Lantana
Moderatoren: Kasi Mir, emma, Niels
Re: Das Sneakpublikum
Hi!
> > restliche Publikum tierisch angenervt hat. Und alle drei
> > haben hier im Voting zumindest nicht schlecht abgeschnitten.
> Bei "The Others" war ich nicht da, bei "Rock Star" ist es mir
> überhaupt nicht aufgefallen, dabei saß ich damals noch hinten.
"Rock Star" war ja auch eher ein lauter Film, daher fallen einem da nur die Leute unmittelbar hinter und neben einem auf. Vielleicht hattest du einfach mehr Glück als ich.
> > wer da alles draussen vor dem Kino herumsteht, sind bestimmt
> > mindestens die Hälfte aller Leute unter 18. Damals um elf uhr
> > auf dem Steindamm war die Sneak eher eine 20- bis
> > 25-jährigen-Veranstaltung, hatte ich den Eindruck.
> Also ich seh sehr selten sehr junge Leute muß ich sagen. Um
> mich rum sitzen auch nur "alte Säcke" ;-)
Alte Säcke = älter als 18? Oder DEUTLICH älter als 18?
Letzteres kann ich nämlich so gar nicht bestätigen.
> > BTW: viiiiiiiiel kleiner als 620 ist 420 ja nun auch nicht.
> Ups, ich dachte 650 zu 400...
Kann auch 650 zu 420 sein. :)
> > Film haben, egal wie gut er ist. Und deshalb schon nach 10
> > Minuten, sobald sich herausstellt, daß es ein "Laber-Film"
> > is [...]
> Wer nur wissen will, ob es ein Laberfilm ist, braucht dazu
> keine 10 Minuten.
> In 10 Minuten hat man meist einen Eindruck, ob einen Film
> eine Handlung, Unterhaltungswert oder eine Botschaft enthält
> (Beautiful Mind, One Hour Photo, etc.). Und enthält ein Film
> so etwas (nachweislich *g*) nicht, dann gibts nun mal Lärm
> und Abwanderung.
Also, eine Handlung haben prinzipiell ja schonmal alle Filme. Die Frage ist halt nur, ob man diese langweilig oder interessant findet. Und eine interessante Handlung erkennt man nicht unbedingt an den ersten 10 Minuten, da dort meistens erst einmal die Charaktere eingeführt werden, der Grundkonflikt des Filmes folgt oft erst später. Ich finde halt nur, daß viele Sneaker gar nicht erst versuchen herauszufinden, ob es eine interessante Story ist, sobald klar ist, daß sich diese durch Dialoge entfalten wird und nicht etwa durch Action- oder Klamauk-Szenen.
Malte.
> > restliche Publikum tierisch angenervt hat. Und alle drei
> > haben hier im Voting zumindest nicht schlecht abgeschnitten.
> Bei "The Others" war ich nicht da, bei "Rock Star" ist es mir
> überhaupt nicht aufgefallen, dabei saß ich damals noch hinten.
"Rock Star" war ja auch eher ein lauter Film, daher fallen einem da nur die Leute unmittelbar hinter und neben einem auf. Vielleicht hattest du einfach mehr Glück als ich.
> > wer da alles draussen vor dem Kino herumsteht, sind bestimmt
> > mindestens die Hälfte aller Leute unter 18. Damals um elf uhr
> > auf dem Steindamm war die Sneak eher eine 20- bis
> > 25-jährigen-Veranstaltung, hatte ich den Eindruck.
> Also ich seh sehr selten sehr junge Leute muß ich sagen. Um
> mich rum sitzen auch nur "alte Säcke" ;-)
Alte Säcke = älter als 18? Oder DEUTLICH älter als 18?
Letzteres kann ich nämlich so gar nicht bestätigen.
> > BTW: viiiiiiiiel kleiner als 620 ist 420 ja nun auch nicht.
> Ups, ich dachte 650 zu 400...
Kann auch 650 zu 420 sein. :)
> > Film haben, egal wie gut er ist. Und deshalb schon nach 10
> > Minuten, sobald sich herausstellt, daß es ein "Laber-Film"
> > is [...]
> Wer nur wissen will, ob es ein Laberfilm ist, braucht dazu
> keine 10 Minuten.
> In 10 Minuten hat man meist einen Eindruck, ob einen Film
> eine Handlung, Unterhaltungswert oder eine Botschaft enthält
> (Beautiful Mind, One Hour Photo, etc.). Und enthält ein Film
> so etwas (nachweislich *g*) nicht, dann gibts nun mal Lärm
> und Abwanderung.
Also, eine Handlung haben prinzipiell ja schonmal alle Filme. Die Frage ist halt nur, ob man diese langweilig oder interessant findet. Und eine interessante Handlung erkennt man nicht unbedingt an den ersten 10 Minuten, da dort meistens erst einmal die Charaktere eingeführt werden, der Grundkonflikt des Filmes folgt oft erst später. Ich finde halt nur, daß viele Sneaker gar nicht erst versuchen herauszufinden, ob es eine interessante Story ist, sobald klar ist, daß sich diese durch Dialoge entfalten wird und nicht etwa durch Action- oder Klamauk-Szenen.
Malte.
Re: Lantana
Leider war ich nuechtern ... und bin seit vierundhalb jahre in die Sneak (City) danke dass ihr idioten uns vertrieben habt.....
CIAO !!!!
CIAO !!!!
Re: Das Sneakpublikum
Moin!
> Alte Säcke = älter als 18? Oder DEUTLICH älter als 18?
