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The One

Verfasst: 2002-10-29 0:39
von Busener
Whoa! Ich hab ihn zwar heute zum vierten Mal gesehen...aber ich wurde erneut überzeugt von diesem Film! Klasse Choreographie der Kampfszenen, grandiose (und kostengünstige) Trickaufnahmen vom allerfeinsten, super Bösewicht :wink: , tolle Musik, 1a Sound und eine zum Glück dünne Story (mehr Story hätte dem Unterhaltungsfaktor wohl geschadet)! Eines der besseren "Zwillingswerke" nicht zu vergleichen mit Trash wie "Replicant" (Van Damme), allerdings auch nicht ganz so gut wie Austin Powers! Ich würden diesen Film aber trotzdem jedem Y-Chromosom Träger empfehlen!
Dazu hat die exzellent ausgedehnte Trailer Show mir richtig Rätsel aufgegeben (Red Dragon? The Tuxedo?)!

Klasse Abend, von vorne bis hinten!

Verfasst: 2002-10-29 1:08
von Dave
Mir fällt gerade auf, dass die Systemuhr des phBBs umgeändert werden sollte *gg* Oder die Systemuhr des Servers!

Und zum Topic:
Film war klasse... da ich den Film einen Tag eher gesehen hab, ist er mir beim Trailer von "Kiss Of The Dragon" gleich eingefallen und dann hatte ich insgeheim gehofft, denn im Kino würde der bestimmt noch genialer rüberkommen :) Und so war's dann auch! War supi.... pure Action, und sowas liebe ich im Kino *ggg*


Eine Frage: was war das für ein Trailer, der rückwärts und kopfüber lief? *gg*

"The One" (brain cell)?

Verfasst: 2002-10-29 8:48
von Kasi Mir
Dann werde ich mal den Minority Report abgeben - für mich ist der (bereits uralte) "The One" exakt einen Stern (*) wert.

Schon lange nicht mehr so einen Blödsinn gesehen - man nehme einen Film auf Seagal-Niveau, kombiniere das noch mit etwas schlechter Sci-Fi, suche sich einen für coole Martial-Arts-Action bekannten Star und lasse dann alle seine wesentlichen Szenen in mäßiger Qualität vom Computer generieren. Interessantes Rezept für einen Film - aber was Brauchbares kommt dabei natürlich nicht heraus.

Der Story zu folgen, bereits schon fast physische Schmerzen - diese wird aber ohnehin nur verwendet, um möglichst schnell von einer Actionszene zur nächsten zu kommen. Dabei übersteht der böse Jet Li den Film nur so lange, weil seine Gegner nie dazulernen und ihn lieber minutenlang zuquasseln statt sich endlich mal darum zu kümmern, ihn auszuschalten. Wenn ich gegen einen schnelleren, intelligenteren und stärkeren Gegner zu kämpfen hätte, dann würde ich nicht erst einmal meine Lebensgeschichte mit ihm aufarbeiten, sondern bevor er reagieren kann, irgendetwas einsetzen, daß ihr außer Gefecht sezt. Aber dann wäre der Film ja nach 15 und nicht erst nach 84 Minuten zu Ende gewesen...

Am schlimmsten dann der Showdown - immer wenn einer der beiden Lis am Boden liegt, gibt der andere ihm genug Zeit, sich zu erholen, indem er langsam und intensiv starrend ein bißchen "ich bin besser als Du"-Posing betreibt. Ich dachte, die wären stärker, schneller und intelligenter als andere Menschen?

Und dann noch ein Ende mit einer Überdosis Eierkuchen für den guten und eine völlig hirnrissige Strafkolonie für den bösen Jet Li. Thank god it's over, kann ich da nur sagen. Dagegen war "Timecop" oscarwürdig.

Gruß
Kasi Mir

P.S: der rückwärts laufende Trailer war "I Spy" mit Owen Wilson und Eddie Murphy.

Uhrzeit

Verfasst: 2002-10-29 9:34
von Kasi Mir
Dave hat geschrieben:Mir fällt gerade auf, dass die Systemuhr des phBBs umgeändert werden sollte *gg* Oder die Systemuhr des Servers!
Die Systemuhr des Servers war völlig in Ordnung (wie man am Filmtip sehen kann); phpBB kam aber offensichtlich - trotz diesbezüglichem Patch - mit dem Ende der Sommerzeit durcheinander. War aber nichts, was ein kleiner Board-Reset nicht wieder hätte geradebiegen können. :-)

Gruß
Kasi Mir

Verfasst: 2002-10-29 9:36
von Frank
Dave hat geschrieben: Eine Frage: was war das für ein Trailer, der rückwärts und kopfüber lief? *gg*
Der Trailer war von "I spy" mit - wie man erkennen konnte - Eddie Murphy und Owen Wilson (der Hansel aus Zoolander).

