Soul Plane
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Soul Plane
Heute lief "Soul Plane" für alle die es wissen wollen, für jeden, der ihn verpasst hat: war nicht doll, mehr später dazu!
cu @ the sneak!
- Roughale
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Ja, wir hatten im Vorlauf Angst, dass dieser Film laufen könnte, aber der Beginn lies sich recht unterhaltsam ansehen, steigerte sich zu einem echten Höhepunkt, mit dem Lila Hopseflugzeug, aber das war es auch, die negativen Aspekte nahmen immer mehr zu, bis in der letzten halben Stunde sogar die Witze ausgingen und der Film sich hinzog und hinzog und hin...
Ne echte Gurke, die kein Klischee auslies und bei den Schauspielern auch nur Creeps vorweisen konnte, sogar Tom Arnold reihte sich recht mies da ein, glänzte aber noch gegenüber seiner grottigen Filmtochter, die fast wie eine schlechte CGI Version von Tittney Spears rüberkam und seinem nervigen Filmsohn, bei dem man sich nur wünscht, dass die Pubertät eine unheilbare, tödliche Krankheit ist
Snoop Doggy Dope (oder wie der gerade heisst) zähl ich nicht zu den Schauspielern, er war wieder er selbst - gähn!...
Der Hippety Hop (Zitat aus Ladykillers) Soundtrack nervte die erste Zeit, dann konnte er wegen Übersättigung von meinem Hirn ausgeblendet werden, gottseidank!
All das ist ne glatte 6 aber das Flugzeug und einige Details waren so nett, dass ich auch auf eine schwache 4 komme (dank der Schliessfächer über den Sitzen, der Stehplätze, etc...)
Aber das reicht erstmal mit Gurken, oder?
Ne echte Gurke, die kein Klischee auslies und bei den Schauspielern auch nur Creeps vorweisen konnte, sogar Tom Arnold reihte sich recht mies da ein, glänzte aber noch gegenüber seiner grottigen Filmtochter, die fast wie eine schlechte CGI Version von Tittney Spears rüberkam und seinem nervigen Filmsohn, bei dem man sich nur wünscht, dass die Pubertät eine unheilbare, tödliche Krankheit ist
Snoop Doggy Dope (oder wie der gerade heisst) zähl ich nicht zu den Schauspielern, er war wieder er selbst - gähn!...
Der Hippety Hop (Zitat aus Ladykillers) Soundtrack nervte die erste Zeit, dann konnte er wegen Übersättigung von meinem Hirn ausgeblendet werden, gottseidank!
All das ist ne glatte 6 aber das Flugzeug und einige Details waren so nett, dass ich auch auf eine schwache 4 komme (dank der Schliessfächer über den Sitzen, der Stehplätze, etc...)
Aber das reicht erstmal mit Gurken, oder?
Peace, Roughale (aka Roughoul or AROHYOUGEEAGEAYELEE)
Gott sei Dank war ich krank (Oh, ein Reim!) und musste diesen Film nicht ertragen. Leider lag ich auch mit meinem Tip wieder falsch, aber wer ahnt schon so etwas. Und selbst wenn man eine Ahnung hat, wer tippt so etwas dann ruhigen Gewissens?
Ihr lieben "Soulplane-Tipper" schon mal was von "self fullfilling prophecy" gehört!
Ihr lieben "Soulplane-Tipper" schon mal was von "self fullfilling prophecy" gehört!
- Kasi Mir
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Die sind doch offensichtlich alle davon ausgegangen, wirklich richtig zu liegen - deswegen haben sie alle auf "Soul Plane" getippt und sind dann alle zuhause geblieben. Naja, so konnte emma immerhin mal alle Richtigtipper vorlesen.bhaal hat geschrieben:Ihr lieben "Soulplane-Tipper" schon mal was von "self fullfilling prophecy" gehört!
Gruß
Kasi Mir
-
- mySneak Aficionado
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Feuilleton pur
Ist doch alles eine Frage der Ansicht.