> Letzteres kann ich nämlich so gar nicht bestätigen.
Letzteres. Im Gegenteil: Mir fallen nur äußerst selten "pupertierende Popcornesser" unter 18 auf.
> Also, eine Handlung haben prinzipiell ja schonmal alle Filme.
Echt??? Na ja, streng nach Definition wirst Du Recht haben... Ich meine damit wohl eher, ob ein Film etwas beinhaltet, daß relevant oder interessant ist...
> Und eine interessante Handlung erkennt
> man nicht unbedingt an den ersten 10 Minuten, da dort
> meistens erst einmal die Charaktere eingeführt werden, der
> Grundkonflikt des Filmes folgt oft erst später.
Na ja, die "Trefferquote" war (aus meiner Sicht) aber nicht schlecht *g*.
Denn der Sneakfilm, in der der Eindruck der ersten 10 Minuten nochmal radikal umgelenkt werden mußte, liegt auch schon etwas weiter zurück, oder?!
Bis dann
Kai
> Alte Säcke = älter als 18? Oder DEUTLICH älter als 18?
> Letzteres kann ich nämlich so gar nicht bestätigen.
Letzteres. Im Gegenteil: Mir fallen nur äußerst selten "pupertierende Popcornesser" unter 18 auf.
> Also, eine Handlung haben prinzipiell ja schonmal alle Filme.
Echt??? Na ja, streng nach Definition wirst Du Recht haben... Ich meine damit wohl eher, ob ein Film etwas beinhaltet, daß relevant oder interessant ist...
> Und eine interessante Handlung erkennt
> man nicht unbedingt an den ersten 10 Minuten, da dort
> meistens erst einmal die Charaktere eingeführt werden, der
> Grundkonflikt des Filmes folgt oft erst später.
Na ja, die "Trefferquote" war (aus meiner Sicht) aber nicht schlecht *g*.
Denn der Sneakfilm, in der der Eindruck der ersten 10 Minuten nochmal radikal umgelenkt werden mußte, liegt auch schon etwas weiter zurück, oder?!
Bis dann
Kai
Re: Das Sneakpublikum
Hi!
> > Also, eine Handlung haben prinzipiell ja schonmal alle Filme.
> Echt??? Na ja, streng nach Definition wirst Du Recht haben...
> Ich meine damit wohl eher, ob ein Film etwas beinhaltet, daß
> relevant oder interessant ist...
Und schon sind wir wieder beim Thema und ich könnte dir Schlagwörter wie "Geschmackssache", "Subjektiv" und "verschiedene Meinungen" um die Ohren werfen. :)
Ich finde, wenn es gut erzählt ist und der Autor eine Aussage herüberzubringen hat, dann kann auch der Lebenslauf einer Nonne einen interessanten Film hergeben. (*)
Problem ist halt nur: Ob einen die Aussage persönlich anspricht oder nicht, merkt man erst am Ende des Filmes. Und die Sneaker sind da leider die Personifizierung von Ungeduld. Und wenn die Aussage sehr emotional ist, dann ist das ja sowieso schonmal ein Frauenfilm und daher definitionsgemäss scheisse, wenn man ein Mann ist.
(*) - Oder eines Klavierspielers. Der australische Film "Shine" z.B. (ebenfalls mit Geoffrey Rush; lief nicht in der Sneak) gehört zu meinen absoluten Lieblingsfilmen. Ich bin mir ziemlich sicher, daß der Film in der heutigen Sneak total unter Gelaber untergegangen wäre.
> Denn der Sneakfilm, in der der Eindruck der ersten 10 Minuten
> nochmal radikal umgelenkt werden mußte, liegt auch schon
> etwas weiter zurück, oder?!
Erm... tut er?
Ich guck mal in die Sneak-History dieses Jahres bis August.
Bei
- "Ali G. Indahouse"
- "Ali"
- "Bad Company"
- "Windtalkers"
- "Mr. Bones"
- "40 Days and 40 Nights"
- "Down"
- "The Mothman Prophecies"
- "Showtime"
- "Collateral Damage"
- "D-TOX" und
- "Corky Romano"
...dachte ich nach den ersten zehn Minuten unfgefähr sowas wie "Och nein, nicht dieser Film, so ein Scheiss, den will ich nicht sehen. (**) Hmmmmgnaa... nun bin ich schonmal hier, mal gucken was noch so passiert." Und tatsächlich fand ich von diesen 12 Filmen dann auch nur 3 wirklich schlecht (Windtalkers/Bones/Down), bei Windtalkers bin ich dann auch sogar nach 50 Minuten gegangen.
Der Rest aber hat sich dann tatsächlich noch zwischen "naja, war ja doch ganz unterhaltsam... aber weiterempfehlen tue ich den nicht" bis "unerwartet gut" eingependelt.
Viele Sneaker haben da sicherlich eine andere Liste als ich. "The Contender" dürfte zum Beispiel bei vielen drauf stehen, den wollte ich allerdings von Anfang an sehen (ein Kumpel hatte sich die DVD gekauft und mir gesagt, daß der gut sei, ausserdem war die Besetzung klasse). Aber mein Punkt ist: Wenn diese Leute sich auch mal die Ruhe genommen hätten, hinzuhören und zu versuchen, der Story zu folgen, hätten einige den Film sicherlich DEUTLICH besser gefunden als mit ihrer Trotz/Stör-Einstellung. Natürlich hätte es immer noch einige gegeben, die den Film nicht gemocht hätten, das streite ich gar nicht ab. Aber es wären weniger gewesen und die Leute, die zuhören wollten, wären nicht gestört worden.
