#946 Safe Haven
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#946 Safe Haven
OMG... Sicherheitsverwahrung für den Drehbuchverbrecher! Die Kinowelt muß vor ihm beschützt werden!
Wie kann man bloß auf diese abartige Idee kommen...
Der Film war ja insgesamt unterer Durchschnitt, und wurde durch nur wenige Sekunden komplett auf unterirdisch gedrückt. Bis kurz vor Ende hab ich mich noch gefragt was da wohl Mystery sein soll, ich wollt ich hätte's nie erfahren....
Wie kann man bloß auf diese abartige Idee kommen...
Der Film war ja insgesamt unterer Durchschnitt, und wurde durch nur wenige Sekunden komplett auf unterirdisch gedrückt. Bis kurz vor Ende hab ich mich noch gefragt was da wohl Mystery sein soll, ich wollt ich hätte's nie erfahren....
- Roughale
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Re: #946 Safe Haven
Ich weiss ja nicht, irgendwie hatte der Film was, aber von allem leider auch etwas zuviel Ich hatte sehr viel Schlimmeres erwartet, hatte eine Kurzzusammenfassung gelesen und das klang nach Heiti Teiti Knutschi Bussi und dann irgendwann der Konflikt mit der dunklen Vergangenheit - so kam es zum Glück nicht... So begann es sogar mit der dunklen Vergangenheit, auch wenn man durch den Film hindurch erst die komplette Vergangenheit serviert bekam - das funktionierte für mich ganz gut - schauspielerisch war das auch in Ordnung, besonders die kleine Tochter des Filmbeaus hatte Charme und war niedlich (was bestimmt beabsichtigt war). So lief der Film eigentlich ganz flüssig und kurzweilig ab (ganz im Kontrast zum Langweiler der letzten Woche!), aber man merkte, dass die Drehbuchschreiber eine Tendenz zum Overkill hatten, da wurde teilweise viel zu viel reingepackt und es fing an zu stören - ich dachte gar, dass der Bad Cop noch mal im Body Bag zucken darf und dann der Film vorbei ist, aber nein, für das Ende hatte man was ganz anderes im Sinn und das war noch weitaus mehr daneben und wertet den Film für mich in den 3er Bereich ab...
PS: I did not delete Kasis Post
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Peace, Roughale (aka Roughoul or AROHYOUGEEAGEAYELEE)
Re: #946 Safe Haven
Der Film gestern tat mir physisch weh. Ich habe selten so eine Belanglosigkeit gesehen.
Das ganze sollte wohl irgendwie spannend wirken ging aber ziemlich in die Hose und die zwei Plottwists waren sowas von 10 Meilen gegen den Wind zu riechen, dass man ständig dachte "Nein, das können sie doch nicht ernsthaft machen!!!". Doch... sie konnten!
Für mich eine ganz schwache 4- ... und auch das nur, weil die Hauptdarstellerin in Knallengen Tops und kurzen Hosen rum lief. Ne glatte 4 hätte es für ein bisschen mehr nackte Haut bei der obligatorischen (und ziemlich langweilig inszenierten) Bettszene gegeben.
Memo to self: Nächstes mal Fluchtreflex aktivieren, wenn irgendwo Nicholas Sparks draufsteht.
Das ganze sollte wohl irgendwie spannend wirken ging aber ziemlich in die Hose und die zwei Plottwists waren sowas von 10 Meilen gegen den Wind zu riechen, dass man ständig dachte "Nein, das können sie doch nicht ernsthaft machen!!!". Doch... sie konnten!
Für mich eine ganz schwache 4- ... und auch das nur, weil die Hauptdarstellerin in Knallengen Tops und kurzen Hosen rum lief. Ne glatte 4 hätte es für ein bisschen mehr nackte Haut bei der obligatorischen (und ziemlich langweilig inszenierten) Bettszene gegeben.
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- Kasi Mir
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Re: #946 Safe Haven
Das ist - grob gesagt - die Beschreibung von jedem Nicholas-Sparks-Roman/Film. In jedem Film gibt es zwei später Liebende, die zunächst einen holprigen Start haben, dann trotzdem eine Beziehung beginnen, bis dann ein Geheimnis für Stolpersteine sorgt, die überwunden werden müssen. Dazu gibt es dann noch eine dramatische Tragödie im letzten Drittel, und irgendwo ist immer jemand mit einer tödlichen Krankheit dabei.Roughale hat geschrieben:hatte eine Kurzzusammenfassung gelesen und das klang nach Heiti Teiti Knutschi Bussi und dann irgendwann der Konflikt mit der dunklen Vergangenheit
Dieses Muster paßt auf "Message in a Bottle", "A Walk to Remember", "The Notebook", "Nights in Rodanthe", "The Last Song", "Dear John", "The Lucky One" und auch auf "Safe Haven". Nur wem genau was widerfährt, das variiert etwas - die tödliche Krankheit (in "Nights in Rondathe" ist es eine Naturkatastrophe) widerfährt nur manchmal einer Hauptfigur, auch die Tragödie (be)trifft nicht immer eine der Hauptpersonen.
