#864 Win Win
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#864 Win Win
Hallo allerseits,
hier schonmal der Anker für die Bewertungen von "Win Win" - und der Hinweis, daß wir nach dem Film mit dem Filmvorführer Frank über die Lautstärke geredet haben. Tatsache ist, daß der Film viel zu laut begann, aber dies mußte nur kurz eingepegelt werden. Danach war der Film in den Gesprächsphasen IMHO ideal ausgesteuert; wann immer Musik oder laute Geräusche (Heizung!) den Soundtrack zierten, wurde es aber unheimlich laut. Frank konnte sich darauf auch keinen rechten Reim machen; das muß wohl an der Abmischung des Films gelegen haben. Wir sind aber auf jeden Fall für die Zukunft sensibilisiert, was solche plötzlichen Geräuschattacken angeht.
(Ergänzung vom 18.8.2011: Das Tonproblem ist gelöst, wie man hier nachlesen kann.)
Mehr zum Film dann später von mir; ich lasse Euch gern schonmal den Vortritt.
Gruß
Kasi Mir
hier schonmal der Anker für die Bewertungen von "Win Win" - und der Hinweis, daß wir nach dem Film mit dem Filmvorführer Frank über die Lautstärke geredet haben. Tatsache ist, daß der Film viel zu laut begann, aber dies mußte nur kurz eingepegelt werden. Danach war der Film in den Gesprächsphasen IMHO ideal ausgesteuert; wann immer Musik oder laute Geräusche (Heizung!) den Soundtrack zierten, wurde es aber unheimlich laut. Frank konnte sich darauf auch keinen rechten Reim machen; das muß wohl an der Abmischung des Films gelegen haben. Wir sind aber auf jeden Fall für die Zukunft sensibilisiert, was solche plötzlichen Geräuschattacken angeht.
(Ergänzung vom 18.8.2011: Das Tonproblem ist gelöst, wie man hier nachlesen kann.)
Mehr zum Film dann später von mir; ich lasse Euch gern schonmal den Vortritt.
Gruß
Kasi Mir
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"My mind has an endless capacity for useless information."
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Re: #864 Win Win
Danke, dass ich diesen Film sehen durfte. Ohne die Sneak, hätte ich ihn wohl übersehen oder übergangen.
Der Applaus nach der Vorführung war IMHO gerechtfertigt.
Der Applaus nach der Vorführung war IMHO gerechtfertigt.
Re: #864 Win Win
Genau die Art Film für die ich in die Sneak gehe. Hab vorher nie was von gehört und hätte wahrscheinlich auch nicht, wenn ich ihn gestern nicht gesehen hätte. Fällt für mich in eine ähnliche Kategorie wie vor einigen Wochen "Cedar Rapids". Ein kleiner, leicht provinzieller Film über Durchschnittsmenschen (und das meine ich alles positiv!).
- Roughale
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Re: #864 Win Win
From London: I decided so well to come yesterday, thankfully my flight did not take off to early, so I saw no problem - I would have missed a very good film otherwise. OK internet time runs out, c ya in 2 weeks...
Peace, Roughale (aka Roughoul or AROHYOUGEEAGEAYELEE)
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Re: #864 Win Win
Wenn wir schon dabei sind, uns über Unzulänglichkeiten auszulassen...
Hat der Filmvorführer manchmal ein Problem zu Fokussieren? Am Montag ging's ja, aber manchmal wird gefühlte 5 Minuten versucht, einen guten Fokus zu finden und dann, wenn's richtig unscharf ist, aufgehört...
Ansonsten zum Film: wie schon von anderen erwähnt ein Film, den man unter normalen Umständen wohl nicht gesehen hätte, aber sehr erfrischend und lustig! Die Charaktere waren allesamt gut gespielt. Würde ich auf jeden Fall weiter empfehlen.
Hat der Filmvorführer manchmal ein Problem zu Fokussieren? Am Montag ging's ja, aber manchmal wird gefühlte 5 Minuten versucht, einen guten Fokus zu finden und dann, wenn's richtig unscharf ist, aufgehört...