Aber nein, wenn der Grossteil des Sneakpublikums an dem (**)-Punkt angelangt sind (der bei vielen durch Mangel an Action oder Klamauk oder der Tatsache, daß sie den Titel des Filmes noch nie gehört haben, ausgelöst wird), dann ziehen sie nicht das Fazit "naja, vielleicht wird er ja noch besser", sondern sie sagen sich "Der Film ist SCHEISSE und das wird er auch bleiben. Ich habe aber 5 Euro für Spass ausgegeben. PARTYYYYY!"
Und weil ich solche Leute schon viel zu oft hinter mir hatte (oder bei ruhigen Filmen IRGENDWO im Publikum), gehe ich nicht mehr in die Sneak. Wie gesagt, sehr schade. Damit geht bei mir eine ziemlich genau 6-jährige Tradition zuende.
Malte.
> > Also, eine Handlung haben prinzipiell ja schonmal alle Filme.
> Echt??? Na ja, streng nach Definition wirst Du Recht haben...
> Ich meine damit wohl eher, ob ein Film etwas beinhaltet, daß
> relevant oder interessant ist...
Und schon sind wir wieder beim Thema und ich könnte dir Schlagwörter wie "Geschmackssache", "Subjektiv" und "verschiedene Meinungen" um die Ohren werfen. :)
Ich finde, wenn es gut erzählt ist und der Autor eine Aussage herüberzubringen hat, dann kann auch der Lebenslauf einer Nonne einen interessanten Film hergeben. (*)
Problem ist halt nur: Ob einen die Aussage persönlich anspricht oder nicht, merkt man erst am Ende des Filmes. Und die Sneaker sind da leider die Personifizierung von Ungeduld. Und wenn die Aussage sehr emotional ist, dann ist das ja sowieso schonmal ein Frauenfilm und daher definitionsgemäss scheisse, wenn man ein Mann ist.
(*) - Oder eines Klavierspielers. Der australische Film "Shine" z.B. (ebenfalls mit Geoffrey Rush; lief nicht in der Sneak) gehört zu meinen absoluten Lieblingsfilmen. Ich bin mir ziemlich sicher, daß der Film in der heutigen Sneak total unter Gelaber untergegangen wäre.
> Denn der Sneakfilm, in der der Eindruck der ersten 10 Minuten
> nochmal radikal umgelenkt werden mußte, liegt auch schon
> etwas weiter zurück, oder?!
Erm... tut er?
Ich guck mal in die Sneak-History dieses Jahres bis August.
Bei
- "Ali G. Indahouse"
- "Ali"
- "Bad Company"
- "Windtalkers"
- "Mr. Bones"
- "40 Days and 40 Nights"
- "Down"
- "The Mothman Prophecies"
- "Showtime"
- "Collateral Damage"
- "D-TOX" und
- "Corky Romano"
...dachte ich nach den ersten zehn Minuten unfgefähr sowas wie "Och nein, nicht dieser Film, so ein Scheiss, den will ich nicht sehen. (**) Hmmmmgnaa... nun bin ich schonmal hier, mal gucken was noch so passiert." Und tatsächlich fand ich von diesen 12 Filmen dann auch nur 3 wirklich schlecht (Windtalkers/Bones/Down), bei Windtalkers bin ich dann auch sogar nach 50 Minuten gegangen.
Der Rest aber hat sich dann tatsächlich noch zwischen "naja, war ja doch ganz unterhaltsam... aber weiterempfehlen tue ich den nicht" bis "unerwartet gut" eingependelt.
Viele Sneaker haben da sicherlich eine andere Liste als ich. "The Contender" dürfte zum Beispiel bei vielen drauf stehen, den wollte ich allerdings von Anfang an sehen (ein Kumpel hatte sich die DVD gekauft und mir gesagt, daß der gut sei, ausserdem war die Besetzung klasse). Aber mein Punkt ist: Wenn diese Leute sich auch mal die Ruhe genommen hätten, hinzuhören und zu versuchen, der Story zu folgen, hätten einige den Film sicherlich DEUTLICH besser gefunden als mit ihrer Trotz/Stör-Einstellung. Natürlich hätte es immer noch einige gegeben, die den Film nicht gemocht hätten, das streite ich gar nicht ab. Aber es wären weniger gewesen und die Leute, die zuhören wollten, wären nicht gestört worden.
Aber nein, wenn der Grossteil des Sneakpublikums an dem (**)-Punkt angelangt sind (der bei vielen durch Mangel an Action oder Klamauk oder der Tatsache, daß sie den Titel des Filmes noch nie gehört haben, ausgelöst wird), dann ziehen sie nicht das Fazit "naja, vielleicht wird er ja noch besser", sondern sie sagen sich "Der Film ist SCHEISSE und das wird er auch bleiben. Ich habe aber 5 Euro für Spass ausgegeben. PARTYYYYY!"
Und weil ich solche Leute schon viel zu oft hinter mir hatte (oder bei ruhigen Filmen IRGENDWO im Publikum), gehe ich nicht mehr in die Sneak. Wie gesagt, sehr schade. Damit geht bei mir eine ziemlich genau 6-jährige Tradition zuende.
Malte.
Re: Das Sneakpublikum
Hi!
Oh, dazu noch was:
> > Alte Säcke = älter als 18? Oder DEUTLICH älter als 18?
> > Letzteres kann ich nämlich so gar nicht bestätigen.
> Letzteres. Im Gegenteil: Mir fallen nur äußerst selten
> "pupertierende Popcornesser" unter 18 auf.