Entweder man ist ehrlich und sagt, dass es sich um einen überdrehten Klamauk ohne Handlung handelt. Oder man setzt die Feuilletonistenbrille auf:
Machen wir uns nichts vor. Das war ein heiß politischer Streifen. Ich habe selten einen Film gesehen, der so viele heiße Eisen angefasst hat wie dieser Film. Schonungslos hat er die Schattenseiten einer kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung offengelegt. Ohne Umschweife wurde hier mit Klischees, falschen Behauptungen und Vorurteilen aufgeräumt.
Die Minderheitenproblematik ergibt sich aus der differenten Widergabe in einem diffusen Anspruch von Wirklichkeit und Raumkonstante. Der erhöhte Standort des Hauptspiels in dem autarken Lebensraum eines Luftfahrzeuges spiegelt die revolutionären Ansprüche einer sich in göttlicher Mission befundener Minderheit.
Der Hauptprotagonist vereint die Krönung der Schöpfung und gleitet Arche Noah gleich über die der Verdammnis geweihten Höhepunkte der westlichen Zivilisation.
Die polemische Infiltration der Choralgesänge „you are a suvivor“ – wohlgemerkt in einer singspielhaften Darstellung, in grotesker Anspielung an die goldene Zeit des Musicals in den 50’er Jahren - noch am Boden des verwunschenen Landes, dienten der Bezeugung, es handelt sich hier um einen Kreuzzug gegen die republikanische Kultur mit ihren eingebrannten Gesellschaftsnormen. Tom Arnold verkörperte den Che Guevara gleichen Revoluzzer, der sich auf die Seite der durch Hunger und Armut gezeichneter Landbevölkerung - hervorragend durch die knappe Bekleidung der Flugbegleiterinnen symbolisiert –schlägt. In seiner Selbstlosigkeit opfert er seine eigene Familie und gelangt zu der Erkenntnis, dass sich das Männlichkeitsbild in einer neuen Gesellschaftsordnung nur durch die Länge des Triebwerkzeuges, wider der Darstellung des griechischen Götzenbildes, definiert.
Erst nachdem der selbsternannte (Flugzeug-) Führer nach einem heimtückischen Anschlag archaischer Naturvölker sein durch seine maßlose Selbstüberschätzung herausgefordertes Schicksal erleidet, beginnt der Hauptprotagonist sein messiashaftes Wesen zu begreifen. Hier findet sich die der ungeschminkte Bezug zur politischen Situation (Bush, Irak, Kerry).
Sein Volk, den nahen Tod vor Augen, zweifelt an seinen Messias und gibt sich den nativen Gelüsten hin. In schier letzter Verzweiflung wirft unser Dedalus sein Leben in die Schicksalsschale und rettet in einer heroischen Tat sein Volk.
Die unglaubwürdige Studiokulisse und eine weiche Bildführung, sorgen für eine sagenhafte und verschwommene Widergabe der Verhältnisse. Das führte zu einer vernebelten Wahrnehmung und beeinflusst die negative Aussage des Films erheblich.
Alles eine Frage der Einstellung.
Komm,komm. Der Film hat mich zuerst verarscht.
Entweder man ist ehrlich und sagt, dass es sich um einen überdrehten Klamauk ohne Handlung handelt. Oder man setzt die Feuilletonistenbrille auf:
Machen wir uns nichts vor. Das war ein heiß politischer Streifen. Ich habe selten einen Film gesehen, der so viele heiße Eisen angefasst hat wie dieser Film. Schonungslos hat er die Schattenseiten einer kapitalistischen Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung offengelegt. Ohne Umschweife wurde hier mit Klischees, falschen Behauptungen und Vorurteilen aufgeräumt.
Die Minderheitenproblematik ergibt sich aus der differenten Widergabe in einem diffusen Anspruch von Wirklichkeit und Raumkonstante. Der erhöhte Standort des Hauptspiels in dem autarken Lebensraum eines Luftfahrzeuges spiegelt die revolutionären Ansprüche einer sich in göttlicher Mission befundener Minderheit.
