Anna ist erst der dritte Film unter der Regie von Luc Besson, der es in die Sneak geschafft hat; zwischen seinem ersten Sneakfilm "The Fifth Element" (#0146) und dem Zweitling "Lucy" (#1019) lagen etwa 17 Jahre. Allerdings führt der mit "Léon" bekannt gewordene Franzose dieser Tage auch gar nicht so oft selbst Regie - seit dem "Element" hat er abgesehen von drei Minimoys-Animationsfilmen inklusive "Anna" nur sechs englischsprachige Filme gedreht. Viel häufiger schreibt er Drehbücher, die dann andere verfilmen, wie z.B. bei "From Paris with Love" (#0797) oder "Taken" (#0732). Nach der Comicverfilmung "Valerian" kehrt er mit "Anna" wieder zu seinen vierbuchstabigen Protagonisten zurück - wie bei "Lucy" ist die Hauptfigur auch eine junge Frau. Im Gegensatz zu Scarlett Johansson ist Sasha Luss allerdings keine bereits weltbekannte Schauspielerin, sondern ein Model, das nach einem kleinen Auftritt in "Valerian" hier erstemals die Hauptrolle übernimmt.
Der Trailer zu "Lucy" sieht wie folgt aus:
Wie hat Euch diese Agentengeschichte aus der Spätphase des Kalten Kriegs gefallen? Wie fandet ihr sie im Vergleich zu anderen werken dieser Art wie z.B. "Atomic Blonde"? Wie beurteilt Ihr die Leistung der Hauptdarstellerin, oder die Nebenrollen wie Luke Evans als Annas "Entdecker", Cillian Murhpy als CIA-Agent Miller, sowie Helen Mirren einmal mehr als russische Spionin? Und wie kamen bei Euch die diversen Wendungen der Story an? Schreibt Eure Gedanken zu "Anna" einfach als Antwort auf diesem Beitrag ins Forum - aber vergeßt bitte nicht, Plotdetails in
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zu verpacken.
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"My mind has an endless capacity for useless information."
Ist immer wieder schön, wenn man ahnungslos einen Film eines gemochten Regisseurs vorgesetzt bekommt, so geht es mir ja oft, so auch gestern und ich muss sagen, so fängt die Woche gut an, ich hatte eine Meinge Spass, das zählt erstmal, lag am charmnanten Schauspiel und besonders auch der offensichtlich gut gelaunten Frau Mirren, aber das hat man ja auch schon in den beiden RED Filmen gut erleben können. So verging die Zeit recht schnell, die untreffbare Hauptperrson konnte man dann auch mit einem Lächelns so hinnehmen und sich den Twists hingeben, die durch die Zeitsprünge ganz gut umgesetzt wurden, auch wenn es zu Beginn unfreiwillig komisch ankam. Anhand des Spasses, den ich hatte, gebe ich eine 1-.
Peace, Roughale (aka Roughoul or AROHYOUGEEAGEAYELEE)
Ein seltsamer Film. Da hat mal wieder nichts gestimmt. Das hat man früher Luc Besson verziehen, heute nerven die Versuche nur noch, an alte Zeiten anzuknüpfen. Hier versucht der französische Kultregisseur in der ersten Hälfte seinen eigenen Film "Nikita" noch einmal aufzuwärmen, dann versucht er eine neue Spionage-Killer-Story zu basteln mit seinem altbewährten Motto: "Junge hübsche Frau tötet". Einzig Helen Mirren macht Spass im Ensemble und kicherte bestimmt immer auch mal am Set, wenn da die historisch vollkommen falschen Requisiten präsentiert wurden. Wenn ich richtig verstanden habe, spielt die Story 1985-1988. Doch es kommen dabei Laptops, Sticks, Klapphandy und winzig kleine VideoÜberwachungskameras dabei raus??? Meist haben die USA-Agenten diese Technik. Nur die Russen haben einigermaßen originale Autotelefone mit riesiger Antenne und Tonbandmaschinen. Einigen ziemlich etablierten Regisseuren müsste man die Lizenz zum Filmdrehen für eine Zeit entziehen... bis sie sich endlich mal etwas Neues ausdenken und nicht ständig die heilige Kuh der alten Erfolge zu Tode melken!
Deal hat geschrieben:Wenn ich richtig verstanden habe, spielt die Story 1985-1988.
Nicht ganz - die Prolog war 1985 und der Raubüberfall auf den Geldautomaten 1988, der Kern der Story in Paris spielt dann ab 1990. Wie lang diese Story genau ist, läßt der Film offen, grob würde ich irgendwas zwischen acht und 18 Monaten veranschlagen - auch wenn an einer Stelle von der Tschechischen Republik die Rede war, die erst seit 1993 existiert. Dafür ist die ganze Zeit vom KGB die Rede, der im Dezember 1991 aufgelöst wurde.
Aber damit mache ich mir glaube ich schon mehr Gedanken als der Drehbuchautor.
Gruß
Kasi Mir
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