Cuesta hat seit dem bereits 2001 entstandenen "L.I.E." drei weitere Kinofilme gedreht, von denen jedoch keiner in Deutschland in die Kinos kam; dazu hat er für Fernsehserien wie "Six Feet Under", "Dexter" und "Homeland" gearbeitet. Mit "Kill the Messenger" hat er es nun wieder geschafft; dabei hat der Film wenig mit "L.I.E." gemein, handelt es sich doch um ein klassisches Biopic, in dem die Geschichte des Journalisten Gary Webb erzählt wird. Webb deckte als Journalist für ein kalifornisches Provinzblatt Verwicklungen der CIA mit Teilen der mittelamerikanischen Drogenmafia auf, die für die Crack-Schwemme der 1980er und 1990er zumindest mitverantwortlich war. Hier der Trailer:
Doch wie es so oft bei Geheimdiensten ist, gab sich auch der CIA nicht so leicht geschlagen und zerstörte mit Intrigen und Einflüsterungen die Karriere des aufmüpfigen Journalisten. Wie im Film bleibt auch das wahre Leben von Gary Webb ohne Happy End; wer mehr über die Story hinter dem Film erfahren möchte, kann in der Wikipedia schauen und sich als Start für weitere Recherchen einen sehr positiven Artikel vom britischen Telegraph und einen ziemlich kritischen von der Washington Post durchlesen. Selbst fast 20 Jahre nach den Ereignissen von "Kill the Messenger" (dessen Drehbuch teilweise auf Webb eigener Schilderung der Ereignisse in einem Ende der 1990er erschienenen Buch basiert) gibt es also keine Einigkeit über die Bewertung.
Deswegen bin ich auf Eure Meinungen umso mehr gespannt; bitte schreibt Eure Eindrücke vom Film einfach kurz als Antwort auf diesen Beitrag ins Forum. Vielleicht interessiert sich ja auch der BND dafür...
) und den engagierten Journalisten gut dargestellt hat. Die kleine Auftritte von Ray Liotta und besonders von Andy Garcia waren klasse!