#1490 Thelma
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#1490 Thelma
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Re: #1490 Thelma
Der Film war zu Beginn sehr zäh, die mittlere Generation nervte und die jüngste war etwas undurchsichtig. Klar, titelbedingt fokussiert sich der Film auf die alte Genetation also Thelma, aber die anderen hatten zu viel Screen Time für die wenige Belebung derer Charaktere, das sorgte bei mir für lange Passagen Langeweile. Mit dem wunderbar fit aussehenden 80 jährigen Richard Roundtree (leider nach den Dreharbeiten verstorben!) ging es etwas aufwärts und bei der Konfrontation mit den Gangstern (wie meist ein klasse Malcolm McDowell) nahm der Film Fahrt auf und fuhr mit dem Akku-Rolliüber die Ziellinie mit einer 3-.
Peace, Roughale (aka Roughoul or AROHYOUGEEAGEAYELEE)
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Re: #1490 Thelma
Hallo allerseits,
ja, der Film fing ruhig an – er mußte ja erst einmal die Figuren, also die Familie von Thelma etablieren, damit man diese im weitere Verlauf agieren und reagieren sehen konnte. Mich hat das nicht so sehr gestört wie Roughale; der Film fand ja bald (bei 90 Minuten Laufzeit geht das eigentlich auch gar nicht anders) seinen Rhythmus.
Dabei wirkte der die weitere Handlung auslösende Vorfall – der „Enkeltrick“ – etwas an den Haaren herbeigezogen; doch passieren solche Zufälle, daß Verwandte gerade nicht für einen Rückruf zu erreichen sind und so das Unheil seinen Lauf nimmt, in der Praxis zuhauf, und die Trickbetrüger arbeiten hier einfach mit einer großen Zahl von Leuten, auf die gezielt wird, in der Erwartung, daß sich ein paar von ihnen schon um Geld erleichtern lasen.
Thelma (June Squibb) reagierte dann aber völlig ungewöhnlich – und in einer Art, von der die Polizei eher abraten würde; sie schnappte sich ihren früheren Nachbarn Ben (Richard Roundtree), dessen motorisierte Bewegungshilfe und eine Knarre, und machte sich selbst auf, die Betrüger ausfindig zu machen und das Geld zurückzuerhalten. Dieser Kern der Geschichte war hochgradig unterhaltsam und witzig Squibb und Roundtree spielten das „Odd Couple“ jenseits der 80 charismatisch und überzeugend. Da machte es dann auch wenig, daß die Kriminellen, die sie jagten, nicht die hellsten waren – denn sonst hätte der Film nicht funktioniert. Ich habe am Montagabend lange nachgedacht, ob ich dem Film nicht eine „2 minus“ geben sollte, habe mich dann aber für eine glatte „Zwei“ entschieden, denn der Unterhaltungwert wog für mich etwaige narrative Mängel mehr als auf.
Gruß
Kasi Mir
ja, der Film fing ruhig an – er mußte ja erst einmal die Figuren, also die Familie von Thelma etablieren, damit man diese im weitere Verlauf agieren und reagieren sehen konnte. Mich hat das nicht so sehr gestört wie Roughale; der Film fand ja bald (bei 90 Minuten Laufzeit geht das eigentlich auch gar nicht anders) seinen Rhythmus.
Dabei wirkte der die weitere Handlung auslösende Vorfall – der „Enkeltrick“ – etwas an den Haaren herbeigezogen; doch passieren solche Zufälle, daß Verwandte gerade nicht für einen Rückruf zu erreichen sind und so das Unheil seinen Lauf nimmt, in der Praxis zuhauf, und die Trickbetrüger arbeiten hier einfach mit einer großen Zahl von Leuten, auf die gezielt wird, in der Erwartung, daß sich ein paar von ihnen schon um Geld erleichtern lasen.
Thelma (June Squibb) reagierte dann aber völlig ungewöhnlich – und in einer Art, von der die Polizei eher abraten würde; sie schnappte sich ihren früheren Nachbarn Ben (Richard Roundtree), dessen motorisierte Bewegungshilfe und eine Knarre, und machte sich selbst auf, die Betrüger ausfindig zu machen und das Geld zurückzuerhalten. Dieser Kern der Geschichte war hochgradig unterhaltsam und witzig Squibb und Roundtree spielten das „Odd Couple“ jenseits der 80 charismatisch und überzeugend. Da machte es dann auch wenig, daß die Kriminellen, die sie jagten, nicht die hellsten waren – denn sonst hätte der Film nicht funktioniert. Ich habe am Montagabend lange nachgedacht, ob ich dem Film nicht eine „2 minus“ geben sollte, habe mich dann aber für eine glatte „Zwei“ entschieden, denn der Unterhaltungwert wog für mich etwaige narrative Mängel mehr als auf.
Gruß
Kasi Mir
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