Genaueres unter:
http://german.imdb.com/Title?0297181

Verfasst: 2002-10-29 10:08
von Roughale
Also mir hat der Film gefallen, auch wenn wer relativ hirnlos war, aber die Kampfchoreografie war herausragend. Anspruchsvoll war er mit Sicherheit nicht, aber das denke ich macht nichts aus, weil ich denke, dass der Unterhaltungsfaktor eingehalten wurde. Lücken in der Story (die für so einen Film eigentlich recht brauchbar war - IMHO!) und unlogische Anschlüsse, sollte man bei Sci Fi- oder Fantasyfilmen sowieso nicht kritisieren ;-) Aber die Verliebtheit mit dem Beameffekt möchte ich doch mal leise anprangern...

Der Trailer rückwärts war bestimmt auch ein Hinweis auf The One, denn Ed Mur klingt rückwärts wie Jet Li :twisted:

Nun möchte ich nur noch einen Film mit Stalone und Li mit viel viel Dialog, hehehe...

Verfasst: 2002-10-29 11:41
von Kasi Mir
Roughale hat geschrieben:Also mir hat der Film gefallen, auch wenn wer relativ hirnlos war, aber die Kampfchoreografie war herausragend.
Naja, mit Computerhilfe kann ich so manches "choreographieren" - da bevorzuge ich doch ganz eindeutig die ohne CGI-Hilfe produzierten Filme.
Außerdem - wenn man schon Computer einsetzt, sollte man zumindest soviel Geld ausgeben, daß man eine anständige Bildkomposition dafür bekommt - wie oft die Ausleuchtung der CGI von der des realen Umfeldes deutlich abwich, konnte ich schon gar nicht mehr mitzählen. :-)
Roughale hat geschrieben:Anspruchsvoll war er mit Sicherheit nicht, aber das denke ich macht nichts aus, weil ich denke, dass der Unterhaltungsfaktor eingehalten wurde.
Anspruchsvoll ist "Rumble in the Bronx" auch nicht - trotzdem würde ich es nicht wagen, die beiden in puncto Unterhaltungwert auch nur ansatzweise vergleichen zu wollen.
Roughale hat geschrieben:Lücken in der Story (die für so einen Film eigentlich recht brauchbar war - IMHO!) und unlogische Anschlüsse, sollte man bei Sci Fi- oder Fantasyfilmen sowieso nicht kritisieren ;-)
Das ist IMHO genau die Haltung, die uns so viele hirn- und sinnlose SciFi- und Fantasy-"Meisterwerke" beschert - ich lehne es kategorisch ab, einem Film mehr schlechtes Storytelling zuzugestehen, nur weil er aus einem bestimmten Genre stammt. Die Autoren haben durch die übernatürlichen Wendungen, die ihnen die SciFi/Fantasy bietet, schon genug Freiheiten, dann sollen sie doch gefälligst wenigsten in ihrem eigenen Gedankengebäude logisch bleiben. Aber davon war hier auch nichts zu sehen...

Außerdem habe ich dem Film immerhin einen Stern zugestanden - Genrekollege "Resident Evil" hatte gar keinen bekommen. :twisted:

Gruß
Kasi Mir

Verfasst: 2002-10-29 12:39
von Buzz-T
@ Kasi Mir:
Deine Kritik ist durachaus nachvollziehbar, dennoch meine ich als Jet Li Fan der ersten Stund behaupten zu können, dass selbiger als letztes auf Tricketechnik angewiesen ist, nicht umsonst war er mehrfacher Wu Shu (eine Mixtur versch. Kung-Fu Stile zum sportlichen bzw. darbieterischen Zwecke) Weltmeister.
Vor lethal weapon 4 (und Jet Li's damit verbundener Entdeckung von Hollywood) sind "seine" Filme auch ohne Computertechnik und großartige Spezialeffekte ausgekommen, also bitte ich doch um etwas mehr Respekt! :)

Verfasst: 2002-10-29 12:44
von Gast
P.S: Ich finde Matrix war gelinde gesagt ne nette Bereicherung der Filmlandschaft, und nun stell Dir den Mal ohne CGI vor :-D

Verfasst: 2002-10-29 12:49
von Kasi Mir
Buzz-T hat geschrieben:@ Kasi Mir:
Deine Kritik ist durachaus nachvollziehbar, dennoch meine ich als Jet Li Fan der ersten Stund behaupten zu können, dass selbiger als letztes auf Tricketechnik angewiesen ist, nicht umsonst war er mehrfacher Wu Shu (eine Mixtur versch. Kung-Fu Stile zum sportlichen bzw. darbieterischen Zwecke) Weltmeister.
Ich habe nie etwas anderes behauptet - deswegen ist es IMHO umso dämlicher, seine Filme durch zweifelhafte Spezialeffekte "aufwerten" zu wollen.
Buzz-T hat geschrieben:Vor lethal weapon 4 (und Jet Li's damit verbundener Entdeckung von Hollywood) sind "seine" Filme auch ohne Computertechnik und großartige Spezialeffekte ausgekommen, also bitte ich doch um etwas mehr Respekt! :)
Ich habe durchaus Respekt vor der Leistung von Jet Li - vielleicht sollte er sich nur einen Agenten suchen, der ihm nicht nur Mistrollen verschafft. ;-)

