Anthony Hopkins in Höchstform! So gut war er lange nicht, ich bin mir nicht sicher ob das die beste Leistung seit Silence of the Lambs ist, dafür hat er zuviel agiert, aber hier hat er es mal wieder richtig genossen und die Zuschauer damit angesteckt.
Das half auch über die Gerichstdramaatmosphäre hinweg, die sonst nicht unbedingt zu meinen Favoriten gehört, aber wie er sich selbst verteidigte machte extrem Spass.
Handlungszusammenfassung kommt bestimmt von jemand anderem, da liegen nicht meine Stärken
Erfrischend fand ich auch, dass mir die anderen Schauspieler recht unbekannt vorkamen, was eher hilfreich ist, als wenn man andauernd mit anderen Rollen vergleicht.
Manche Handlungstwists waren gut, andere waren sehr vorhersehbar, das gibt leichten Abzug.
Da komme ich aber immer noch bei einer starken 2+ raus - mir hat der Film echt gut gefallen, dem Publikum anscheinend auch - tolle Sneak!
#648 Fracture
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#648 Fracture
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Bin kein Thriller-Freund. Ansich mag ich Gerichtsfilme, aber dafür war der hier zu wenig Gericht.
Die Prämisse ja einfach: Anthony Hopkins erschießt seine Frau und Staatsanwalt Ryan Gosling versucht dies zu beweisen und was zuerst recht leicht erscheint, erweist sich als doch sehr schwierig durch einen ausgeklügelten Plan von Hopkins.
Man weiß von Beginn an wer der Mörder ist und auch fast jeder im Film weiß es nur das beweisen erscheint äußerst schwierig.
Die Spannung baut sich daran auf, ob Hopkins Charakter tatsächlich mit einem Mordversuch durchkommt oder doch nicht und wer hätte wirklich geglaubt, dass er es schafft? Obwohl wir ja die 2. Gerichtsverhandlung nicht mehr zu sehen bekommen, also wer weiß.
Hopkins perfekt als sehr intelligenter, gerissener Erfolgsmann, der seinen Plan für wasserdicht hält und daher die ganze Zeit super gelassen und witzig bei ernsthaften Themen ist und sich mal eben aus Bock selbst verteidigt.
Auf der anderen Seite Ryan Gosling als aufstrebender Winner-Typ-Anwalt, der glaubt hier einen einfachen, letzten Fall zu haben bevor er in eine große Kanzlei wechselt und als seine ganze Karriere am Fall zu scheitern droht, daher auch mehr und mehr aus persönlichen Gründen Hopkins überführen will.
Kein Film der lange im Gedächtnis bleiben wird. Ganz nettes Mordplanungsszenario, aber die Jagd nach beweisen und die Probleme des erfolgshungrigen Junganwalt sind im Endeffekt dann doch nicht wirklich mitreißend und da das Ratespiel wer es war auch wegbleibt wartet man die meiste Zeit nur drauf, dass nun endlich der eindeutige Beweis gefunden wird. Gut besetzt auf jeden Fall, auch in den kleineren Rollen mit u.a. Xander Berkley, Embeth Davidz, Rosamund Pike, Cliff Curtis (den ich eigentlich hauptsächlich als Fiesling kenne, wie in Colleteral Damage, Three Kings oder Blow) und Fiona Shaw (letztens noch als vermeintlich fiese Schwiegermutter in Catch and Release).
Einfach zu unrasant und vorallem unspannend. Ein äußerst charismatischer Hopkins kann die Kohlen da auch nicht alleine aus dem Feuer holen. Von mir ne 3-. Weil am Ende etwas zu öde (da hätte er gut mal etwas Fahrt aufnehmen können), ansich auch unüberraschend weitesgehend. Als etwas mehr Gerichtsfilm hätte er mir warscheinlich besser gefallen.
Die Prämisse ja einfach: Anthony Hopkins erschießt seine Frau und Staatsanwalt Ryan Gosling versucht dies zu beweisen und was zuerst recht leicht erscheint, erweist sich als doch sehr schwierig durch einen ausgeklügelten Plan von Hopkins.
Man weiß von Beginn an wer der Mörder ist und auch fast jeder im Film weiß es nur das beweisen erscheint äußerst schwierig.
Die Spannung baut sich daran auf, ob Hopkins Charakter tatsächlich mit einem Mordversuch durchkommt oder doch nicht und wer hätte wirklich geglaubt, dass er es schafft? Obwohl wir ja die 2. Gerichtsverhandlung nicht mehr zu sehen bekommen, also wer weiß.