Okay, dann lass es mich so ausdrücken:
Ich habe den Eindruck, daß in die Sneak relativ viele Kerle mit ihren Kumpels/Freundinnen gehen, denen es nicht möglich ist, eine emotionsgeladene Szene anzugucken, ohne einen Witz oder eine dumme Bemerkung zu machen, die ausdrücken soll, wie wenig sie das Ganze doch berührt, wie albern und schnulzenhaft sie so etwas doch finden und somit wie männlich sie doch sind. Bei mehreren Kerlen auf einem Haufen schaukelt sich das dann auch noch gegenseitig hoch.
Vielleicht ist das nicht unbedingt eine Altersfrage. Wirkt auf mich nur immer sehr jung, so ein Verhalten.
Malte.
Oh, dazu noch was:
> > Alte Säcke = älter als 18? Oder DEUTLICH älter als 18?
> > Letzteres kann ich nämlich so gar nicht bestätigen.
> Letzteres. Im Gegenteil: Mir fallen nur äußerst selten
> "pupertierende Popcornesser" unter 18 auf.
Okay, dann lass es mich so ausdrücken:
Ich habe den Eindruck, daß in die Sneak relativ viele Kerle mit ihren Kumpels/Freundinnen gehen, denen es nicht möglich ist, eine emotionsgeladene Szene anzugucken, ohne einen Witz oder eine dumme Bemerkung zu machen, die ausdrücken soll, wie wenig sie das Ganze doch berührt, wie albern und schnulzenhaft sie so etwas doch finden und somit wie männlich sie doch sind. Bei mehreren Kerlen auf einem Haufen schaukelt sich das dann auch noch gegenseitig hoch.
Vielleicht ist das nicht unbedingt eine Altersfrage. Wirkt auf mich nur immer sehr jung, so ein Verhalten.
Malte.
Re: Das Sneakpublikum
Moin!
OMG, so viele neue Buttons... Ich ignorier einfach mal alles rings um dieses Fenster und bastel 'ne kurze Antwort...
Das war aber IIRC nicht mein Punkt.
Meine Meinung nach 10 Minuten war immer die selbe wie zum Ende des Filmes, vielleicht mit Ausnahme von der "Mothman Prophecy", das sich mit einem schwachen Finish noch einen Stern verspielte.
Aber bleiben wir mal beim Beispiel "The Contender"... Ich bezweifel sehr stark, daß hier verstärkte Stille und erhöhte Aufmerksamkeit zu größerer Begeisterung in Richtung des Filmes geführt hätten.
Da sich da also unsere Meinungen ziemlich unbewegt kontrovers entgegen stehen, werde ich meinen Standpunkt nicht weiter verdeutlichen. Deine persönliche Konsequenz, die Sneak zu meiden, tut mir für Dich leid. Vielleicht gibt es ja in der Zukunft mal einen ruhigen Film, der Qualität bietet, und bei dem sich das böse Grindelpublikum beweisen kann. Ich würde dann an dieser Stelle drüber berichten
Ein erster Schritt wär am Montag aber mal eine Sneak ohne jede Klatschattacke! Na ja, ich fürchte, da ist der Wunsch Vater des Gedanken... Wär sie doch nie plötzlich Prinzessin geworden
Bis dann
Kai
OMG, so viele neue Buttons... Ich ignorier einfach mal alles rings um dieses Fenster und bastel 'ne kurze Antwort...
Oh, tu das ruhig. Das ist auf jeden Fall subjektiv.Malte Schmidt hat geschrieben:> > Also, eine Handlung haben prinzipiell ja schonmal alle Filme.
> Echt??? Na ja, streng nach Definition wirst Du Recht haben...
> Ich meine damit wohl eher, ob ein Film etwas beinhaltet, daß
> relevant oder interessant ist...
Und schon sind wir wieder beim Thema und ich könnte dir Schlagwörter wie "Geschmackssache", "Subjektiv" und "verschiedene Meinungen" um die Ohren werfen.
Das war aber IIRC nicht mein Punkt.
Klar, ich habe gerade zum xten Mal Forrest Gump gesehen, der Lebenslauf eines Menschen mit IQ 75Ich finde, wenn es gut erzählt ist und der Autor eine Aussage herüberzubringen hat, dann kann auch der Lebenslauf einer Nonne einen interessanten Film hergeben. (*)
Sorry, wenn ein Film erst bei vollständigem Genuß eine Aussage offenbaren darf, dann werden unsere Meinungen hier vollkommen unkompatibel bleiben. Mir ist bis heute kein Film untergekommen, der in der letzten halben Stunde plötzlich noch relevant oder irgendetwas anderes wurde, und ich habe mit wenigen Ausnahmen (alle aus diesem Jahr komischerweise) alle durchgestanden.Problem ist halt nur: Ob einen die Aussage persönlich anspricht oder nicht, merkt man erst am Ende des Filmes.
Die hab ich gesehen und mit Ausnahme von Ali G. auch zuende.- "Ali G. Indahouse"
- "Ali"
- "Bad Company"
- "Windtalkers"
- "Mr. Bones"
- "Down"
- "The Mothman Prophecies"
- "Showtime"
- "Corky Romano"
Meine Meinung nach 10 Minuten war immer die selbe wie zum Ende des Filmes, vielleicht mit Ausnahme von der "Mothman Prophecy", das sich mit einem schwachen Finish noch einen Stern verspielte.
