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#681 The Jane Austen Book Club

Verfasst: 2008-01-08 10:52
von Prusseliese
Also ich war angenehm überrascht. Nachdem ich das Buch damals eher fade fand - nichts ist langweiliger als ÜBER Bücher zu lesen anstatt sie selbst zu lesen - war das dann doch eine gute Umsetzung. Und obwohl sich der Film recht eng an die Buchvorlage hält, versprüht er doch viel mehr Witz und Charme als die Vorlage. Die Schauspieler gefielen mir und machten ihre Sache gut. Insgesamt sicherlich kein Meisterwerk, aber ein schöner Start ins neue Jahr. Sowas ist mir dann doch immer viel lieber als all die Filme wie American Gangster die eher die Filmpreisrichter als den Zuschauer im Auge haben.
Einen Dank auch an die männlichen Zuschauer, die sich diesmal angenehm zurückgehalten haben - trotz Schnulzenfaktor! :D

Verfasst: 2008-01-08 14:05
von Timo L
Dann schreibe ich auch mal was dazu ^^

Nachdem die Hoffnungen auf andere Filme (I am Legend, National Treasure) schon recht früh zerstört wurden und auch keiner den richtigen Film getippt hatte, war die Spannung entsprechend groß. Sollte uns nach Juno eine weitere sehr angenehme Überraschung erwarten ?

Dann kam der erste Bildschirm, quietischige rosa Farbe. Na prima. Weiter gings mit dem Vorspann, in dem insgesamt etwa 1,5 Männer aufgetaucht sind. Na prima, Weiberfilm. Geben wir ihm eine Chance.

Aber egal wieviele Chancen ich dem Film gegeben habe, er verspielt alle gnadenlos. Die Geschichte an sich gibt nicht viel her (tat sie bei Juno allerdings auch nicht) und wird dazu auch noch extrem schlecht umgesetzt. Die Schauspieler liefern allesamt ziemlich durchschnittliche Leistungen ab, was aber zum größten Teil an der Oberflächlichkeit ihrer Charaktere liegen wird. Der Film entbehrt (typisch für derartige Filme) jeglicher Logik und die Geschehnisse werden (vor allem gegen Ende) immer peinlicher und schmerzvoller.
Ein Beispiel ist die Ehekrise, die den ganzen Film durchzieht und am Ende plötzlich gelöst wird, weil der Mann ein Buch liest. *gähn*

Was mich jedoch am meisten stört ist das Bild des Mannes, das in diesem Film vermittelt wird (dass es nicht unbedingt ernst gemeint ist, weiß ich).
Es gibt 4 nennenswerte männliche Rollen, in denen JEDES erdenkliche Klischee bedient wird.

1. Der Ehebrecher, der seine Frau nach 20 Jahren in die Ecke wirft und 2 Tage später angekrochen kommt.
2. Der Ehemann, der seine Frau vernachlässigt und Sportfreak ist.
3. Der 18jährige mit der 08/15-Modelfresse, der weder Ausdruck noch Charaktertiefe in seinem polierten Antlitz wiedergeben kann.
4. Der lustige, tollpatschige Mann, der ja eigentlich gar nichts Böses will, immer gut drauf ist und die besorgten und gestressten Frauen ja gar nicht versteht.

Ich habe wirklich keine Lust noch mehr zu dem Film zu schreiben, abschließend kann ich nur sagen, dass "The Jane Austen Book Club" eine m.M.n abstoßende Emanzenschnulze ist, die durchaus geeignet ist für wütende Frauen, die gerade eine Trennung hinter sich haben, aber darüber hinaus für kaum jemanden.

2/10, eine schlechte 5

P.S.:
Ich habe nichts gegen Frauen oder Gleichberechtigung und finde es auch genauso verwerflich, wenn Frauen auf diese Art und Weise dargestellt werden.

