazu bei, den Film zum Leben zu erwecken - sie sind zwar nicht so fürchterlich wie z.B. in "A Day to Die", aber oft schlicht und ergreifend belanglos.
Dann hat der Film auch fast keinen Humor zu bieten. Natürlich eignet sich das Thema "Kindesmißbrauch/entführung" nicht für eine Slapstick-Komödie, aber der Film ist von Anfang bis Ende geradezu pathologisch ernst gehalten, was viel zu dem getragenen Eindruck beitrug. Die wenigen Stellen, wo mal ein Spruch gebracht wird, wirken dann fast wie Fremdkörper im Film.
Vor allem aber passiert einfach viel zu wenig. Im Endeffekt dauert es etwa eine Stunde, bis der eigentliche Plot - die Kindesbefreiung im Ausland - endlich beginnt, und von den beiden wiedergegebenen Befreiungsaktionen kann auch nur die zweite wenigstens so ein bisschen Fahrt aufnehmen; dies dann aber auf Kosten der Logik und Glaubwürdigkeit, wie Roughale ja schon erwähnt hat. Ansonsten läßt die Dramaturgie nie wirkliche Spannung aufkommen.
In einem Drama mit einem solch schweren Thema fehlte mir dann vor allem Tiefgang. Nicht nur, daß die Hintergründe der Kindesenführungen und des ganzen "child trafficking business" quasi komplett ausgeklammert werden, man erfährt fast nichts über über die Personen. Das die Täter nicht gerade ausführlich charakterisiert werden, könnte ich ja noch verstehen, aber auch die Protagonisten werden kaum mehr als grob skizziert. Hier wirkt der Film fast wie ein klassischer Actionkracher - nur halt ohne Action. Die Opfer - die ja laut der Aussage im Abspann Herrn Caviezel so am Herzen lagen - kamen sogar noch schlimmer weg, sie wurden zu McGuffins, also eigenschaftlosen Zielen der Handlungen degradiert. Man erfährt selbst über die beiden Hauptfiguren aus dieser Kategorie - Rocio und Miguel - praktisch nichts, außer daß sie einen Vater haben.
Technisch kann ich "Sound of Freedom" dabei wenig vorwerfen; allzu große Herausforderungen an Bildkomposition, Stunts und Spezialeffekte hatte der Film natürlich nicht zu bieten, aber der Film sieht professionell bebildert und inszeniert aus, man merkt nicht, daß er angeblich nur 14,5 Millionen Dollar gekostet hat. Mehr als "sieht nett aus, ist aber extrem oberflächlich und ziemlich langweilig" kommt dabei aber eben nicht heraus. Ich gebe dem Film daher eine "4 plus" - das "plus", weil die Dialoge nicht so nervig waren wie bei "Run Hide Fight".
Gruß
Kasi Mir
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Re: #1444 Sound Of Freedom
Ja, die Ansprache beim Abspann musste ich leider ausfallen lassen, ich wollte für den Murks keine 20 Minuten Wartezeit auf den nächsten Bus auf mich nehmen müssen... Aber ich denke, das ist dieselbe die auch an den Langtrailer angehängt wurde, oder die man extern schon ertragen musste, oder?
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Re: #1444 Sound Of Freedom
Hallo Roughale,
ich kenne den Langtrailer nicht (und habe auch keine Lust den herauszusuchen ) - aber die "Special Message" kann unter anderem hier bewundert werden:
Bei Caviezels Referenz an Steve Jobs gab es leichtes Gelächter im Saal - und bei seinem Vergleich von "Sound of Freedom" mit "Uncle Tom's Cabin" glaubte ich Aufstöhnen gehört zu haben. Aber vielleicht war das ja ich selber ...
Gruß
Kasi Mir
ich kenne den Langtrailer nicht (und habe auch keine Lust den herauszusuchen ) - aber die "Special Message" kann unter anderem hier bewundert werden:
Bei Caviezels Referenz an Steve Jobs gab es leichtes Gelächter im Saal - und bei seinem Vergleich von "Sound of Freedom" mit "Uncle Tom's Cabin" glaubte ich Aufstöhnen gehört zu haben. Aber vielleicht war das ja ich selber ...
Gruß
Kasi Mir
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