#1481 Touch (2024)
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#1481 Touch (2024)
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Re: #1481 Touch (2024)
Der eher zufällig getriggerte "Zusammensoss" zweier sehr unterschiedlichen Kulturen und die Neugier des Hauptdarstellers sich da reinzuarbeiten hat mich gleich fasziniert uind es half dabei auch, dass die Originalsprachen beibehalten wurden. Nur zog sich das durch die Liebesgeschichte immer wieder etwas, da tendierte ich zu einer starken 2, allerdings hat das Ende mich absolut abgeholt, so dass ich dann beio einer 1- angekommen bin - klasse Film!
Nochmal zur Einfachheit für die Statistik: 1-
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Peace, Roughale (aka Roughoul or AROHYOUGEEAGEAYELEE)
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Re: #1481 Touch (2024)
Hallo Roughale,
ich habe den Film auf der Heimfahrt vom Kino nochmal aufgewertet.
Die erste Hälfte war etwas zäh, da der Film ein ziemlich ruhiges Erzähltempo an den Tag legte, allerdings war der Culture Clash des isländischen Marxisten, der aufgrund eines „Dares“ eines Freundes in einem japanischen Restaurant in London als Tellerwäscher vorspricht (und dann aufgrund eines allerdings bereits vergebenen Mädchens bleibt) auch zu diesem Zeitpunkt hochgradig interessant und die Offenheit und Wissbegierigkeit, mit der Einwanderer von zwei verschiedenen Ecken der Erde aufeinander zugehen, erfrischend. Der Film zeigte aber auch die stereotypen Ansichten über Asiaten (und Japaner im Besonderen), die sich zum Teil bis heute gehalten haben, auch wenn ihren eher wenig Raum geboten wurde. Die 70er-Jahre-Szenen waren naiv bis wehmütig, weil man ja schon wußte, daß Kristofer den Draht zu den Japanern verlieren würde, weil er sich als alter, kranker Mann im Jahr 2020 am Anfang der weltweiten Pandemie und die Suche nach ihnen machte.
Die Suche selbst lief überraschend glatt wenn man bedenkt, daß fast 50 Jahre vergangen waren; dieser Teil des Filmes funktionierte im Wesentlichen nach den Regeln eines Road Movies, wobei die einzelnen Vignetten mal mehr, mal weniger tiefgründig, aber nie langweilig waren. So trifft er eine alte Arbeitskollegin wieder, ließ sich ein Tattoo stechen, suchte in Japan eine Sake- und eine Karaokebar auf und bekam zwischendurch immer besorgte Sprachnachrichten von seiner Stieftochter. In der zweiten Hälfte nahm sich der Film dann auch Zeit, die Liebesgeschichte von Kristofer und Miko (und deren abruptes Ende) zu Erzählen und zu erklären warum Takahashi mit seiner Tochter in einer Nacht- und Nebelaktion London verließ und wie es Miko weiter ergangen ist. Das ist in keiner Minute langweilig, hochgradig emotional und stellenweise geradezu herzzerreißend. Zudem findet der Film einen guten Punkt um aufzuhören, mehr zum weiteren Werdegang der Personen hätte dem Film nicht gutgetan. Ich war direkt nach dem Herausgehen aus dem Kino bei einer „2 minus“, habe mich aber dann doch zu einer glatten „Zwei“ entschieden, weil die kleinen Mängel am Anfang letztlich keine große Rolle spielten. „Touch“ ist für mich damit – ein Jahr nach „Past Lives“, meinem Top-Sneakfilm 2023 – mein neuer Sneak-Spitzenreiter 2024. Das ist um so beeindruckender, wenn man die bisherigen Sneakfilme von Baltasar Kormákur - #0899 "Contraband", #0976 "2 Guns", #1381 "Beast" - mit diesem hier vergleicht.
Gruß
Kasi Mir
ich habe den Film auf der Heimfahrt vom Kino nochmal aufgewertet.
Die erste Hälfte war etwas zäh, da der Film ein ziemlich ruhiges Erzähltempo an den Tag legte, allerdings war der Culture Clash des isländischen Marxisten, der aufgrund eines „Dares“ eines Freundes in einem japanischen Restaurant in London als Tellerwäscher vorspricht (und dann aufgrund eines allerdings bereits vergebenen Mädchens bleibt) auch zu diesem Zeitpunkt hochgradig interessant und die Offenheit und Wissbegierigkeit, mit der Einwanderer von zwei verschiedenen Ecken der Erde aufeinander zugehen, erfrischend. Der Film zeigte aber auch die stereotypen Ansichten über Asiaten (und Japaner im Besonderen), die sich zum Teil bis heute gehalten haben, auch wenn ihren eher wenig Raum geboten wurde. Die 70er-Jahre-Szenen waren naiv bis wehmütig, weil man ja schon wußte, daß Kristofer den Draht zu den Japanern verlieren würde, weil er sich als alter, kranker Mann im Jahr 2020 am Anfang der weltweiten Pandemie und die Suche nach ihnen machte.
Die Suche selbst lief überraschend glatt wenn man bedenkt, daß fast 50 Jahre vergangen waren; dieser Teil des Filmes funktionierte im Wesentlichen nach den Regeln eines Road Movies, wobei die einzelnen Vignetten mal mehr, mal weniger tiefgründig, aber nie langweilig waren. So trifft er eine alte Arbeitskollegin wieder, ließ sich ein Tattoo stechen, suchte in Japan eine Sake- und eine Karaokebar auf und bekam zwischendurch immer besorgte Sprachnachrichten von seiner Stieftochter. In der zweiten Hälfte nahm sich der Film dann auch Zeit, die Liebesgeschichte von Kristofer und Miko (und deren abruptes Ende) zu Erzählen und zu erklären warum Takahashi mit seiner Tochter in einer Nacht- und Nebelaktion London verließ und wie es Miko weiter ergangen ist. Das ist in keiner Minute langweilig, hochgradig emotional und stellenweise geradezu herzzerreißend. Zudem findet der Film einen guten Punkt um aufzuhören, mehr zum weiteren Werdegang der Personen hätte dem Film nicht gutgetan. Ich war direkt nach dem Herausgehen aus dem Kino bei einer „2 minus“, habe mich aber dann doch zu einer glatten „Zwei“ entschieden, weil die kleinen Mängel am Anfang letztlich keine große Rolle spielten. „Touch“ ist für mich damit – ein Jahr nach „Past Lives“, meinem Top-Sneakfilm 2023 – mein neuer Sneak-Spitzenreiter 2024. Das ist um so beeindruckender, wenn man die bisherigen Sneakfilme von Baltasar Kormákur - #0899 "Contraband", #0976 "2 Guns", #1381 "Beast" - mit diesem hier vergleicht.
Gruß
Kasi Mir
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