Naja, einen kurzen "Teaser" an den Anfang zu setzen, um Interesse für das Geheimnis (siehe oben) zu wecken, ist jetzt nicht so ungewöhnlich. Gleiches gilt für die zwischendurch eingeschobenen Sequenzen mit David Lyons als manischer Detective, in denen man zwar sieht, das Kate noch Unbill droht, aber nicht, warum. Erst im Schlußdrittel kommen die wirklichen Enthüllungen.Roughale hat geschrieben:So begann es sogar mit der dunklen Vergangenheit, auch wenn man durch den Film hindurch erst die komplette Vergangenheit serviert bekam
Es ist zwar eigentlich wenig sinnvoll, Anderson mit Sparks en detail zu vergleichen, aber: klar, zumindest in der ersten Stunde des Films ist "Safe Haven" noch recht erträglich - die Story läuft auf Autopilot (was natürlich weniger verstörend wirkt als "The Master", wo man sich lange Zeit fragt, was der Film überhaupt erzählen will), aber ein bischen Humor hier und da lockert die Sache auf. Schauspielerisch ist der Film aber auch bereits hier ziemlich lausig, von der charismatischen Tochterdarstellerin abgesehen stimmt die Chemie nirgends.Roughale hat geschrieben:So lief der Film eigentlich ganz flüssig und kurzweilig ab (ganz im Kontrast zum Langweiler der letzten Woche!),
Sehr zuvorkommend ausgedrückt, Roughale. Ich würde eher sagen, daß der Film etwa ab der Mitte überhaupt kein Klischee mehr ausläßt und zu einer endlosen Aneinanderreihung der üblichen "dummen Entscheidungen, die man braucht, damit der Film nicht nach 60 Minuten zu Ende ist", garniert mit schlechten schauspielerischen Leistungen (Josh Duhamel schaut, als hätte er die ganze Zeit Migräne gehabt, bei Julianne Hough muß man ein Schild mit "Verzweiflung" daneben halten, damit man die Emotion erkennt) und Dialogen mit Fußnagelaufrollautomatik. Und zum Schluß wird dann noch der Mystery-Twist stolz präsentiert, der bereits etwa eine halbe Stunde vorher absehbar (eine Viertelstunde vor Schluß überdeutlich erkennbar) ist und der Kategorie "das kann der doch nicht ernst meinen!" angehört. Spätestens da war ich reif für eine Behandlung eines Schleudertraumas vom ständigen Kopfschütteln.Roughale hat geschrieben:aber man merkte, dass die Drehbuchschreiber eine Tendenz zum Overkill hatten
Selbst im Kontext von Nicholas-Sparks-Verfilmungen war das gestern in der zweiten Hälfte unterste Schublade - Rosamunde Pilcher with better production values. Und dabei fand ich die ersten vier Adaptionen gar nicht mal so übel (wer nach gestern noch mutig genug ist: "Message in a Bottle" und "The Notebook" sind schon in Ordnung, mit Abstrichen kann man auch "A Walk to Remember" und "Nights in Rodanthe" gut überstehen. Von allen späteren Werken rate ich dringend ab; you have been warned. ), aber inzwischen ist das wirklich nur noch Ware für den ZDF-Sonntagabend.
Da war er für mich in der ersten Stunde, auf 3minus-Kurs; mit der katastrophalen zweiten Hälfte zusammen komme ich aber nur noch auf eine 4-.Roughale hat geschrieben:wertet den Film für mich in den 3er Bereich ab...
Nein, denn Waldorf kam mir zuvor; ich schreibe ja keine Dummy-Posts, wenn die Diskussion bereits begonnen hat.Roughale hat geschrieben:PS: I did not delete Kasis Post
Abschließend sei noch auf eine Grafik von cracked.com verwiesen, die man IMHO nicht besser machen kann:
Gruß
Kasi Mir
"Sometimes, you can still catch me dancing in it."
"My mind has an endless capacity for useless information."
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Re: #946 Safe Haven
WTF?!?
Ich glaube ich werde in keinen Film mehr gehen, der so ein arrangiertes Poster hat... obwohl, dass hätte ich wohl auch ohne diesen Film nie getan
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Re: #946 Safe Haven
In der ersten Szene hat irgendjemand weibliches hinter mir gesagt 'oh nein, ein Horrorfilm!' Leider hat sich das dann auch bewahrheitet. Naja, wenigstens weiss ich jetzt warum der Schauspieler Du-Hammel genannt wird.
Nicholas Sparks scheint für mich die Amerikanische (englische?) Antwort auf Rosamunde Pilcher zu sein.
Nö, nächstes Mal bitte wieder was ordentliches.
6 setzen.
so viele Szenen um den Film künstlich zu verlängern, habe ich lange nicht mehr in einem Film erlebt. Das ganze hätte, ohne so lächerlich zu wirken, in 20 min. erzählt werden können.
Nicholas Sparks scheint für mich die Amerikanische (englische?) Antwort auf Rosamunde Pilcher zu sein.
Nö, nächstes Mal bitte wieder was ordentliches.
6 setzen.
so viele Szenen um den Film künstlich zu verlängern, habe ich lange nicht mehr in einem Film erlebt. Das ganze hätte, ohne so lächerlich zu wirken, in 20 min. erzählt werden können.
- Kasi Mir
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Re: #946 Safe Haven
Amerikanisch ist schon richtig, der Mann stammt aus Nebraska; "britische Antwort" wäre ja auch etwas sinnlos, da Mrs. Pilcher selbst Britin ist.Transmutatix hat geschrieben:Nicholas Sparks scheint für mich die Amerikanische (englische?) Antwort auf Rosamunde Pilcher zu sein.
Gruß
Kasi Mir
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