#883 Jane Eyre
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#883 Jane Eyre
Ich mal wieder
Hmmmh... Klassischer Lieteraturstoff, der mich sitzen bleiben liess, allerdings zweifelte ich im Verlauf des Films, dass ich das Buch von Charlotte Brontë überhaupt in meiner Studiezeit gelesen hatte - aber vage Erinnerungsfetzen bei der versteckten Frau und dem abgebrannten Haus kamen dann doch zum Vorschein - ich nehme das mal zum Anlass, die Verfilmung als gescheitert anzusehen. Was in dem Buch als "shocking" gewesen sein mag (verstckter Wahnsinn, Doppelehe, etc) kam hier als langatmige Schmonzette daher...
Dann noch das schlechte Casting. Die beiden männlichen Darsteller (Jamie Bell und Michael Fassbender) wirkten wie kostümierte Statisten, denen man vergessen hat zu sagen, worum es geht. Die einzige wirklich gut agierende Person war die Haushälterin, klar, Judie Dench kann das halt.
Die Erzählstruktur war wirr und das andauernde Hin-und Herspringen in der Zeit nervte sehr schnell - das mag aus der Vorlage sein, aber nicht alles, was in einem Buch funktioniert, funktioniert auch in einem Film. Sollte die Vorlage genau denselben Ablauf haben, dann ist das als eher noch negativer anzusehen...
Fazit: Nö, nicht mein Film, daher eine glatte 5.
PS: An den "langweilig!" Rufer zu Beginn: How did you know? You are now my hero!
Hmmmh... Klassischer Lieteraturstoff, der mich sitzen bleiben liess, allerdings zweifelte ich im Verlauf des Films, dass ich das Buch von Charlotte Brontë überhaupt in meiner Studiezeit gelesen hatte - aber vage Erinnerungsfetzen bei der versteckten Frau und dem abgebrannten Haus kamen dann doch zum Vorschein - ich nehme das mal zum Anlass, die Verfilmung als gescheitert anzusehen. Was in dem Buch als "shocking" gewesen sein mag (verstckter Wahnsinn, Doppelehe, etc) kam hier als langatmige Schmonzette daher...
Dann noch das schlechte Casting. Die beiden männlichen Darsteller (Jamie Bell und Michael Fassbender) wirkten wie kostümierte Statisten, denen man vergessen hat zu sagen, worum es geht. Die einzige wirklich gut agierende Person war die Haushälterin, klar, Judie Dench kann das halt.
Die Erzählstruktur war wirr und das andauernde Hin-und Herspringen in der Zeit nervte sehr schnell - das mag aus der Vorlage sein, aber nicht alles, was in einem Buch funktioniert, funktioniert auch in einem Film. Sollte die Vorlage genau denselben Ablauf haben, dann ist das als eher noch negativer anzusehen...
Fazit: Nö, nicht mein Film, daher eine glatte 5.
PS: An den "langweilig!" Rufer zu Beginn: How did you know? You are now my hero!
Peace, Roughale (aka Roughoul or AROHYOUGEEAGEAYELEE)
Re: #883 Jane Eyre
Kostüme, Kamera, wehende Vorhänge im Sonnenlicht, raufreif auf Blumen: 1
Umsetzung der Story, Tiefe, Herausarbeitung der Tragik: 6
Rochester war zu gutaussehend und zuwenig grummelig - Fassbender scheint ausversehen den Darcy geübt zu haben.
Nee nee nee, da hat auch Mia nix mehr gerissen.
Schade, hatte mich gefreut.
Umsetzung der Story, Tiefe, Herausarbeitung der Tragik: 6
Rochester war zu gutaussehend und zuwenig grummelig - Fassbender scheint ausversehen den Darcy geübt zu haben.
Nee nee nee, da hat auch Mia nix mehr gerissen.
Schade, hatte mich gefreut.
Die L. emma
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Re: #883 Jane Eyre
Ich war nicht der "langweilig!"-Rufer, aber mein Erstaunen ob seiner Hellsichtigkeit hält sich in engen Grenzen; schließlich ist das nicht gerade die erste JE-Verfilmung. IMDB spuckt spontan schlappe 20 aus.
Ob man den Stoff, der sich aus überholten Zeitaltern speist, mag oder nicht: dieses Remake ist völlig überflüssig, die schon von Roughy vermeldeten Schwächen ergänzen den Eindruck.