Gruß
Kasi Mir

Verfasst: 2002-10-29 12:51
von Kasi Mir
Anonymous hat geschrieben:P.S: Ich finde Matrix war gelinde gesagt ne nette Bereicherung der Filmlandschaft, und nun stell Dir den Mal ohne CGI vor :-D
Du verstehst den Unterschied zwischen CGI und schlechter CGI aber schon, oder? ;-)

Gruß
Kasi Mir

Verfasst: 2002-10-29 15:19
von Roughale
Kasi Mir hat geschrieben:
Roughale hat geschrieben:Also mir hat der Film gefallen, auch wenn wer relativ hirnlos war, aber die Kampfchoreografie war herausragend.
Naja, mit Computerhilfe kann ich so manches "choreographieren" - da bevorzuge ich doch ganz eindeutig die ohne CGI-Hilfe produzierten Filme.
Außerdem - wenn man schon Computer einsetzt, sollte man zumindest soviel Geld ausgeben, daß man eine anständige Bildkomposition dafür bekommt - wie oft die Ausleuchtung der CGI von der des realen Umfeldes deutlich abwich, konnte ich schon gar nicht mehr mitzählen. :-) .
Ich fand die CGI Effekte erträglich, zumindest nicht so krass wie bei Blade 2, egal ;-)
Kasi Mir hat geschrieben:
Roughale hat geschrieben:Anspruchsvoll war er mit Sicherheit nicht, aber das denke ich macht nichts aus, weil ich denke, dass der Unterhaltungsfaktor eingehalten wurde.
Anspruchsvoll ist "Rumble in the Bronx" auch nicht - trotzdem würde ich es nicht wagen, die beiden in puncto Unterhaltungwert auch nur ansatzweise vergleichen zu wollen. .
Die beiden Filme sind sicher nicht zu vergleichen ;-)
Kasi Mir hat geschrieben:
Roughale hat geschrieben:Lücken in der Story (die für so einen Film eigentlich recht brauchbar war - IMHO!) und unlogische Anschlüsse, sollte man bei Sci Fi- oder Fantasyfilmen sowieso nicht kritisieren ;-)
Das ist IMHO genau die Haltung, die uns so viele hirn- und sinnlose SciFi- und Fantasy-"Meisterwerke" beschert - ich lehne es kategorisch ab, einem Film mehr schlechtes Storytelling zuzugestehen, nur weil er aus einem bestimmten Genre stammt. Die Autoren haben durch die übernatürlichen Wendungen, die ihnen die SciFi/Fantasy bietet, schon genug Freiheiten, dann sollen sie doch gefälligst wenigsten in ihrem eigenen Gedankengebäude logisch bleiben. Aber davon war hier auch nichts zu sehen...

Außerdem habe ich dem Film immerhin einen Stern zugestanden - Genrekollege "Resident Evil" hatte gar keinen bekommen. :twisted:

Gruß
Kasi Mir
Tja, da gebe ich ja auch recht (im Prinzip), wenn es übertrieben wird, ist es natürlich keine Entschuldigung, aber gravierende Unlogik habe ich hier nicht unbedingt festgestellt, aber was soll's, zumindestens sind wir absolut einer Meinung zu Resident Evil, es war schon schlimm, als Michael Jackson versuchte, Zombies stubenrein zu bekommen, danach war die Welle ja auch vorbei. Nun bleibt zu hoffen, daß der kommerzielle Erfolg bedeutet, daß George A. Romero seine Trilogie mit einem 4. Teil abschliessen kann (ich bin mir hier der Douglas Adams-schen Trilogiezählung bewusst ;-))

Verfasst: 2002-10-29 18:46
von Felix the Cat
Hallo Forum,
Kasi Mir hat geschrieben:
Roughale hat geschrieben:Lücken in der Story (die für so einen Film eigentlich recht brauchbar war - IMHO!) und unlogische Anschlüsse, sollte man bei Sci Fi- oder Fantasyfilmen sowieso nicht kritisieren ;-)
Das ist IMHO genau die Haltung, die uns so viele hirn- und sinnlose SciFi- und Fantasy-"Meisterwerke" beschert - ich lehne es kategorisch ab, einem Film mehr schlechtes Storytelling zuzugestehen, nur weil er aus einem bestimmten Genre stammt. Die Autoren haben durch die übernatürlichen Wendungen, die ihnen die SciFi/Fantasy bietet, schon genug Freiheiten, dann sollen sie doch gefälligst wenigsten in ihrem eigenen Gedankengebäude logisch bleiben. Aber davon war hier auch nichts zu sehen...
Nur ein kleiner Gedanke zum Thema Logik in diesem Film:

