Ich "klau" mal den aussagekräftigen Absatz hier:
Kasi Mir hat geschrieben:...
Daß scheint auch dem Regisseur klar geworden zu sein, der deswegen zur Ablenkung, Verwirrung - und als Füllmaterial - ganz tief in die Klischeekiste des Horrorfilms greift. Für mich ist "The Dark" der neue Rekordhalter in der Kategorie "sinnloser Einsatz von Schockeffekten". Nicht ein einziges Mal wird der klassische "Boo!"-Moment (natürlich inklusive der kompletten Sounddröhnung, ohne den die Jamba-Generation vermutlich gar nicht merkt, daß es gruselig sein soll...) für einen echten Schocker eingesetzt, immer wird bloß ins leere geschaut oder ein bekanntes Gesicht entdenckt. Dazu nervt der amateurhafte Einsatz von Wackelkameraaufnahmen, bei denen man nicht weiß, ob der Regisseur da etwas zum Ausdruck bringen wollte oder nur die Steadycam zu teuer war. Auch die MTV-Schnellschnitte (mit zusätzlicher Verfremdung durch Beschleunigung der Bilder) werden ständig an allen möglichen und unmöglichen Stellen eingesetzt, zudem wird mindestens zweimal eine Rückblende gemacht, um an Sachen zu erinnern, die noch keine 20 Filmminuten her waren - für wie aufmerksamkeitsgestört halten die das Publikum eigentlich?...
Das ist der grösste Makel des Films und macht ihn dann auch kaputt, ich weiss es nicht, ob es an meiner Neigung zu dem und ähnlichen Genres liegt, aber Filme daraus, die mit so billigen Mitteln Schocks erzeugen wollen, nerven mich sehr schnell, das hat auch damals den Skeleton Key stark abgeschwächt, der meiner Meinung nach die deutlich bessere Story und besonders die besseren Schauspieler hatte. Hier nervten die Kinder, das Ohrfeigen Gör sah stellenweise aus wie eine Hippyversion von Macauley Allein Zu Haus und Boromir hatte doch seine glorreichen Tod schon hintersich, aber nein, die Sau lässt die Haare wachsen und man will gar nicht wissen, was er in Wales alles so mit all den Schafen anstellt...
Zurück zu den Schockmomenten, die waren allesamt leeres Gedusel, nichts wirklich bedrohendes, Knallende Türen Beissen Nicht wär ein guter Titel im 80er Jahre Flair...
Der Storyansatz war ok, Mystik kann man immer gut verwenden, aber das war hier so platt, das es schon schmerzte! Zum Glück kriegte man noch die Kurve und gab uns nicht das zu befürchtende Friede Freude Eierkuchen Ende - daher ne 4, aber das war knapp!
Den Regisseur kannte ich auch nicht und das wär auch gut so, wenn es dabei gebleiben wär
Zusatz: Stimmt nicht, der hat mit Ginger Snaps sogar einen guten Film gemacht - sorry to see you go down so deep...
Apropos Titel: Ich denke das ist Thema verfehlt, so dunkel war es im Jenseits gar nicht, nur recht grünstichig...
Welcome Marcel - guter Einstand, wir begrüssen Dich gerne in unseren Reihen, hoffentlich können wir Dir mal einen besseren Film präsentieren, aber es liegt ja nicht in unseren Händen