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#1071 Frank (2014)

Verfasst: 2015-07-28 0:35
von Kasi Mir
"Frank" basiert lose auf einem Zeitungsartikel über den 2010 verstorbenen britischen Musiker und Komiker Chris Sievey, der seit den frühen 1980ern als Alter Ego Frank Sidebottom öffentlich mit einem comichaften Pappmaché-Kopf aufgetreten ist und Sketche und Musik präsentiert hat. Sievey/Sidebottom war vor allem in Großbritannien weithin bekannt und erfolgreich; sein Comic-Konterfei sah dabei sehr dem "Frank" aus dem heutigen Sneakfilm sehr ähnlich:



Der Film "Frank" vom irischen Regisseur Lenny Abrahamson ist als Projekt wohl ursprünglich als biografisches Werk konzipiert gewesen (basierend auf den Erinnerungen eines Bandkollegen von Sievey), hat sich dann aber zu einer eigenständigen Geschichte entwickelt, in der die Figur des Frank mit Sievey nicht mehr allzuviel gemein hat und auch die restliche Geschichte um den Mann mit dem Comic-Kopf Fiktion ist. Hier ist der Trailer zu "Frank":



Nun, daß es sich bei diesem auf diversen Filmfestivals gezeigten Opus (geschrieben übrigens von den Autoren von
"The Men Who Stare at Goats") um eines der schrägeren Werke handelt, dürfte unbestritten sein. Aber ist "Frank" nun ein guter schräger Film, oder einfach nur schräg? Wie hat Euch der Film gefallen. Ihr braucht Euch kein Hashtag auszudenken, um diese Frage zu beantworten - schreibt Eure Eindrücke einfach als Antwort auf diesen Beitrag ins Forum.

Re: #1071 Frank (2014)

Verfasst: 2015-07-28 8:37
von rou
Ich hab volles Verständnis dafür, dass die Bewertungen ziemlich auseinander gehen. Dieser Film ist nicht für jeden.

Ich mochte ihn. Ich mochte die Geschichte, die abgedrehten Charaktere, das Setting. Einzig im letzten Drittel ließ er etwas nach. Daher von mir eine 2.

Gruß,
rou

Re: #1071 Frank (2014)

Verfasst: 2015-07-28 14:09
von Macao
Herrlich verrückt und unvorhersehbar.

Ein toller Film von meiner Seite aus. Aber man muss das Verrückte in Filmen auch mögen. Wenn nicht, ist dieser Film nichts. -> 2

Re: #1071 Frank (2014)

Verfasst: 2015-08-01 9:26
von cantarina
Ich mochte das Skurrile dieses Films. Und sein Spiel mit dem Thema Kreativität-Genialität. Eine Szene fand ich krass: als der Erzähler und Keyboarder ein Foto von der Frau machte, der Sängerin, als diese in einer prekären Situation war und offensichtlich nicht fotografiert werden wollte. Danach hat sie ihn ja ins Bein gestochen etc. Anrührend und super gespielt von M. Fassbender die Endsequenz der "Reunion" der Band.
Zum Thema mental disease fand ich dieses Werk auf jeden Fall besser als jeden der unerträglich aufdringlichen Spots, die der Hamburger Verein psyche.net produziert hat.