Die ersten fünf Minuten haben ja schon Spaß gemacht Der Rest war eine Mischung aus Crossroads und Get Rich or Die Tryin'. WTF!
Re: #950 Spring Breakers
Verfasst: 2013-03-19 1:16
von Eric W.
waldorf hat geschrieben:Peinlich-primitiver Pubertätsporno.
Ich weiss nicht recht, was das nun war. Bin auch fernab davon zu sagen, dass es gut, in sich stimmig oder was auch immer war. Aber *das* war es nicht. Vielleicht bist Du ja auch nach einer Minute gegangen. Wäre ich auch fast.
Re: #950 Spring Breakers
Verfasst: 2013-03-19 3:01
von Statler
waldorf hat geschrieben:Peinlich-primitiver Pubertätsporno.
Beep. Falsch. Zu früh gegangen.
Der Erzählstil des Films war zwar sehr anstrengend, aber er war weder peinlich, noch primitiv und die paar Boobs machen ja nun noch lange keinen pron.
Schwarzhumorig-kritisch-satirisch-böse - zum Teil aber auch nervig durch die ewigen Wiederholungen (zweifellos absichtliches Stilmittel - aber eben trotzdem auch anstrengend) und Zeitsprünge, bzw. vorweggenommene Dialoge die zu späteren Szenen gehören.
Unter'm Strich fand' ich den Film - trotz anstrengend/nervig - recht gut.
War zumindest nicht der übliche Standarddrehbuch Kram.
Re: #950 Spring Breakers
Verfasst: 2013-03-19 7:58
von schunder13
Ist das Kunst oder kann das weg?
im großen und ganzen fand ich den film ziemlich lustig und ich hab sehr viel gelacht
und allein wegen der wunderschönen britney spears szene und dem gta mit unsterblichkeitscheatfinale war ich ganz froh nicht gegangen zu sein
war schon ziemlicher müll
Re: #950 Spring Breakers
Verfasst: 2013-03-19 10:16
von Roughale
Der Film war leider das, was ich befürchtet hatte, ein einziger Haufen Mist, um es freundlich zu sagen. Was der Trailer andeutete, wurde voll und ganz eingehalten. Nichtsdestotrotz bin ich bis zum Ende sitzen geblieben, bereue ich das? Nö, nicht wirklich, weil ich so schön in dem Kippsitz sass und zuhause schon die Heizung abgedreht war Franco spielte seinen Gangsta-Hampelmann zwar sehr überzeugend, aber ebenso auch extrem nervig. Der Rest verdient es meiner Meinung nach nicht, als Schauspieler bezeichnet zu werden - da sieht man bei den Daily Soaps deutlich reifere Leistungen - das hatte eher was dummdreistes eine Reality Soap...
Passend zusammengefasst hat es mein Sitznachbar: Das war ein in die Länge gedehntes Rap Video...
Glatte 6, in starker Konkurenz mit Cosmopopolis...
Move on, there is nothing to be seen!
Re: #950 Spring Breakers
Verfasst: 2013-03-19 10:41
von waldorf
Statler hat geschrieben:
waldorf hat geschrieben:Peinlich-primitiver Pubertätsporno.
Beep. Falsch. Zu früh gegangen.
Nö, sicher nicht, sondern 45 min zu spät. Meine Gehirnzellen hatten schon angefangen Selbstmord zu begehen.
Und bequem in der Wärme sitzen kann ich zum Glück auch auf meinem Sofa.
Re: #950 Spring Breakers
Verfasst: 2013-03-19 11:53
von noidea
Müsste es nicht Sneak #950 heißen?
Ich fand den Film sehr schwierig zu beurteilen. Einerseits war die grafische Umsetzung schon mal was anderes als sonst. Die Story aber war doch eher, nun ja, sagen wir klischeebehaftet.
Interessant war, dass ich mich ziemlich lange fragte, wann wohl endlich James Franco auftauchen würde... bis mir dann auffiel, dass er ja schon längt dabei war. Ich fand ihn aber kaum wiederzuerkennen... komischerweise wirkte er aber mit Rastazöpfen, Zahnverblendungen und Sonnenbrille irgendwie "menschlicher" als in vielen seiner anderen Rollen. Für mich war er auf jeden fall einer der Lichtblicke des Films.
Insgesamt schwanke ich zwischen einer 3 und einer 6.... besser als Cosmopolis war der Film aber definitiv!
Re: #950 Spring Breakers
Verfasst: 2013-03-19 12:02
von Kasi Mir
noidea hat geschrieben:Müsste es nicht Sneak #950 heißen?
Natürlich - #650 war "Zodiac" von David Fincher. Nicht ganz derselbe Film. Ich habe das Thema eben mal abgeändert, danke für den Hinweis.
