#1253 If Beale Street Could Talk

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Kasi Mir
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#1253 If Beale Street Could Talk

Beitrag von Kasi Mir »

James Baldwins Roman "If Beale Street Could Talk" gilt seit langem als eines der eindringlichsten Werke der afroamerikanischen Literatur, das den in den 1970ern latenten Rassismus gegenüber der schwarzen Bevölkerung (längst nicht nur in den Südstaaten) thematisierte, aber mehr noch denjenigen eine Stimme geben wollte, die diesen alltäglichen Schwierigkeiten zum Trotz ihr Leben leben, lieben und Familien gründen. so ist "Beale Street Blues" (so der deutsche Titel des Romans) ebenso eine poetische Love Story, wie eine kompromißlose Schilderung von gesellschaftlichen Mißständen.

Lange Zeit galt der Roman aufgrund dieser verschiedenen Ebenen als schwer verfilmbar, doch nach "Moonlight" hielt Autor und Regisseur Barry Jenkins die Zeit für gekommen, die Geschichte von Tish und Fonny auf die Leinwand zu bringen - die angesichts wieder stärker werdender Spannungen zwischen den amerikanischen Bevölkerungsgruppen und der auch über vier Jahrzehnte nach Veröffentlichung des Romans immer noch erkennbare Benachteiligung jener Minderheiten, die bald die Mehrheit der US-Bürger stellen werden, vermutlich kaum an Relevanz eingebüßt hat.

Der Trailer zu "If Beale Street Could Talk" sieht wie folgt aus:



Wie gefiel Euch dieser Film, der in ein paar Stunden Oscar-Nominierungen erhalten könnte? Wie fandet ihr die Hauptdarsteller Kiki Layne (die mit "Beale Street" ihr Leinwanddebüt abliefert) und Stephan James (den wir vor zweieinhalb Jahren als Jesse Owens in "Race" gewundern konnten)? Wie sieht das mit den Nebenrollen aus, von Regina King und Colman Domningo als Tish' Eltern über Diego Luna und Pedro Pascal in kleinen Rollen bis hin zu Ed Skrein als Polizist Bell? Schreibt Eure Gedanken zu "Beale Street" einfach als Antwort auf diesen Beitrag ins Forum.
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Roughale
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Re: #1253 If Beale Street Could Talk

Beitrag von Roughale »

Eine nette Romanze im Rahmen des grausamen Rassenwahnsinns der USA in den 60ern - für mich gute Durchschnittware also gibbet ne 3.
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rou
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Re: #1253 If Beale Street Could Talk

Beitrag von rou »

Ne, das war mir zu langatmig. Zu viel langer Dialog, zu zähe Erzählung. Und die wichtigen Sachen dann husch husch in Nebensätzen erzählt. Dass da so viele Schwarze hinter Gitter gebracht wurden, es wohl die Cops waren, die sich die Story zusammengereimt haben und er am Ende ein Plea Bargain angenommen hat, kam mir alles irgendwie zu kurz. Eher so ne 4.
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waldorf
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Re: #1253 If Beale Street Could Talk

Beitrag von waldorf »

Schön gefilmt, liebevoll ausgestattet.

Nun zum Rest: sterbenslangweilig, mindestens eine Stunde zu lang. Man konnte bei ziemlich jeder Szene zwischendurch pinkeln gehen und kam noch rechtzeitig vor der nächsten wieder. Und hatte zwischendurch nix verpaßt.
"Merkwürdige" Filmmusik: Streicher mit Jazz und Elektrokram für LFE darunter. Immer wieder irritierend und nervig.
Story: belanglos. Da wird eine 50 Jahre alte betuliche Lovestory im damaligen rassistischen Umfeld erzählt, erwartet da irgend jemand tatsächlich daß das als aktuell relevant angesehen wird?

Oskar-Kandidat? Nein: Epic Fail.
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