Hopkins perfekt als sehr intelligenter, gerissener Erfolgsmann, der seinen Plan für wasserdicht hält und daher die ganze Zeit super gelassen und witzig bei ernsthaften Themen ist und sich mal eben aus Bock selbst verteidigt.
Auf der anderen Seite Ryan Gosling als aufstrebender Winner-Typ-Anwalt, der glaubt hier einen einfachen, letzten Fall zu haben bevor er in eine große Kanzlei wechselt und als seine ganze Karriere am Fall zu scheitern droht, daher auch mehr und mehr aus persönlichen Gründen Hopkins überführen will.
Kein Film der lange im Gedächtnis bleiben wird. Ganz nettes Mordplanungsszenario, aber die Jagd nach beweisen und die Probleme des erfolgshungrigen Junganwalt sind im Endeffekt dann doch nicht wirklich mitreißend und da das Ratespiel wer es war auch wegbleibt wartet man die meiste Zeit nur drauf, dass nun endlich der eindeutige Beweis gefunden wird. Gut besetzt auf jeden Fall, auch in den kleineren Rollen mit u.a. Xander Berkley, Embeth Davidz, Rosamund Pike, Cliff Curtis (den ich eigentlich hauptsächlich als Fiesling kenne, wie in Colleteral Damage, Three Kings oder Blow) und Fiona Shaw (letztens noch als vermeintlich fiese Schwiegermutter in Catch and Release).
Einfach zu unrasant und vorallem unspannend. Ein äußerst charismatischer Hopkins kann die Kohlen da auch nicht alleine aus dem Feuer holen. Von mir ne 3-. Weil am Ende etwas zu öde (da hätte er gut mal etwas Fahrt aufnehmen können), ansich auch unüberraschend weitesgehend. Als etwas mehr Gerichtsfilm hätte er mir warscheinlich besser gefallen.
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- mySneak Aficionado
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- Registriert: 2002-10-22 0:25
Moin!
Wollt nur noch schnell anmerken, dass ich seit laaaaaanger Zeit mal wieder gespannt im Kino war.
In der Szene, wo der Anwalt drüber nachdenkt, einen Beweis zu fälschen, konnte ich mich die gesamte Wartezeit (DSDS-Entscheidungen fungieren ähnlich) nicht entscheiden, wie der Film wohl weitergeht. Gedanklich hab ich immer hin und her überlegt, beide Möglichkeiten hätten den Film weiterbringen können.
Eine tolle Erfahrung, die man sonst nur noch aus seiner Kindheit kennt, als man nicht jedes Filmschema schon 275924x gesehen hatte.
Außerdem rechne ich dem Film hoch an, dass sein Ende nicht mit Belanglosem beleidigt. Es wird nicht extra erklärt, wie es mit neuem Job und neuer Freundin "weitergeht", der Ausgang des zweiten Verfahrens wird nicht dargestellt, usw..
Insofern 2 dicke Pluspunkte, die mich direkt nach dem Film in eine Euphorie versetzten, dem Film durchaus eine gute 2 zuzugestehen...
Aber im Endeffekt muß man an anderen Fronten so einiges ankreiden, ich verleg mich von daher auf eine etwas sachlichere 3+.
Trotzdem danke für die genannten Highlights.
Bis dann
Kai
Wollt nur noch schnell anmerken, dass ich seit laaaaaanger Zeit mal wieder gespannt im Kino war.
In der Szene, wo der Anwalt drüber nachdenkt, einen Beweis zu fälschen, konnte ich mich die gesamte Wartezeit (DSDS-Entscheidungen fungieren ähnlich) nicht entscheiden, wie der Film wohl weitergeht. Gedanklich hab ich immer hin und her überlegt, beide Möglichkeiten hätten den Film weiterbringen können.
Eine tolle Erfahrung, die man sonst nur noch aus seiner Kindheit kennt, als man nicht jedes Filmschema schon 275924x gesehen hatte.
Außerdem rechne ich dem Film hoch an, dass sein Ende nicht mit Belanglosem beleidigt. Es wird nicht extra erklärt, wie es mit neuem Job und neuer Freundin "weitergeht", der Ausgang des zweiten Verfahrens wird nicht dargestellt, usw..
Insofern 2 dicke Pluspunkte, die mich direkt nach dem Film in eine Euphorie versetzten, dem Film durchaus eine gute 2 zuzugestehen...
Aber im Endeffekt muß man an anderen Fronten so einiges ankreiden, ich verleg mich von daher auf eine etwas sachlichere 3+.
Trotzdem danke für die genannten Highlights.
Bis dann
Kai
Weniger Horrorfilme in der Sneak!