#1147 Manchester by the Sea
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#1147 Manchester by the Sea
New York native Kenneth Lonergan is primarily a playwright, which might explain why "Manchester by the Sea" is only his third directorial effort in 16 years. His own movies seem to focus more on character drama (neither "Margaret" and "You Can Count on Me" seem to be that far away from "Manchester" in that sense) whereas his other screenplays may feature more action (like in "Gangs of New York") or comedy (like in "Analyze This").
Here's the trailer:
So, what are your thoughts about "Manchester by the Sea"? How did you like the performances by Casey Affleck, Lucas Hedges, and the supporting cast? Please don't be as "unsociable and taciturn" (to quote another movie) as Lee and just write down what your thoughts about the film as a reply to this posting.
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"My mind has an endless capacity for useless information."
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Re: #1147 Manchester by the Sea
Irgendwie hatte der Film zwar was, ein paar gute Ideen, aber im Grossen und Ganzen war er mir zu fad, etwas undurchsichtig wegen der Rückblenden (die anfangs nicht leicht zu erkennen waren, weil Casey Afflek irgendwie immer gleich aussah) und viel Leerlauf. Nicht mein Film, daher nur eine 4.
Peace, Roughale (aka Roughoul or AROHYOUGEEAGEAYELEE)
Re: #1147 Manchester by the Sea
genau DAS fand ich großartig! Das war nicht vorgekaut und Zaunpfahl, nein, man musste tatsächlich mitdenken statt sich berieseln zu lassen. Die Schockmomente waren dadurch mehr Schlag in die Bauchgrube als Klapser auf den Hinterkopf (z.B. sein Rückweg vom Supermarkt). Ich behaupte das war bewusst als Stilmittel eingesetzt. Ganz ganz toll!Roughale hat geschrieben:etwas undurchsichtig wegen der Rückblenden (die anfangs nicht leicht zu erkennen waren, weil Casey Afflek irgendwie immer gleich aussah
Die L. emma
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Re: #1147 Manchester by the Sea
Das ist prinzipiell schon gut so, aber wie ich auch erwähnt hatte, konnte ich lange Zeit die Zeitebenen nicht deutlich auseinanderhalten, es hat sogar etwas gedauert, bis mir klar war, wer da gestorben war. Ich will das nicht dem Film allzu negativ anhängen, weil es auch an meiner Konzentration gelegen haben könnte. Für mich, ohne jede Vorbereitung hat er mir leider nicht so gefallen, eventuell nicht der perfekte Sneakfilm für mich...emma hat geschrieben:genau DAS fand ich großartig! Das war nicht vorgekaut und Zaunpfahl, nein, man musste tatsächlich mitdenken statt sich berieseln zu lassen. Die Schockmomente waren dadurch mehr Schlag in die Bauchgrube als Klapser auf den Hinterkopf (z.B. sein Rückweg vom Supermarkt). Ich behaupte das war bewusst als Stilmittel eingesetzt. Ganz ganz toll!Roughale hat geschrieben:etwas undurchsichtig wegen der Rückblenden (die anfangs nicht leicht zu erkennen waren, weil Casey Afflek irgendwie immer gleich aussah
Die Erklärung, was in der Vergangenheit geschehen ist und warum Lee so bekannt im Ort war, das hat echt sehr reingehauen, das war auch einer der wirklich positiven Momente im Film...
Peace, Roughale (aka Roughoul or AROHYOUGEEAGEAYELEE)
Re: #1147 Manchester by the Sea
Also wenn das letzte Woche ein Feel-Good-Movie war, dann war das hier ein Feel-Bad-Movie. Gefühlsmäßig das Gegenteil. Aber nicht qualitativ! Ich fand ihn ziemlich gut. Die Atmosphäre und Optik, die Charaktere, die traurige Geschichte, bei der man auf das typische Hollywood-Happy-End hofft - vergeblich. Die Rückblenden haben mich auch kurz verwirrt, was wahrscheinlich auch das Ziel war. Aus dem Dialog hört man, dass sein Bruder tot ist. Dann geht er runter und da ist sein Bruder doch! Puh... oder? Nein, war nur eine Erinnerung. Er ist doch tot. Ich unterstelle einfach mal eine Absicht dabei.
Lees Geschichte war schon hart. Ich finde gut, dass sie sich relativ viel Zeit genommen haben, ihn zu portraitieren und die Vergangenheit Stück für Stück zu erzählen. Nach dem Trailer habe ich erwartet, dass Patrick und sein Verlust im Vordergrund stehen. Ich habe mich gewundert, dass es so lange dauert, bis das Thema Guardian aufkommt. War es doch im Trailer so prominent. Jetzt weiß ich, dass es nicht primär darum geht, wie der Junge damit klar kommt, sondern um den Kampf, den Lee führt. Die Szene, als er nach Hause kommt zum brennenden Haus, hat mich ganz schön kalt erwischt. Insgesamt fand ich den Charakter total glaubwürdig und super dargestellt.
Ich kann verstehen, wenn man den Film nicht so toll findet, mir hat er aber gut gefallen. Kein Popcorn-Kino und nicht gerade als nette Abendunterhaltung geeignet, kommt aber in meine Liste von sehenswerten Schwere-Kost-Filmen.
P.S.: Da ein Affleck vorkommt, muss ich eigentlich noch mein obligatorisches Ben-Bashing einbauen. Aber ihr kennt das ja inzwischen, daher nur die Kurzform. Ben schlecht, Casey super. Einer muss adoptiert sein, können doch nicht verwandt sein, usw. usf...
P.P.S.: Robin Williams! Nach dem Good Will Hunting Trailer mal wieder ein zwei Interviews mit ihn ge-youtubed. Der Mann war einfach großartig.
Lees Geschichte war schon hart. Ich finde gut, dass sie sich relativ viel Zeit genommen haben, ihn zu portraitieren und die Vergangenheit Stück für Stück zu erzählen. Nach dem Trailer habe ich erwartet, dass Patrick und sein Verlust im Vordergrund stehen. Ich habe mich gewundert, dass es so lange dauert, bis das Thema Guardian aufkommt. War es doch im Trailer so prominent. Jetzt weiß ich, dass es nicht primär darum geht, wie der Junge damit klar kommt, sondern um den Kampf, den Lee führt. Die Szene, als er nach Hause kommt zum brennenden Haus, hat mich ganz schön kalt erwischt. Insgesamt fand ich den Charakter total glaubwürdig und super dargestellt.
Ich kann verstehen, wenn man den Film nicht so toll findet, mir hat er aber gut gefallen. Kein Popcorn-Kino und nicht gerade als nette Abendunterhaltung geeignet, kommt aber in meine Liste von sehenswerten Schwere-Kost-Filmen.
P.S.: Da ein Affleck vorkommt, muss ich eigentlich noch mein obligatorisches Ben-Bashing einbauen. Aber ihr kennt das ja inzwischen, daher nur die Kurzform. Ben schlecht, Casey super. Einer muss adoptiert sein, können doch nicht verwandt sein, usw. usf...
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Re: #1147 Manchester by the Sea
Ich bin da noch hin- und hergerissen. Was mir gut gefallen hat war der ruhige Fluß des Films und das der Regisseur keine Angst hatte den so durchzuziehen. Manchmal gab es auch für mich Leerlauf in dem Film, aber das sei ihm verziehen. Im Großen und Ganzen fand ich ihn sehr gut. Meine Bewertung wäre eine glatte 7.