#1425 Linoleum

[Kasi Mir]

I literally know nothing about filmmaker Colin West, apart from what can be found at the IMDb; apparently, this is his second feature film after a crime drama called "Double Walker" (in which a ghost apparently tried to solve her own murder); the film stars Rhea Seehorn who is probably most famous for her role as Kim Wexler in "Better Call Saul", and comedian Jim Gaffigan as both science communicator Cameron and his antithesis (not nemesis!) Kent. Try to make sense of it via this trailer:


And how did you like the film which criss-crossed between mundane and outrageous events? Please let us know in a reply to this posting.

[Roughale]

Nee, das war mir zu gezwungen auf anspruchsvoll getrimmt und hatte trotzdem einige richtig amateurhafte Momente, wackelnde Kamera (f%&$ that!) und viel zu langes Gelaber... Ja, mir fiel besonders auf, dass der vermeindliche Sohn mit dem game Boy immer anders aussah, das deutete ich zwar nicht richtig, aber die Auflösung hat einen Ausfall bei der Bewertung verhindert... 4.

[Thufir]

Mir hat der Film sehr gut gefallen!
Irgendwie eine Geschichte über midlife-crisis und coming-of-age, die wichtige Fragen anspricht:
Was will ich? Was hätte sein können? Sind meine Lebensträume wichtig und wenn ja, woher kommen die?
Das ganze aber wirklich ungewöhnlich erzählt, ohne platte Statements und mit tollem Twist am Ende! Dazu die großartige Kamera (!), die mich durch die merkwürdig träumerische Atmosphäre der Bilder von Anfang bis Ende gefesselt hat.
Und wie rührend war bitte die Geschichte der Teenager!
Mich hat der Film berührt und weil das selten ist:
Glatte 1!

[joe22589]

Nee, echt nicht. Miese Kameraführung, bemüht twistiges Drehbuch, langatmige Dialoge und verworrene Geschichte - wenn ich rätseln will, löse ich Rätsel.

[Kasi Mir]

Von mir gibt es eine "3-". Ich fand den Film gut geschauspielert und inszeniert; Fehler in der Kameraführung sind mir nicht aufgefallen, also hatte mich der Regisseur gut davon abgelenkt. Allerdings fand ich, daß sich der Film mit der Erzählung seiner eigentlich recht simplen Geschichte viel zuviel Zwei nahm. Für mich war das wieder ein Fall, bei dem die gleiche Erzählung als Kurzgeschichte von 40-50 Minuten Länge prägnanter gewesen wäre. Stattdessen lief gefühlt fast jede Einstellung von "Linoleum" länger als nötig, was dem Film nicht nur Tempo raubte, sondern den Zuschauer ungeduldig machen konnte. Bei mir kam dann noch dazu, daß ich den zentralen Kniff der Geschichte

Spoiler:

..., daß der Film drei verschiedene Zeitebenen miteinander in eine Handlung kombinierte und in allen drei Ebenen die Protagonisten eigentlich immer Erin und Caermon waren ...

bereits nach etwas über 20 Minuten erraten hatte, so daß ich dem Film am Ende fast eine Stunde beim Weiterspinnen einer Narrative zusah, von der ich schon sicher war, daß der Schluß diese deutlich rekontextualisieren würde. Auch dieser Schluß war dann etwas zu lang und wirkte wie Zeitlupe, doch die etwa 50 Minuten davor wurden für mich zuweilen anstrengend.

Von daher sah der Film für mich schön aus, und die Darstellungen waren auch gelungen, doch im Endeffekt fehlte mir für 97 Minuten Nettolaufzeit da einfach zuviel "Fleisch an den Knochen", um diese gut anderthalb Stunden interessant zu gestalten.

Gruß
Kasi Mir