Wir reden hier hoffentlich gerade nicht von Lantana, oder?!Aber mein Punkt ist: Wenn diese Leute sich auch mal die Ruhe genommen hätten, hinzuhören und zu versuchen, der Story zu folgen, hätten einige den Film sicherlich DEUTLICH besser gefunden als mit ihrer Trotz/Stör-Einstellung.
Aber bleiben wir mal beim Beispiel "The Contender"... Ich bezweifel sehr stark, daß hier verstärkte Stille und erhöhte Aufmerksamkeit zu größerer Begeisterung in Richtung des Filmes geführt hätten.
Da sich da also unsere Meinungen ziemlich unbewegt kontrovers entgegen stehen, werde ich meinen Standpunkt nicht weiter verdeutlichen. Deine persönliche Konsequenz, die Sneak zu meiden, tut mir für Dich leid. Vielleicht gibt es ja in der Zukunft mal einen ruhigen Film, der Qualität bietet, und bei dem sich das böse Grindelpublikum beweisen kann. Ich würde dann an dieser Stelle drüber berichten
Ein erster Schritt wär am Montag aber mal eine Sneak ohne jede Klatschattacke! Na ja, ich fürchte, da ist der Wunsch Vater des Gedanken... Wär sie doch nie plötzlich Prinzessin geworden
Bis dann
Kai
Re: Das Sneakpublikum
Hi!
Ich will mal behaupten, die Kerle wussten nach diesen 90 Minuten noch nicht einmal, wovon der Film gehandelt hat. Ausser "Politik" und "irgendwas mit einer Frau".
Und da fällt es mir nicht schwer zu behaupten, die haben das noch nicht einmal versucht, den Film gutzufinden.
Malte.
Nein, wie gesagt, da war ich schon nicht mehr dabei.Anonymous hat geschrieben: Wir reden hier hoffentlich gerade nicht von Lantana, oder?!
Ich kann nur davon berichten, was ich an meinem Sitzplatz miterlebt habe. Und das waren Leute hinter mir, die während der Opening Titles erst einmal ihr Gespräch zuende führten, schliesslich hat der Film ja noch gar nicht richtig angefangen *sigh*. Als die erste Szene dann eine Dialogszene mit offenbar etwas komplexerem Thema war (im Boot auf dem Fluss), war das ja auch erstmal gar nicht wichtig, hauptsache sie konnten noch ein wenig weiter über die schlechten Süssigkeiten-Werfer des Abends lästern. Als Typ dann das Mädel aus dem Auto rettete, waren sie plötzlich wach. Als danach erst einmal wieder "Gelaber" kam, war natürlich erst einmal viel wichtiger, den kommenden Freitag Abend zu planen. Bis dann nach 10 Minuten Film einer von denen festzustellen schien, daß er ja eigentlich gerade einen Film guckt und sagte "Sag mal, was ist das hier eigentlich für ein Scheiss Film, da passiert ja gar nix?!" Kumpels stimmten ihm zu, und von diesem Punkt an liessen sie im 2-Minuten-Takt Sprüche wie "Aaaah, ist das langweilig." "So ein Scheiss" "Wäre ich doch lieber zu Hause geblieben" "Ich dachte heute läuft mal Spiderman, aber nein, hier gibt's mal wieder so eine Laber-Lusche" von sich, bis sie dann beim ersten Buchstaben des Abspannes davonrannten.Anonymous hat geschrieben:Aber bleiben wir mal beim Beispiel "The Contender"... Ich bezweifel sehr stark, daß hier verstärkte Stille und erhöhte Aufmerksamkeit zu größerer Begeisterung in Richtung des Filmes geführt hätten.
Ich will mal behaupten, die Kerle wussten nach diesen 90 Minuten noch nicht einmal, wovon der Film gehandelt hat. Ausser "Politik" und "irgendwas mit einer Frau".
Und da fällt es mir nicht schwer zu behaupten, die haben das noch nicht einmal versucht, den Film gutzufinden.
Ja, mach das bitte. Danke.Anonymous hat geschrieben:Deine persönliche Konsequenz, die Sneak zu meiden, tut mir für Dich leid. Vielleicht gibt es ja in der Zukunft mal einen ruhigen Film, der Qualität bietet, und bei dem sich das böse Grindelpublikum beweisen kann. Ich würde dann an dieser Stelle drüber berichten
Hä?Anonymous hat geschrieben:Ein erster Schritt wär am Montag aber mal eine Sneak ohne jede Klatschattacke! Na ja, ich fürchte, da ist der Wunsch Vater des Gedanken... Wär sie doch nie plötzlich Prinzessin geworden
Malte.
Re: Das Sneakpublikum
Moin!
Bis dann
Kai
Hmmm, ich hab damals vergleichsweise sehr gut aufgepaßt und ich komm im Wesentlichen zur selben "Inhaltsangabe"Malte Schmidt hat geschrieben:Ausser "Politik" und "irgendwas mit einer Frau".
Ich kann leider nur berichten, daß diesmal unbeschreiblicher Krach in meiner Ecke zu hören war, und zwar durchgehend. So macht das echt keinen Spaß. Blöde pupertierende Popcornesser!> Ich würde dann an dieser Stelle drüber berichten
Ja, mach das bitte. Danke.
Die ersten ernstzunehmenden Klatschattacken fanden bei "Plötzlich Prinzessin" statt. In einer Szene, bei der zu 100% feststand, was passieren würde: Der Kuß. Damals einmalig (im Sinne von ein einziges Mal) witzig, heuer größtes Ärgernis.>>>Ein erster Schritt wär am Montag aber mal eine Sneak ohne jede Klatschattacke! Na ja, ich fürchte, da ist der Wunsch Vater des Gedanken... Wär sie doch nie plötzlich Prinzessin geworden
Hä?