1. Mal angenommen, es gibt Paralleluniversen. Der Gedanke ist gar nicht so fernliegend, den haben schon viele andere gehabt. Aber warum sollte es bitte nur 125 davon geben :?: (bisher habe ich immer nur "unendlich" gehört / gelesen)

2. Also gut, mal angenommen, irgendeinem Gott oder Wissenschaftler gefällt es, genau 125 Paralleluniversen zu schaffen. Einverstanden bis hierher.

3. Da gibt es nun also einen Menschen 125 mal. Manche Menschen gibt's vielleicht nur 113 mal, weil sie in 12 Universen nie geboren wurden. Aber egal. Nennen wir diesen Menschen Gerd (Ähnlichkeiten mit realen Personen wären echt nur Zufall, wirklich).

4. Was passiert nun mit diesen 125 Gerds? Leben sie unendlich lange? Wohl kaum, der Film hat ja sehr deutlich herausgestellt, dass Menschen sterblich sind. Alle 125 Gerds sterben also. Gleichzeitig? Wohl kaum, jedes Universum ist ja (auch das stellt der Film klar) grundverschieden von den anderen. Also stirbt ein Gerd als erster. Und einer als letzter.

5. Daraus folgt doch, dass es vor Jet Li und nach Jet Li Millionen von "Ones" gegeben hat und geben wird. :idea: Sind die nun alle Götter?

Also, no offense, aber IMHO war das der schlechteste Film seit langem. Und ich stimme vollkommen mit Kasi Mir überein, dass man auch einem SciFi- oder Fantasy-Film SO einen Müll von Story nicht durchgehen lassen darf.

Felix the Cat

Verfasst: 2002-10-30 0:37
von Kai aus Reihe 9
Moin!

Von der Logik her kannst Du den Film an allen Ecken und Enden zerreißen.
Aber ich versuch mal ein bischen Pflichtverteidigung *g*
1. Mal angenommen, es gibt Paralleluniversen. Der Gedanke ist gar nicht so fernliegend, den haben schon viele andere gehabt. Aber warum sollte es bitte nur 125 davon geben :?: (bisher habe ich immer nur "unendlich" gehört / gelesen)
Vielleicht eine Naturkonstante... Zumal glaube ich mal die Rede von verwandten Universen war, vielleicht bilden die eines von mehreren Paralleluniversum-Gruppen *g*
3. Da gibt es nun also einen Menschen 125 mal. Manche Menschen gibt's vielleicht nur 113 mal, weil sie in 12 Universen nie geboren wurden. Aber egal. Nennen wir diesen Menschen Gerd (Ähnlichkeiten mit realen Personen wären echt nur Zufall, wirklich).
Ich denke hier wurde eher ein schicksalsgesteuertes (also vorherbestimmtes) Dasein angedeutet. D.h. in jeder Welt wird zur selben Zeit auf jeden Fall ein Mensch geboren. Dieser kann sogar des anderen Geschlechts sein, aber die Seele oder andere Ich-Merkmale stimmen überein.
4. Was passiert nun mit diesen 125 Gerds? Leben sie unendlich lange? Wohl kaum, der Film hat ja sehr deutlich herausgestellt, dass Menschen sterblich sind. Alle 125 Gerds sterben also. Gleichzeitig? Wohl kaum, jedes Universum ist ja (auch das stellt der Film klar) grundverschieden von den anderen. Also stirbt ein Gerd als erster. Und einer als letzter.
Doch, ich denke, daß im Normalfall dann alle Gerds zur selben Zeit sterben müßten.

Einzig und allein Eingriffe von außen stören das Gleichgewicht. Die Folge zeigt der Film: Die "Li's" werden stärker, mit "dem One" würde es endgültig unkontrollierbar.

So, genug sinnlose Plots verteidigt.
Ich hab zwei Sterne gegeben und hab in letzter Zeit einige schlechtere Filme gesehen, aber gut war der auch nicht.

Bis dann
Kai

Verfasst: 2002-10-30 12:24
von Roughale
Hahaha, ohne es zu wissen wertet ihr alle den Film auf, denn man kriegt den Eindruck er sei "thought provoking".

Ich bin nur froh, dass er mir Spass gemacht hat, trotz aller berechtigter Kritik, aber Kritiker sind halt arme Mensche, weil sie so wenig Spass haben dürfen ;-)

No offense to anybody, in diesem Universum, oder einem anderen ;-)