Verfasst: 2008-01-08 14:12
von Rufus Nasedo
Das neue Sneakjahr begann, ich sag mal, ... gemütlich.
Habe vorher noch nie was von dem Fiml gehört (auch dem Buch nicht), aber ungewöhnlicherweise stellen sich die ganz unbekannten Filme sehr häufig als recht passabel in der Sneak raus.
Bei Imdb.com heißt es, es sei eine Romance-Comedy, aber genaugenommen ist der Film schwierig zu titulieren.
Ich würde sagen 30% Comedy, 25% Romance, 10% Drama und 35% Jane Austen :D
Ich bekam den Eindruck, dass die 6 Charaktere und ihre Geschichten wohl Charakteren aus den Büchern ähnelten.
So ganz ist mir das nicht klar, weil ich eben keines der Bücher gelesen oder eine der Verfilmungen gesehen habe (wobei ja grade Pride & Prejudice alle 2 Jahre verfilmt wird, wie ich das Gefühl habe. :))
Sicherlich ist dem ganzen mit entsprechendem Vorwissen, bzw. Mitwissen einiges mehr noch abzugewinnen.

Es ist ganz eindeutig ein Frauenfilm. Die Besetzung setzt sich aus Serien-Darstellern und mittelmäßig bekannten Filmschauspielern zusammen, die man eigentlich alle schonmal wo gesehen hat, und die ihre Arbeit passabel abliefern.
Zwar bieten die kleinen Geschichten der einzelnen Charaktere nix neues vom Inhalt, aber die Charaktere waren ungewöhnlich realistisch und nicht unglaublich überzogen wie eigentlich in jedem anderen Film heutzutage (interessanterweise auch die die reale Personen darstellen), auch im wahren Leben hat nicht jeder Mensch gehörig Tiefgang, da kenn ich einige Personen, bei denen ich in nem Film sagen würde, dass die übermäßig oberflächlich und unrealistisch, bzw. klischeehaft sind, aber es gibt sie wirklich.
Womöglich durchaus ein Vorteil keine großen Namen zu haben, die bei ihrer Darstellung mehr auf besagte Kritikermeinungen und Award-Chancen zu setzen scheinen, als eben einfach gestandene Fernseh-Darsteller und aufstrebende, aber durchaus schon erfahrene Talente wie Emily Blunt, Hugh Dancy und Kevin Zegers, die da noch nicht so übertreiben teils und womöglich noch das Gesamtbild und den Film selbst im Auge haben.

Ist vllt auch der Regisseurin anzuhängen, die eigentlich Drehbuchschreiberin ist und wie ich las hier erst zum ersten Mal bei einem abendfüllendem Film Regie führt und eben auch selbst das Buch in ein Drehbuch umsetzte wie bei fast jedem ihrer Drehbücher. Immer ging nen Roman eines anderen Schrifstellers voran. Heute ja nix ungewöhnliches, aber sie scheint darauf spezialisiert.

Von mir gibt es ne 3, weil ich von der seichten Story, den kleinen wohldosierten Gags und trotz des Jane Austens Rundumschlag, doch durchaus unterhalten wurde.

Verfasst: 2008-01-09 13:06
von held des tages
also ich war von dem film nicht unbedingt begeistert, diese art von chick flick filmen ist einfach nicht mein ding aber gut, war eigentlich ganz nett.

der film mit einer eher müden story, auf jeden fall nicht herausstechendes. die charaktere sind platt und oberflächlich, aber trotzdem teilweise ganz lustig. das ende ist vollkommen daneben aber so ist das halt. ist (ohne jetzt sexistisch rüberkommen zu wollen) eher ein frauenflim, aber gut so eine art von film muss es auch mal wieder geben.

kein film den ich mir freiwillig angesehen hätte aber immerhin das extreme kontrastprogramm zu saw 4. fand ihn nicht besonders gut aber auch nicht grausam schlecht gibt von mir ne 4 weil ich mich doch einigermaßen unterhalten gefühlt hab (die in gewissen abständen gut gesetzten gags, hatten teil weise einfach was).
also konnt man mit leben hoffe aber nun mal wieder auf einen film der mir mehr entspricht man wird sehen

Verfasst: 2008-01-11 13:16
von schluduu
Langweilig, kitschig, ohne jegliche Tiefe, schlecht gespielt!
Von mir gibt es ein 5-