Bis dann
Kai
Re: Das Sneakpublikum
Hi!
Malte.
Wo ist denn eigentlich deine Ecke?Anonymous hat geschrieben:Ich kann leider nur berichten, daß diesmal unbeschreiblicher Krach in meiner Ecke zu hören war, und zwar durchgehend. So macht das echt keinen Spaß. Blöde pupertierende Popcornesser!
Neee... ich weiss noch, daß sie mich schon bei "Captain Corelli's Mandolin" tierisch genervt hatten, und das war sieben Wochen vorher. Ich würde sagen, bei dem Film traten die zum ersten Mal auf. Jedenfalls kann ich mich bei "Crazy/Beautiful" eine Woche vorher zwar an jede Menge Lärm erinnern, aber an keine Klatschattacken. Auch hübscher Film übrigens.Die ersten ernstzunehmenden Klatschattacken fanden bei "Plötzlich Prinzessin" statt.
Malte.
So viele Nachrichten wegen diesem Film?!
Als Australier habe ich mich gefreut den Film zu sehen. Mir hat's auch gefallen, obwohl er schon zu lang war. Die Stimmung im Kino fand ich aber grausam. Nur weil ein Genre manchen nicht gefaellt, heisst nicht, dass sie das Recht haben den Film fuer alle andere zu verderben. Das war kein lustige "audience participation" sondern schlecht gelaunten Pubertaeren die nur Aerger machen wollten. Und so schlecht war der Film nicht (8.0 bei imdb.com)
Und wenn jemand das Kino verlaesst, bitte mach das ohne Kommentar. Es ist aergerlich genug wenn Du vorbei gehst
Ich muss den Kommentar von gs zustimmen.
Als Australier habe ich mich gefreut den Film zu sehen. Mir hat's auch gefallen, obwohl er schon zu lang war. Die Stimmung im Kino fand ich aber grausam. Nur weil ein Genre manchen nicht gefaellt, heisst nicht, dass sie das Recht haben den Film fuer alle andere zu verderben. Das war kein lustige "audience participation" sondern schlecht gelaunten Pubertaeren die nur Aerger machen wollten. Und so schlecht war der Film nicht (8.0 bei imdb.com)
Und wenn jemand das Kino verlaesst, bitte mach das ohne Kommentar. Es ist aergerlich genug wenn Du vorbei gehst
Ich muss den Kommentar von gs zustimmen.
Re: Das Sneakpublikum
Moin!
Hier schuld ich noch 'ne Antwort:
War bislang immer schön ruhig, aber vorletzte Woche (The Guru) ging es gar nicht und auch letzte Woche war es im Kinoschnitt vor allem hinter uns lauter, als es gut war. Außerdem saß ich zwischen den beiden Krachmachern unserer Reihe .
Bis dann
Kai
PS: Erneuter Eintrag ins Logbuch: IMDB-Wertungen sind irgendwie anders... Repräsentativ sind die def. nicht.
Hier schuld ich noch 'ne Antwort:
Reihe 10, knapp rechts der Mitte... 'nen genauen Platz kann ich nicht angeben, wir setzen uns, wie wir gerade ankommen...Malte Schmidt hat geschrieben:Wo ist denn eigentlich deine Ecke?
War bislang immer schön ruhig, aber vorletzte Woche (The Guru) ging es gar nicht und auch letzte Woche war es im Kinoschnitt vor allem hinter uns lauter, als es gut war. Außerdem saß ich zwischen den beiden Krachmachern unserer Reihe .
Bei CCM hat mich der Film zu sehr genervt, um Klatschen zu registrieren. Ich habs erst bei PP das erste Mal bemerkt. Und Dein Kommentar zu C/B kann auch nicht Dein Ernst sein... Na ja, besser als CCM war erNeee... ich weiss noch, daß sie mich schon bei "Captain Corelli's Mandolin" tierisch genervt hatten, und das war sieben Wochen vorher. Ich würde sagen, bei dem Film traten die zum ersten Mal auf. Jedenfalls kann ich mich bei "Crazy/Beautiful" eine Woche vorher zwar an jede Menge Lärm erinnern, aber an keine Klatschattacken. Auch hübscher Film übrigens.
Bis dann
Kai
PS: Erneuter Eintrag ins Logbuch: IMDB-Wertungen sind irgendwie anders... Repräsentativ sind die def. nicht.
IMDB Wertungen und Wertungen im Allgemeinen
hm. so so. was ist denn repräsentativ...?Kai hat geschrieben:IMDB-Wertungen sind irgendwie anders... Repräsentativ sind die def. nicht.
Die Qualität oder Quantität der Wähler? Nach dem Motto: Millionen von Fliegen können nicht irren: Scheisse schmeckt doch? IMDB Wertungen leben von Usern und sind leicht manipulierbar.
Das meine ich allgemein und völlig unabhängig von Lantana - der übrigens durch die Bank weg zu meinem grossen Erstaunen Lobeshymnen ohne Ende in der Presse bekommen hat. Nur in der Sneak nicht. Hm. ziemlich anmassend, die sneak/deine/meine meinung oder "den persönlichen eindruck den man so hat" durch "hörensagen" als repräsentativ einzustufen.
bittet um differenzierung:
Die L. emma
You can't not communicate
You can't not communicate
IMDB Wertungen + eine Frage fuer die Kritiks
"IMDB Wertungen ... sind leicht manipulierbar"
Stimmt einfach nicht.