Gruß
Kasi Mir
Re: #950 Spring Breakers
Verfasst: 2013-03-19 12:21
von DrManhatten
So… merkwürdiger Film… Allein die Grundstory:
3 Schlampen und eine Bible Nut sammeln ein ganzes Jahr lang Geld, um sich mittels Spring break in Florida ein wenig von ihrem Leben aus Bongs und Keg Party (und im Einzelfall Bibelgruppen) abzulenken und in Florida mal richtig durchknattern zu lassen (wobei besagte Bible Nut hoffentlich weiß, welche Körperöffnungen für Jesus in Ordnung sind). Am Tag der Abfahrt zählen sie dann zum ERSTEN MAL ihr Erspartes und stellen fest: Mist, zu viel für Drogen und Alkohol ausgegeben, die Drogen und Alkoholreise muss ausfallen. Kurzerhand wird nen Restaurant ausgeraubt, wobei 2 der 3 Schlampen langsam zu richtig fiesen Schlampen werden^^
In Florida wird dann gesoffen, gekokst und, im Gegensatz zur Ankündigung aus dem Vorlesungssaal, relativ wenig gevögelt. Schwupps landet man nach (40 Minuten?) Spielzeit im Knast. Aus dem wird man dann vom über Ganxta Whigger gerettet. Nächten Part setze ich mal in nen Spoiler
Spoiler:
Bible Nut hat keine Lust mehr, Jesus mag nicht mehr, was sie tut. Die anderen 3 bleiben und irgendwie wünscht man Ihnen das selbe, wie Mel Gibson ihnen wohl wünschen würde http://www.youtube.com/watch?v=Dm3YrTk7qTY . Dann legt sich der Ober Whigger mit dem Ober Nigger (im Kontext als Gegensatz zu Whigger darf ich die Bezeichnung hoffentlich verwenden^^) an, der auch früher sein bester Homo war. Eine Schlampe wird angeschossen, stellt fest, dass sie doch nicht so badass ist und fährt nach Hause. Die 2 anderen haben noch ein wenig Spaß und nehmen dann die kleinkalibrigen Pistolen anstatt den MGs und Ars um den Obernigger zu töten. Dabei stirbt der Oberwhigger, aber die Mädels überleben dank Godmode und unendlichen Magazinen (oder haben sie die Ersatzmagazine in Körperöffnungen versteckt?^^) und fahren in den Sonnenuntergang im geklauten Lambo…
Während der Anhörung war ich kurz davor zu gehen. Der Film hat sich bis dahin zu ernst genommen, erst James Franco brachte ein wenig Humor rein. Der Film bekommt eine 5, gibt deutlich schlechtere. Aber er ist der Beweis, dass auch Brüste und Bikinis einen schlechten Film nicht retten können (wobei er viele Leute in ihren Sitzen hält ). Die Erzählungen und ewigen Wiederholungen waren nerv tötend und das Ende….
Spoiler:
Wären die Mädels auch erschossen wurden, hätte der Film sich noch auf eine 4 gerettet…
Auch bezeichnend, dass der Oberbösewicht der einzige ist, der auch normale (sprich übergewichtige) Amerikaner(innen) in sein Leben lässt, während die anderen in der Hinsicht ziemlich diskriminieren…
Aber Pubertätsporno war das auch nicht. Eher versuchte Adoleszenz möchtegern Arthouse Pampe, mit der Vanessa Hudgens ihr High School Musical Image loswerden wollte...
Re: #950 Spring Breakers
Verfasst: 2013-03-19 12:30
von Roughale
Ich würde so gern DrManhattans Beitrag bei den Movie Kritiken verewigt sehen! Der bringt es einfach auf den Punkt! Danke Doc, ich habe mich köstlich amüsiert!
Re: #950 Spring Breakers
Verfasst: 2013-03-19 13:52
von Tom Tonic
Spring Breakers mit Cosmopolis zu vergleichen finde ich schon hart. Mal abgesehen davon das beide an ihren Ansprüchen scheitern, hat der gestrige Film doch zwischendrin mal ein kleines bisschen Tempo gehabt und war nicht so aufgesetzt philosophisch und sozialkritisch.
Ich bin zwar nach dem Film etwas ratlos aus dem Kino gegangen, war aber mit den ständigen Wiederholungen recht zufrieden. War mal was anderes und hat die Tristesse und die Eintönigkeit der Situation schön verstärkt. Erst dachte ich glatte drei, aber dann bin ich heute morgen aufgewacht, musste an das Ende denken (Das Motto "just pretend it's a videogame" haben die beiden Partyluder zum Schluss echt gut umgesetzt) und habe in der Bahn vor mich hingegrinst. Irgendwie doch noch eine Zwei Minus.
Re: #950 Spring Breakers
Verfasst: 2013-03-19 14:27
von Roughale
Tom Tonic hat geschrieben:Spring Breakers mit Cosmopolis zu vergleichen finde ich schon hart.
Der ist auch nur da, weil ich die beiden Filme ganz weit unten ansiedele, weil ich mit ihnen nichts anfangen konnte - wenn auch auf komplett anderen Ebenen! Dazu kommt, dass ich beide Filme für extrem untauglich für eine Sneak ansehe...
Und weil es immer wieder nicht verstanden wird, sag ich es mal wieder: Ich gebe nicht viel auf Bewertungen, weil da ein nicht möglicher Vergleich zwischen ganz unterschiedlichen Filmen vorgegaukelt wird, daher misbrauche ich dieses für mmich unnütze Tool auch gern zur Provokation - was hier auch eine Rolle spielt - dazu kommt der persönliche Gutfühlfaktor, den ich nach dem Film empfunden habe, der zog den hier auch noch runter, weil er einfach nicht schafft, deutlich zu machen, was er ist oder was er will, mittendrin kippte er plötzlich um zu einer Komödie. Der Titelgebende Spring Break kam auch eher zu kurz, was viele Pickeldrücker eventuell enttäuschen könnte, wenn sie mit Taschentüchern bewaffnet in den Film gehen. Und als Drama taugte er auch eher nichts, weil die Inszenierung teilweise alle Spannung kaputt gemacht hat, die ein-, zweimal aufkam. Von der nervenaufreibenden Neigung zum endlosen Wiederholen muss ich gar nicht erneut berichten, oder? Eine Sache hat mir Angst gemacht:
Spring Break - Forever! - zum Glück kam es nicht so