#882 Let Me In
Verfasst: 2011-11-15 10:27
Einige Zuschauer mögen sich gewundert haben, warum ich bei Erblicken des Titels fluchtartig das Kino verliess - das war nicht in einem schlechten Film begründet, nein, das Remake des exzellenten skandinavischen Film (Låt den rätte komma in), den ich schon vielmal gesehen habe, kenne ich natürlich auch schon und habe die blu-ray disk schon zweimal gesehen, wobei er mir bei der zweiten Sichtung beseer gefallen hat. Der folgende Review ist also aus meiner Erinnerung...
Die Umstellung der Erzählstruktur zeigt die Amerikanisierung des Film (erstmal ain bisschen schocken), aber sie funktioniert eigentlich ganz gut. Wo das Original eine ganz ruhige Gangart vorlegt, in der ein Charme aufgebaut wird, der an die vielen skandinavischen Kinderfilm emeiner Kindheit udn Jugend erinnert, legt das Remake gleich etwas heftiger zu - das wirkt bestimmt (noch) besser, wenn man die Vorlage nicht kennt.
Im Original stehen die Kinder im Mittelpunkt und spielen die kindliche Unschuld und das Akzeptieren der Fakten so gut, dass man lange nachher noch das gefühl hat, die beiden persönlich gekannt zu haben. Hier versagt meiner Meinung das Remake ziemlich, ich fand die Kinder kalt und zu deutlich schauspielend.
Beide Filme kommen nicht an die Buchvorlage heran, in der Linqvist (der beim skandinavischen Film auch das drehbuch mitgeschrieben hat), in der sogar noch ein Zombie des "Vaters" auftritt, aber das wär im Film einfach zuviel gewesen.
Durch die starke Liebe zu dem Original kann ich dem Remake nicht mehr als eine 3+ geben.
PS: Klar ist es immer schön einen Film auf der grossen Leinwand sehen zu können, aber derzeit ist mein Zeitplan einfach zu voll gemüllt, dass ich mich für's Gehen entschieden habe...
Die Umstellung der Erzählstruktur zeigt die Amerikanisierung des Film (erstmal ain bisschen schocken), aber sie funktioniert eigentlich ganz gut. Wo das Original eine ganz ruhige Gangart vorlegt, in der ein Charme aufgebaut wird, der an die vielen skandinavischen Kinderfilm emeiner Kindheit udn Jugend erinnert, legt das Remake gleich etwas heftiger zu - das wirkt bestimmt (noch) besser, wenn man die Vorlage nicht kennt.
Im Original stehen die Kinder im Mittelpunkt und spielen die kindliche Unschuld und das Akzeptieren der Fakten so gut, dass man lange nachher noch das gefühl hat, die beiden persönlich gekannt zu haben. Hier versagt meiner Meinung das Remake ziemlich, ich fand die Kinder kalt und zu deutlich schauspielend.
Beide Filme kommen nicht an die Buchvorlage heran, in der Linqvist (der beim skandinavischen Film auch das drehbuch mitgeschrieben hat), in der sogar noch ein Zombie des "Vaters" auftritt, aber das wär im Film einfach zuviel gewesen.
Durch die starke Liebe zu dem Original kann ich dem Remake nicht mehr als eine 3+ geben.
PS: Klar ist es immer schön einen Film auf der grossen Leinwand sehen zu können, aber derzeit ist mein Zeitplan einfach zu voll gemüllt, dass ich mich für's Gehen entschieden habe...