#1296 The Lighthouse (2019)
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#1296 The Lighthouse (2019)
"The Lighthouse" is director Robert Eggers' second movie, and the second one to be shown at the Sneak after his debut with "The Witch" (#1109) back in spring of 2016. Eggers - who also wrote the screenplay with his brother - doubles down on the horror/suspense of "The Witch" and tells another tale of isolated humans seemingly under attack from outside forces, though the two leads in "The Lighthouse" square off more against each other in this film which was shot in black and white on 35mm film and in the aspect ratio of 1.19:1 from the early days of motion pictures.
Here's the trailer:
And how did you like this tale of man against man, man against nature, but most of all man against sanity? How did you enjoy the performances of the two leads Willem Dafoe and Robert Pattinson, indeed almost the only actors in this film which takes place in and around the titular lighthouse? Write down your thoughts about the film, not in the lightkeeper's log but in a reply to this post.
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Re: #1296 The Lighthouse (2019)
Gute Atmosphäre aber leider wurde das vom unerträglichen Overacting für mich komplett kaputt gemacht, und nein Emma, das ist kein Pattinson Gemecker, Dafoe war genauso mies.
Ach, das war Kunst? Ich dachte ich wär im Kino - egal, Bewertungen überlasse ich dann lieber der HURZ Fraktion
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Peace, Roughale (aka Roughoul or AROHYOUGEEAGEAYELEE)
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Re: #1296 The Lighthouse (2019)
Ich zähle mich zwar nicht zur HURZ-Fraktion, auch wenn Filmkunst für mich natürlich Kunst ist (egal, ob es sich um "Arrival" oder "The Fast and the Furious", um "The Three Stooges" oder "Cospmopolis" handelt. Ich habe das IIRC vor Äonen schonmal bei "Sexy Beast" so ähnlich geschrieben - nur, weil etwas Kunst ist, kann es trotzdem gut oder schlecht sein. "Kunst" ist eine Kategorisierung, kein Qualitätsmerkmal.
Aber ich traue mich trotzdem, meine Eindrücke von "The Lighthouse" zu bewerten - und da komme ich auf eine Drei, knapp besser als bei Eggers' Erstling "The Witch". Zunächst einmal kann ich mich Roughales Argument, Dafoe und Pattinson hätten "Overacting" betrieben, nicht anschließen, beide haben für mich das Szenario und die vom Drehbuch vorgegebenen Handlungen adäquat umgesetzt. Dafoes Thomas Wake war ja von vornherein etwas verschrobener angelegt, während Pattinsons Ephraim Winslow erst nach und nach mehr und mehr "von der Spur" geht. Außerdem behandelte Wake Winslow halt wie einen jungen Lehrling, was aufgrund der Hierarchie, des Altersunterschiedes und der Tatsache, daß Winslow "Quereinsteiger" war, für mich weder unlogisch noch unerträglich war. Überhaupt, in der ersten Stunde hat mir der Film sogar richtig gut gefallen, die Mischung von langweiligem Alltag und mysteriösen Ereignissen oder Handlungen, gepaart mit dem von Anfang nach unheilvollen Soundtrack sorgte für eine gute, dichte atmosphäre in dem (größtenteils) Kammerspiel.
In der zweiten Hälfte - die für meinen Geschmack deutlich zu lang und monoton gehalten war, so daß ich mich mehrmals gefragt habe, wann es denn nun endlich zum "Showdown" kommen würde - hat mich der Film dann aber etwas verloren. Das werfe ich weniger den Schauspielern vor, vielmehr scheint es mir, daß der Regisseur/Autor etwas zu "verliebt" in seine Grundidee und die manische Darstellung seiner Stars war, und einfach nicht aufhören konnte, einen bizarren Moment auf den nächsten Folgen zu lassen, obwohl die Figuren eigentlich schon im "Endstadium" angekommen waren. Das hat den Film für mich letztlich aus dem Zweierbereich herausgerissen; wen das nicht so sehr gestört hat, der kommt sicherlich zu Noten, wie sie bei Metacritic - sowohl von "professionellen" Kritikern als auch von normalen Nutzern der Website - dokumentiert sind.
Gruß
Kasi Mir
Aber ich traue mich trotzdem, meine Eindrücke von "The Lighthouse" zu bewerten - und da komme ich auf eine Drei, knapp besser als bei Eggers' Erstling "The Witch". Zunächst einmal kann ich mich Roughales Argument, Dafoe und Pattinson hätten "Overacting" betrieben, nicht anschließen, beide haben für mich das Szenario und die vom Drehbuch vorgegebenen Handlungen adäquat umgesetzt. Dafoes Thomas Wake war ja von vornherein etwas verschrobener angelegt, während Pattinsons Ephraim Winslow erst nach und nach mehr und mehr "von der Spur" geht. Außerdem behandelte Wake Winslow halt wie einen jungen Lehrling, was aufgrund der Hierarchie, des Altersunterschiedes und der Tatsache, daß Winslow "Quereinsteiger" war, für mich weder unlogisch noch unerträglich war. Überhaupt, in der ersten Stunde hat mir der Film sogar richtig gut gefallen, die Mischung von langweiligem Alltag und mysteriösen Ereignissen oder Handlungen, gepaart mit dem von Anfang nach unheilvollen Soundtrack sorgte für eine gute, dichte atmosphäre in dem (größtenteils) Kammerspiel.
In der zweiten Hälfte - die für meinen Geschmack deutlich zu lang und monoton gehalten war, so daß ich mich mehrmals gefragt habe, wann es denn nun endlich zum "Showdown" kommen würde - hat mich der Film dann aber etwas verloren. Das werfe ich weniger den Schauspielern vor, vielmehr scheint es mir, daß der Regisseur/Autor etwas zu "verliebt" in seine Grundidee und die manische Darstellung seiner Stars war, und einfach nicht aufhören konnte, einen bizarren Moment auf den nächsten Folgen zu lassen, obwohl die Figuren eigentlich schon im "Endstadium" angekommen waren. Das hat den Film für mich letztlich aus dem Zweierbereich herausgerissen; wen das nicht so sehr gestört hat, der kommt sicherlich zu Noten, wie sie bei Metacritic - sowohl von "professionellen" Kritikern als auch von normalen Nutzern der Website - dokumentiert sind.
Gruß
Kasi Mir
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Re: #1296 The Lighthouse (2019)
Erstmal das, noch dazu kommt, dass durch Licht und Kamerawinkel das Spiel noch künstlich dramatisiert wurde. Also nicht overacting, sondern eher overfilmingKasi Mir hat geschrieben:Zunächst einmal kann ich mich Roughales Argument, Dafoe und Pattinson hätten "Overacting" betrieben, nicht anschließen, beide haben für mich das Szenario und die vom Drehbuch vorgegebenen Handlungen adäquat umgesetzt.
Ansonsten ALLES was der Kasi Mir sagt, incl. den Abzug für die 2. Hälfte.
Die L. emma
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Re: #1296 The Lighthouse (2019)
Danke Kasi für die Kritik und danke Emma für das drauf aufmerksam machen
Ich gehe mit dem 2. Teil voll mit, schliesse auch nicht aus dass ich die Selbstverliebtheit des Regisseurs als Overacting angesehen habe, was es ja auch war, aber eben dann vorgegeben Fazit bleibt: Solch Filme brauche ich nicht
Ich gehe mit dem 2. Teil voll mit, schliesse auch nicht aus dass ich die Selbstverliebtheit des Regisseurs als Overacting angesehen habe, was es ja auch war, aber eben dann vorgegeben Fazit bleibt: Solch Filme brauche ich nicht
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