Zusätzlich genervt war ich von den technischen Macken: Teilweise Ton/Bild-Fehlsynchronisation und die karoartigen Artefakte in dunklen Bereichen. Da sollte der Praktikant der die analoge Quelle verdigitalisiert hat vielleicht mal eingewiesen werden.
Ob man den Stoff, der sich aus überholten Zeitaltern speist, mag oder nicht: dieses Remake ist völlig überflüssig, die schon von Roughy vermeldeten Schwächen ergänzen den Eindruck.
Zusätzlich genervt war ich von den technischen Macken: Teilweise Ton/Bild-Fehlsynchronisation und die karoartigen Artefakte in dunklen Bereichen. Da sollte der Praktikant der die analoge Quelle verdigitalisiert hat vielleicht mal eingewiesen werden.
- Roughale
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Re: #883 Jane Eyre
Ich befürchte fast, dass das ein gewolltes Stilmittel war, um dem Film einen älter wirkenden Charakter einzuhauchen - besonders schlimm war das bei der fast wie ein Spiltscreen wirkenden Szene als die Kleine hinter dem Vorhang war und ihr "Bruder" sie bei Mama verpetzt hat, sie war gestochen scharf, er und Mama verpixelt und unscharf - ein echt grauenhaftes Bild!waldorf hat geschrieben:Zusätzlich genervt war ich von den technischen Macken: Teilweise Ton/Bild-Fehlsynchronisation und die karoartigen Artefakte in dunklen Bereichen. Da sollte der Praktikant der die analoge Quelle verdigitalisiert hat vielleicht mal eingewiesen werden.
@Emma: Ja, die Kostüme hätte ich positiv erwähnen können, aber die können auch aus einem Bestand anderswo zusammengesammelt worden sein Mit der Optik hatte ich, neben den oben erwähnten Katastrophen, aber auch so manche Probleme, besonders die oft gezeigte karge und öd verwelkte Landschaft unterstrich die Belanglosigkeit und die Langeweile des Films. Aber beim Lichtspiel gab es einige Lichtblicke, das stimmt, eher verschwedet in einem so bekloppten Film...
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Re: #883 Jane Eyre
Aha! Gibs zu, Du möchtest den nachdrehen und Deiner erfolgreichen Karriere als Miss-Daisy-Darsteller eine Jane Eyre hinzufügen.Roughale hat geschrieben: Aber beim Lichtspiel gab es einige Lichtblicke, das stimmt, eher verschwedet in einem so bekloppten Film...
Gruß
Kasi Mir
da gibt es in Kürze doch einen Freud-Film, in dem der Fassbender wieder mitspielt...
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"My mind has an endless capacity for useless information."
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Re: #883 Jane Eyre
Deshalb habe ich ja auch 300 gespielt, X-Men (Magneto) und Inglourious Basterds war mir da viel zu banalKasi Mir hat geschrieben:da gibt es in Kürze doch einen Freud-Film, in dem der Fassbender wieder mitspielt...
ach, seht doch selber nach:
http://www.imdb.com/name/nm1055413
Die L. emma
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Re: #883 Jane Eyre
Ich habe mich doch tatsächlich gestern Abend zu einer 3- hinreißen lassen... nachdem ich aber einen großteil des Filmes offenbar verschlafen habe (schlechtes Bild?) und auch die Kommentare hier mich überzeugen werte ich auf eine 4- ab. Immerhin war der Film als Schlafmittel durchaus brauchbar.
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Re: #883 Jane Eyre
Roughale hat eigentlich schon alles zusammengefasst. Das mit den Bildfehlern ist mir auch aufgefallen, wobei ich eher der Meinung bin, daß der Kameramann Praktikant war, oder einfach vergessen hat seine Brille aufzusetzen. Sehr viele Unschärfen in dem Film bzw. falsch gesetzte Schärfe. Plus stinkenlangweilig
An sich verdient der Film ne 6, aber weil ich mit den Leuten die um mich rum gesessen haben doch recht Spaß hatte bin ich mal gndig und gebe ne 5
An sich verdient der Film ne 6, aber weil ich mit den Leuten die um mich rum gesessen haben doch recht Spaß hatte bin ich mal gndig und gebe ne 5