Ansonsten zum Film: wie schon von anderen erwähnt ein Film, den man unter normalen Umständen wohl nicht gesehen hätte, aber sehr erfrischend und lustig! Die Charaktere waren allesamt gut gespielt. Würde ich auf jeden Fall weiter empfehlen.
ROW SIX REPRESENT!
Re: #864 Win Win
Letzteres hab ich noch nicht erlebt. Aber die Fokussierungsversuche am Anfang von Filmen sind mir auch schon aufgefallen.Marko mit K hat geschrieben:Hat der Filmvorführer manchmal ein Problem zu Fokussieren? Am Montag ging's ja, aber manchmal wird gefühlte 5 Minuten versucht, einen guten Fokus zu finden und dann, wenn's richtig unscharf ist, aufgehört...
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- mySneak Regular
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Re: #864 Win Win
Also, ich hab natürlich etwas übertrieben. Aber es gab paar Filme (Lincoln Lawyer fällt mir da als letzter Film, wo das passiert ist, ein), wo es beim Fokussieren zwischendurch schön scharf war und als dann aufgehört wurde zu fokussieren, war es nicht wirklich scharf. So als hätte man sich gedacht 'Ach, fuck it, das klappt eh nicht'. Das ist schon sehr ärgerlich imo.
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- Kasi Mir
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Re: #864 Win Win
Hallo allerseits,
ich kann mich dem hiesigen Lob für „Win Win“ nur (etwas verspätet) anschließen und bestätigen, daß die kleine Geschichte rund um einen Anwalt mit finanziellen Problemen eine ideale Werbung für die Sneak ist – ein sehr schöner Film, den man sich ohne die Sneak vermutlich nie angeschaut hatte. So aber erzählen alle (begeisterten) Sneaker ihren Freunden, wie gut der Film ist - genau diese Mundpropaganda-Funktion erhoffen sich Filmverleiher ja von den Sneak Previews.
Dabei hilft es natürlich ungemein, wenn man auch einen wirklich guten Film an der Hand hat; Regisseur und Autor Thomas McCarthy ist ja von seinen vorherigen Filmen „The Station Agent“ und „The Visitor“ dafür bekannt, ein Freund der Absurdität im Alltag zu sein und seinen Humor aus realistischen Situationen zu ziehen. Aus dem Plot von „Win Win“ hätte man sicherlich auch eine klamaukige, sitcomhafte Komödie mit Jim Carrey in der Hauptrolle machen können; stattdessen baut der Film auf die Stärke von Paul Giamatti, dem man seine Rolle als eigentlich gutmütiger Anwalt in jeder Minute abnimmt, der beruflich einfach auf keinen grünen Zweig kommt und schließlich nach einem moralisch nicht einwandfreien Rettungsring greift – er wird Vormund eines an Demenz erkrankten Klienten und kassiert den Lohn, nur um ihn dann in eine Seniorenresidenz abzuschieben. Das ganze funktioniert auch zunächst gut – doch als erst der Enkel und dann auch noch die Tochter des Senioren auftauchen, hat er alle Hände voll zu tun, sich um die Ankömmlinge zu kümmern und seinen Trick nicht auffliegen zu lassen. Nach und nach entwickelt sich dabei eine Vater-Sohn-artige Beziehung zum Enkel Kyle (Neuling Alex Shaffer hat mit seiner nuancierten und sparsamen Darstellung keine Probleme, an der Seite von Giamatti zu bestehen), der seinen eigenen Ballast – aber auch ein Talent für den Ringkampf – mitbringt.