Es ist schon moeglich, dass ein Film aus Island der nur im Islandischen Kinos zu sehen war, hat dann eine hohe Bewertung von Islanders die sich freuen endlich einen Heimfilm zu sehen, und es stimmt, dass die Leute die waehlen sind meistens Computer/Kino fans, also nicht unbedingt represaentiv vom Publikum (das sind wir auch nicht).
ABER, manipulieren ist echt schwierig. Es ist nicht wie der Poll bei grindelsneak.de wo jemand 10mal von 10 verschiedenen IP Adressen waehlen kann. Jede Benutzer muss sich registrieren, und die IP Adressen sind registriert. Es wird auch geguckt was Du fuer andere Filme gewaehlt hast. Wenn es ploetzlich 100 neue Benutzer gibt, die alle 10 fuer einen Film geben, und fuer keine andere Filme gewaehlt haben, hat das kein Effekt. Versuch mal zB, die Bewertung fuer Lantana von 8.0 bis 7.8 zu senken.
http://us.imdb.com/ratings_explained
FRAGE: Weiss ein Mensch unter den Leuten die den Film so kritisiert haben, was "Lantana" eigentlich ist, und warum das bedeutend war?
Stimmt einfach nicht.
Es ist schon moeglich, dass ein Film aus Island der nur im Islandischen Kinos zu sehen war, hat dann eine hohe Bewertung von Islanders die sich freuen endlich einen Heimfilm zu sehen, und es stimmt, dass die Leute die waehlen sind meistens Computer/Kino fans, also nicht unbedingt represaentiv vom Publikum (das sind wir auch nicht).
ABER, manipulieren ist echt schwierig. Es ist nicht wie der Poll bei grindelsneak.de wo jemand 10mal von 10 verschiedenen IP Adressen waehlen kann. Jede Benutzer muss sich registrieren, und die IP Adressen sind registriert. Es wird auch geguckt was Du fuer andere Filme gewaehlt hast. Wenn es ploetzlich 100 neue Benutzer gibt, die alle 10 fuer einen Film geben, und fuer keine andere Filme gewaehlt haben, hat das kein Effekt. Versuch mal zB, die Bewertung fuer Lantana von 8.0 bis 7.8 zu senken.
http://us.imdb.com/ratings_explained
FRAGE: Weiss ein Mensch unter den Leuten die den Film so kritisiert haben, was "Lantana" eigentlich ist, und warum das bedeutend war?
Re: IMDB Wertungen und Wertungen im Allgemeinen
Moin!
"Repräsentativ" war hier eigentlich nicht erste Wahl als Begriff, aber versuchen wir es trotzdem mal mit ihm.
Bedeutet ja, daß es die Meinung der (im weitesten Sinne) Menschheit und (im engeren Sinne) der Konsumenten tendenzmäßig korrekt widerspiegelt.
Aus verschiedenen Gründen kann man aus meiner Sicht davon ausgehen, daß diese Auswahl nicht repräsentativ ist.
Zum einen wird niemand abstimmen, der den Film nicht gesehen hat. Ihr könnt jetzt sagen, daß dabei durchschnittliche Bewertungen rausfallen, ich sage, daß jmd., der einen Film nicht sieht, tendenziell eher schlecht bewerten würde. Ich würde einen Film wie Lantana nach einer Beschreibung meiden.
Desweiteren werden bei imdb.com nur ganz bestimmte Menschen abstimmen. Denn wie stu richtig angibt, ist das 'ne verdammte Arbeit. Und diese nimmt für die Bewertung von Filmen nur ein ganz kleiner, ganz bestimmter Teil der Menschheit auf sich. Ich gestehe zu, daß dieser eher an Lantana Freude finden wird, als "normale" Menschen.
Und sogar von der Schnittmenge derer, die Lantana sehen und bei IMDB bewerten, behaupte ich, daß man einen aus eigener Sicht "guten" Film eher bewertet, als einen "schlechten". Noch dazu ist Lantana unbekannt, die Gruppe derer, die nur schlecht über einen Film richten, weil die breite Masse es gut findet (vergl. Protestwähler) fällt ebenfalls raus.
"und in der Sneak war es ganz anders".... Die Sneak-Besucher sind wieder anders einzusortieren, jedoch wieder nicht repräsentativ.
Aber sie werden ja in einen Film gezwungen. Sie müssen also (zumindest für sich) einen Film bewerten, den sie sich nicht nach sorgfältiger Auswahl ("der könnte was für mich sein") ausgesucht haben, sondern, in den sie (idealerweise) sogar ohne zusätzliche Informationen gehen. So wußte ich von Lantana eben nicht, daß der bei großen Filmkritikern, die halt alles verstehen, was der normale Mensch nicht versteht, und bei Australiern ganz oben auf der Liste steht (muß ich wegen so etwas was gut finden??? Haben wir keine Südafrikaner da?! Steht denn niemand auf Mr. Bones???). Ich konnte vorher nicht einen hochtrabenden Artikel über die "berührende Tiefe der Charakterdarstellung" oder whatsoever lesen. Ich fand den Film schlecht. Punkt. Viele andere unbedarfte Besucher auch. Trotz der "Schauspieler, die nur gute Rollen spielen", also auch hier überragend gewesen sein müssen. Und wenn man das selber nicht gemerkt hat, dann kann man ja immer noch so tun, denn wenn ein Film ein Festival gewinnt, muß er toll sein und halt einfach tiefgründiger, als man ihn (nicht) verstanden hat. Dann tut man halt so, als hätte man es. (das konnt ich mir jetzt nicht verkneifen)
Bis dann
Kai
Jo, wenn man schon bei der Eingabe einer Aussage mit dem genauen Ausdruck hadert, sollte man ihn überarbeiten.emma hat geschrieben:hm. so so. was ist denn repräsentativ...?Kai hat geschrieben:IMDB-Wertungen sind irgendwie anders... Repräsentativ sind die def. nicht.