Der Hauptprotagonist vereint die Krönung der Schöpfung und gleitet Arche Noah gleich über die der Verdammnis geweihten Höhepunkte der westlichen Zivilisation.
Die polemische Infiltration der Choralgesänge „you are a suvivor“ – wohlgemerkt in einer singspielhaften Darstellung, in grotesker Anspielung an die goldene Zeit des Musicals in den 50’er Jahren - noch am Boden des verwunschenen Landes, dienten der Bezeugung, es handelt sich hier um einen Kreuzzug gegen die republikanische Kultur mit ihren eingebrannten Gesellschaftsnormen. Tom Arnold verkörperte den Che Guevara gleichen Revoluzzer, der sich auf die Seite der durch Hunger und Armut gezeichneter Landbevölkerung - hervorragend durch die knappe Bekleidung der Flugbegleiterinnen symbolisiert –schlägt. In seiner Selbstlosigkeit opfert er seine eigene Familie und gelangt zu der Erkenntnis, dass sich das Männlichkeitsbild in einer neuen Gesellschaftsordnung nur durch die Länge des Triebwerkzeuges, wider der Darstellung des griechischen Götzenbildes, definiert.
Erst nachdem der selbsternannte (Flugzeug-) Führer nach einem heimtückischen Anschlag archaischer Naturvölker sein durch seine maßlose Selbstüberschätzung herausgefordertes Schicksal erleidet, beginnt der Hauptprotagonist sein messiashaftes Wesen zu begreifen. Hier findet sich die der ungeschminkte Bezug zur politischen Situation (Bush, Irak, Kerry).
Sein Volk, den nahen Tod vor Augen, zweifelt an seinen Messias und gibt sich den nativen Gelüsten hin. In schier letzter Verzweiflung wirft unser Dedalus sein Leben in die Schicksalsschale und rettet in einer heroischen Tat sein Volk.
Die unglaubwürdige Studiokulisse und eine weiche Bildführung, sorgen für eine sagenhafte und verschwommene Widergabe der Verhältnisse. Das führte zu einer vernebelten Wahrnehmung und beeinflusst die negative Aussage des Films erheblich.
Alles eine Frage der Einstellung.
Komm,komm. Der Film hat mich zuerst verarscht.
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- mySneak Aficionado
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Re: Soul Plane
Auch dieser Film war wieder kompletter Bullshit Nach der Traillerolle insbesondere als ich DMX und Snoop Dog in eben jener Rolle erspähte hatte ich schon zutiefste Befürchtungen
Auch die von Roughale zitierten "Stehplätze und Schliessfächer" in dem tollen Flieger konnten den Film nicht wirklich retten..... noch nicht mal die ganzen leichtbekleideten Mädels
Es ist einfach das Quartal der schlechten Filme....*seufz*
Die sechs richtig Tipper die allesamt NICHT da waren hatten wohl schon eine Vorahnung..... ich hoffe nur das wir nächste woche nicht auch noch shall wie dance erleiden müssen....
Auch die von Roughale zitierten "Stehplätze und Schliessfächer" in dem tollen Flieger konnten den Film nicht wirklich retten..... noch nicht mal die ganzen leichtbekleideten Mädels
Es ist einfach das Quartal der schlechten Filme....*seufz*
Die sechs richtig Tipper die allesamt NICHT da waren hatten wohl schon eine Vorahnung..... ich hoffe nur das wir nächste woche nicht auch noch shall wie dance erleiden müssen....
OV Sneak Rulez !!!
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- mySneak Aficionado
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- Registriert: 2005-02-24 9:20
Re: Feuilleton pur
genau. und darum gibt es für mich nur diesen einzigen kommentar: der film hat sich schon allein dadurch seine daseins berechtigung hart erarbeitet, dass wir durch unseren Chief Feuilletonisten *) T. Z. Niki so zum schmunzeln animiert wurden, wie der film das gerne getan hätte.tzazikiniki hat geschrieben:Alles eine Frage der Einstellung.
Prost!
*) alternative zum fremdwörterbuch: c'n'p!
Die L. emma
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