Positiv zu erwähnen sind auch Amy Ryan als Pauls resolute Ehefrau Jackie, die ebenfalls das Herz auf dem rechten Fleck hat, und Burt Young als Paul Klient Leo, der die beginnende Demenz seiner Figur nie überbetont. Nebendarsteller wie Bobby Cannavale, Jeffrey Tambor und Melanie Lynskey als Pauls Freunde bzw. Kyles Mutter liefern ihren eher simpel angelegten Rollen ebenfalls grundsolide Leistungen ab. Abgerundet wird das Rezept von „Win Win“ mit vielen kleinen Gags und Sprüchen, die im Gegensatz so manchen Sitcoms, die für einen Lacher alles opfern, nie zu Lasten der eigentlichen Erzählung gehen, sondern diese ergänzen und verzieren. Alles in allem ist „Win Win“ eine gut erzählte Alltagsgeschichte; für ein „sehr gut“ fehlt mir etwas der geniale Einfall oder künstlerische Kniff, eine glatte 2 hat der Film aber hochverdient.
Gruß
Kasi Mir
ich kann mich dem hiesigen Lob für „Win Win“ nur (etwas verspätet) anschließen und bestätigen, daß die kleine Geschichte rund um einen Anwalt mit finanziellen Problemen eine ideale Werbung für die Sneak ist – ein sehr schöner Film, den man sich ohne die Sneak vermutlich nie angeschaut hatte. So aber erzählen alle (begeisterten) Sneaker ihren Freunden, wie gut der Film ist - genau diese Mundpropaganda-Funktion erhoffen sich Filmverleiher ja von den Sneak Previews.
Dabei hilft es natürlich ungemein, wenn man auch einen wirklich guten Film an der Hand hat; Regisseur und Autor Thomas McCarthy ist ja von seinen vorherigen Filmen „The Station Agent“ und „The Visitor“ dafür bekannt, ein Freund der Absurdität im Alltag zu sein und seinen Humor aus realistischen Situationen zu ziehen. Aus dem Plot von „Win Win“ hätte man sicherlich auch eine klamaukige, sitcomhafte Komödie mit Jim Carrey in der Hauptrolle machen können; stattdessen baut der Film auf die Stärke von Paul Giamatti, dem man seine Rolle als eigentlich gutmütiger Anwalt in jeder Minute abnimmt, der beruflich einfach auf keinen grünen Zweig kommt und schließlich nach einem moralisch nicht einwandfreien Rettungsring greift – er wird Vormund eines an Demenz erkrankten Klienten und kassiert den Lohn, nur um ihn dann in eine Seniorenresidenz abzuschieben. Das ganze funktioniert auch zunächst gut – doch als erst der Enkel und dann auch noch die Tochter des Senioren auftauchen, hat er alle Hände voll zu tun, sich um die Ankömmlinge zu kümmern und seinen Trick nicht auffliegen zu lassen. Nach und nach entwickelt sich dabei eine Vater-Sohn-artige Beziehung zum Enkel Kyle (Neuling Alex Shaffer hat mit seiner nuancierten und sparsamen Darstellung keine Probleme, an der Seite von Giamatti zu bestehen), der seinen eigenen Ballast – aber auch ein Talent für den Ringkampf – mitbringt.
Positiv zu erwähnen sind auch Amy Ryan als Pauls resolute Ehefrau Jackie, die ebenfalls das Herz auf dem rechten Fleck hat, und Burt Young als Paul Klient Leo, der die beginnende Demenz seiner Figur nie überbetont. Nebendarsteller wie Bobby Cannavale, Jeffrey Tambor und Melanie Lynskey als Pauls Freunde bzw. Kyles Mutter liefern ihren eher simpel angelegten Rollen ebenfalls grundsolide Leistungen ab. Abgerundet wird das Rezept von „Win Win“ mit vielen kleinen Gags und Sprüchen, die im Gegensatz so manchen Sitcoms, die für einen Lacher alles opfern, nie zu Lasten der eigentlichen Erzählung gehen, sondern diese ergänzen und verzieren. Alles in allem ist „Win Win“ eine gut erzählte Alltagsgeschichte; für ein „sehr gut“ fehlt mir etwas der geniale Einfall oder künstlerische Kniff, eine glatte 2 hat der Film aber hochverdient.
Gruß
Kasi Mir
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