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#660 I Now Pronounce You Chuck & Larry

Verfasst: 2007-08-07 9:26
von Roughale
Na dann eröffne ich mal wieder den Kritikringelrein...

Eine echt nette Kömödie mit leicht bitterem Nachgeschmack, aber dazu erst gegen Ende etwas mehr. Erstmal möchte ich die gute Leistung von Adam Sandler und Kevin James loben, die harmonieren im komischen Bereich sehr gut und tragen damit bestimmt einen Grossteil des Erfolges, den der Film jenseits vom Teich hat, bei. Es macht einfach Spass den beiden zuzusehen und das ging wohl dem ganzen Saal so, einfach ein gute Laune Film - aber doch auf Kosten der Homosexualität, denn es wird eigentlich kein Klischee ausgelassen, was beim Sehen kaum stört, sieht man mal von dem überbetonten Ballettsohnematz ab. Aber ähnlich wie bei den Transformers letzte Woche kommen die Zweifel erst nach Wiedereinschalten des Kopfes.

Ich belasse es mal dabei und gebe anderen eine Chance ihre Mweinung zum Film abzugeben und gebe ihm eine 2-.

King of Queer

Verfasst: 2007-08-07 9:47
von tzazikiniki
Da gebe ich Dir recht Roughale. Ich mußte mich nämlich gerade wieder übergeben. Hatte gestern Abend wohl zu viele Klischees auf einmal. Die waren halt schmackhaft serviert. Da konnte man kaum wiederstehen.

„Chuck und Larry“ hatten gestern ja eingeladen. Und so viele bekannte Gesichter waren gekommen. Ich habe mich echt gefreut viele von denen wieder zu sehen. Alles gute Freunde, mit denen man zwar viel lustiges erlebt hat, aber das was Chuck und Larry uns da verkaufen wollten ging irgendwie nicht auf.

Allein schon der Grund für die Veranstaltung war mehr als mau. Chuck und Larry gehen eine eheliche Lebensgemeinschaft ein um Alimente von der Stadt New York zu kassieren. Naja und nebenbei möchte Larry natürlich auch seine Kinder gut versorgt wissen, falls ihm etwas zustoßen sollte. Bei Chuck. Dem Aufreißer mit dem Verstand eines 16 jährigen?!
Und das erste was dem Einfalt einfällt ist eine homosexuelle Lebensgemeinschaft vorzutäuschen.

Der Grund ist letztlich auch völlig egal, denn es geht nur darum eine Kaskade von Gags und Klamauk abzufeuern. Und weil das im heterosexuellen Milieu allzu albern wirkt, müssen die Hauptprotagonisten vermeintlich Schwul tun und der Pointe alles opfern.

Wer „King of Queens“ mag, wird auch diese 110min mögen. Und allen anderen empfehle ich ruhig erst mal die Serie in kleinen Häppchen zu probieren.

Verfasst: 2007-08-07 10:36
von Marko mit K
Fand den Film super, schön blöde Unterhaltung bei der man das Gehirn ruhig auf Sparflamme laufen und sich dabei großartig unterhalten lassen kann. Würde ihm aber dennoch maximal eine 3+ geben, vielleicht 'ne 2-, wenn man den Sneakfaktor dazurechnet.

Verfasst: 2007-08-07 11:37
von Cordelia
Ich fand's schrecklich, nicht mal wegen der ganzen Klischees, sondern irgendwie war's einfach so überhaupt nicht witzig. Vor allem Rob Schneider hat die ganze Unwitzigkeit noch getoppt. Kann einer diesem Menschen bitte verbieten, in Filmen mitzuspielen? Das war wirklich noch um Klassen schlechter als "Cheaper by the Dozen 2", falls sich da noch jemand dran erinnert ;)
Auch eher nervig fand ich diese plötzliche kitschige Moralpredigt im Gerichtssaal (mit dem anschließenden vorhersehbaren Gag, hahaha, dann mussten sie halt einfach alle ins Gefängnis! Oh mann...)
Allerhöchstens ne 5.

Verfasst: 2007-08-07 16:02
von Hollywood
Von mir ne 2+.....
liegt vielleicht auch daran, weils meine erste Sneak seit Mitte Januar war, aber ich hab mich großartig amüsiert.

Die Note macht auch größtenteils was anderes aus, als Kevin James und Adam Sandler, die wie Roughale schon sagte, sehr gut zusammenspielen, nämlich den wohl sexiesten Auftritt, den Jessica Biel jemals in einem Film hatte....MAMAMIA...... :twisted:

Verfasst: 2007-08-07 17:21
von Rufus Nasedo
Warte schon seit längerem auf den Film, da ich mir Sandler und James sehr gut gemeinsam vorstellen konnte und ich meine als Comedy-Duo. ;)

Zu Beginn und lange Zeit eine recht oberflächliche, teils typische Sandler-Komödie, die zum Ende hin zwar etwas tiefgang versucht zu erreichen, dann aber doch ein etwas zu gewollt moralisches und Friede, Freude, Eierkuchen mäßiges Ende präsentiert. Aber tiefgründiges oder superintelligentes erwartet man hier ohnehin nicht und sollte man auch nicht.
Eines ist der Film aber enorm, nämlich lustig. Natürlich gab es homosexuell-thematisierte Witze, aber in meinen Augen nix unter der Gürtellinie und stets von in ihrer Rolle als Idioten gesprochene (auch teils von Sandler und James, die sich im Laufe des Film aber natürlich wandeln) und somit willentlich nicht ernst zu nehmen, aber beurteilen können das wohl nur Homosexuelle, obwohl heute wohl unmöglich ist nen Film zu machen, selbst wenn er nicht böse gemeint ist, ohne dass sich Leute wegen ihrer sexuellen Orientierung, Religion, Herkunft, Hautfarbe, Geschlecht oder was auch immer unnötig angegriffen fühlen, aber dies ist ein anderes Thema.
In Nebenrollen sind Jessica Biel und Dan Aykroyd gut gewählt. Dazu viele Cameos und kleine Rollen von den typischen Sandler-Darstellern (darunter Rob Schneider, David Spade, Allen Covert, Steve Buscemi, John Farley, Nick Swardson und Peter Dante), dazu Gary Valentin (Danny aus King of Queens und im wahren Leben Kevin James Bruder), Ving Rhames und als Unterstützung die bekanntlich homosexuellen Lance Bass (Ex-N'Sync) und Richard Chamberlain in Cameo und kleinerer Rolle.

Der Film ist oberflächlich, dümmlich, sowas von nicht political correct, kindisch, pupertär, äußerst witzig und sogar ein wenig gefühlvoll.
Daher gibt es ne 2. Fühlte mich sehr unterhalten und vllt sogar etwas mehr als es Evan Almighty geschafft hätte. Mein Wunsch war mal wieder herzlich sinnfrei lachen und da dachte ich vorrangig an Evan Almighty, aber Chuck und Larry war dann eine recht nette Überraschung.

Verfasst: 2007-08-07 17:48
von Hank Scorpio
Ich hab mich schon lange nicht mehr so in einer Sneak gelangweilt.

Gefreut hab ich mich, als Steve Buscemi auftauchte, aber sonst war dieser Film echt unterirdisch. Da hilft auch ein Sneak-Bonus, der so manch schlechten Film erträglich macht.

Albern, vorhersehbar und irgendwie viel zu brav das Ganze. Da hätte ich mir lieber noch mal Transformers mit 100 Dezibel angeguckt!