"Repräsentativ" war hier eigentlich nicht erste Wahl als Begriff, aber versuchen wir es trotzdem mal mit ihm.
Bedeutet ja, daß es die Meinung der (im weitesten Sinne) Menschheit und (im engeren Sinne) der Konsumenten tendenzmäßig korrekt widerspiegelt.
Aus verschiedenen Gründen kann man aus meiner Sicht davon ausgehen, daß diese Auswahl nicht repräsentativ ist.
Zum einen wird niemand abstimmen, der den Film nicht gesehen hat. Ihr könnt jetzt sagen, daß dabei durchschnittliche Bewertungen rausfallen, ich sage, daß jmd., der einen Film nicht sieht, tendenziell eher schlecht bewerten würde. Ich würde einen Film wie Lantana nach einer Beschreibung meiden.
Desweiteren werden bei imdb.com nur ganz bestimmte Menschen abstimmen. Denn wie stu richtig angibt, ist das 'ne verdammte Arbeit. Und diese nimmt für die Bewertung von Filmen nur ein ganz kleiner, ganz bestimmter Teil der Menschheit auf sich. Ich gestehe zu, daß dieser eher an Lantana Freude finden wird, als "normale" Menschen.
Und sogar von der Schnittmenge derer, die Lantana sehen und bei IMDB bewerten, behaupte ich, daß man einen aus eigener Sicht "guten" Film eher bewertet, als einen "schlechten". Noch dazu ist Lantana unbekannt, die Gruppe derer, die nur schlecht über einen Film richten, weil die breite Masse es gut findet (vergl. Protestwähler) fällt ebenfalls raus.
"und in der Sneak war es ganz anders".... Die Sneak-Besucher sind wieder anders einzusortieren, jedoch wieder nicht repräsentativ.
Aber sie werden ja in einen Film gezwungen. Sie müssen also (zumindest für sich) einen Film bewerten, den sie sich nicht nach sorgfältiger Auswahl ("der könnte was für mich sein") ausgesucht haben, sondern, in den sie (idealerweise) sogar ohne zusätzliche Informationen gehen. So wußte ich von Lantana eben nicht, daß der bei großen Filmkritikern, die halt alles verstehen, was der normale Mensch nicht versteht, und bei Australiern ganz oben auf der Liste steht (muß ich wegen so etwas was gut finden??? Haben wir keine Südafrikaner da?! Steht denn niemand auf Mr. Bones???). Ich konnte vorher nicht einen hochtrabenden Artikel über die "berührende Tiefe der Charakterdarstellung" oder whatsoever lesen. Ich fand den Film schlecht. Punkt. Viele andere unbedarfte Besucher auch. Trotz der "Schauspieler, die nur gute Rollen spielen", also auch hier überragend gewesen sein müssen. Und wenn man das selber nicht gemerkt hat, dann kann man ja immer noch so tun, denn wenn ein Film ein Festival gewinnt, muß er toll sein und halt einfach tiefgründiger, als man ihn (nicht) verstanden hat. Dann tut man halt so, als hätte man es. (das konnt ich mir jetzt nicht verkneifen)
Bis dann
Kai
- Roughale
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Right on Kai! Du hast das gut zusammengefasst, vielleicht sollten alle Sneakgeschädigten auch bei IMDB abstimmen
Wenn man sich die IMDB Top 100 anschaut findet man bestimmt einige Filme bei denen man in die Knie geht, die Bäcker Faust macht und laut YES sagt, aber ebenso findet man einige wo man in der Hocke bleibt, sich aber über die Schüssel beugt...
Der Fehler des ganzen liegt halt daran, dass man so gerne Statistiken erhebt, zu allem und jedem (Beispiel: Das letzte mal als St Pauli bei Flutlicht und Regen spielte, habe sie gewonnen, na da hoffen wir doch eher auf's Wetter als auf die Leistung! ) Aber persönliche Geschmäcker auf einen Nenner zu bringen und sie dann statistisch auszuwerten halte ich für noch Hirnrissiger, aber stören tut es mich nur, wenn sich Leute danach richten und ihre Meinung anpassen - not with me, mate!
Wenn man sich die IMDB Top 100 anschaut findet man bestimmt einige Filme bei denen man in die Knie geht, die Bäcker Faust macht und laut YES sagt, aber ebenso findet man einige wo man in der Hocke bleibt, sich aber über die Schüssel beugt...
Der Fehler des ganzen liegt halt daran, dass man so gerne Statistiken erhebt, zu allem und jedem (Beispiel: Das letzte mal als St Pauli bei Flutlicht und Regen spielte, habe sie gewonnen, na da hoffen wir doch eher auf's Wetter als auf die Leistung! ) Aber persönliche Geschmäcker auf einen Nenner zu bringen und sie dann statistisch auszuwerten halte ich für noch Hirnrissiger, aber stören tut es mich nur, wenn sich Leute danach richten und ihre Meinung anpassen - not with me, mate!
Peace, Roughale (aka Roughoul or AROHYOUGEEAGEAYELEE)