"Hochsicherheits"-Sneak am 5.4.
Verfasst: 2004-03-23 2:09
Hallo allerseits,
für die, die heute nicht da waren, zunächst eine kurze Erläuterung, wovon ich überhaupt spreche:
Am 5.4. wird es in der Sneak - erzwungen durch die UIP - strenge Sicherheitsvorkehrungen geben, die wohl das Anfertigen von Raubkopien verhindern sollen. Neben einer strengen Alterskontrolle (da der Film offensichtlich FSK18 ist) wird es verboten sein Taschen, Jacken und Mäntel mit in den Saal zu bringen, sowie Handys und anderes zur Aufzeichnung geeignetes Equipment dabeizuhaben. Alles Problematische wird man an der Garderobe abgegeben müssen. Mit Metalldetektoren und Abtastungen muß gerechnet werden.
Mal abgesehen davon, daß - wenn meine Annahme stimmt (die oben genannten Informationen über den Film, so sie richtig sind, lassen eigentlich nur einen Schluß zu; diesen werde ich hier aber nicht nennen, um den unbedarften Lesern nicht den Spaß zu verderben) - wohl ein Film präsentiert werden soll, der bereits ohne so ein Tohuwabohu in Deutschland gezeigt wurde: selbst wenn es sich um "Van Helsing", "Shrek 2" oder "The Bourne Supremacy" handelte, so hielte ich die Maßnahmen für völlig überzogen, nicht zielführend (wer zur Hölle zeichnet einen Film den ausgerechnet mit dem lautestmöglichen Publikum überhaupt auf?) und absolut tödlich für das sneak-typische Flair.
Ich weiß, daß einige Verleiher seit dem letzten Jahr mehr und mehr einer Paranoia anheim fallen, die sie auf jedem Kinosessel Raubkopierer sehen lassen. Ich weiß auch, daß den Kinobetreibern die Hände gebunden sind, diese sich solche Anti-Terror-Methoden weder wünschen noch diese mögen. Meine Sorge ist allerdings, daß so etwas bald zum Normalfall wird, wenn man es als Filmtheater akzeptiert, nur um mal einen etwas größeren Start zu bekommen. Im Klartext: ich würde lieber auf einen Big-Budget-Film in der Sneak verzichten, als mir das Besondere der Sneak Preview dadurch kaputtmachen zu lassen, daß ausgerechnet das treuste Kinopublikum, das Kinos wie Verleiher finden können, zu potentiellen Verbrechern gestempelt und leibesvisitiert wird.
Dies nur als Anregung für das Grindel-Filmtheater, sowie natürlich für die werten Mitsneaker als Diskussionsanstoß. Ich hoffe, daß sich meine Befürchtungen bzgl. eines stimmungstötenden Chaoses am 5.4. nicht bewahrheiten werden - mir tun die Mitarbeiter des Kinos aber jetzt schon leid.
Gruß
Kasi Mir
für die, die heute nicht da waren, zunächst eine kurze Erläuterung, wovon ich überhaupt spreche:
Am 5.4. wird es in der Sneak - erzwungen durch die UIP - strenge Sicherheitsvorkehrungen geben, die wohl das Anfertigen von Raubkopien verhindern sollen. Neben einer strengen Alterskontrolle (da der Film offensichtlich FSK18 ist) wird es verboten sein Taschen, Jacken und Mäntel mit in den Saal zu bringen, sowie Handys und anderes zur Aufzeichnung geeignetes Equipment dabeizuhaben. Alles Problematische wird man an der Garderobe abgegeben müssen. Mit Metalldetektoren und Abtastungen muß gerechnet werden.
Mal abgesehen davon, daß - wenn meine Annahme stimmt (die oben genannten Informationen über den Film, so sie richtig sind, lassen eigentlich nur einen Schluß zu; diesen werde ich hier aber nicht nennen, um den unbedarften Lesern nicht den Spaß zu verderben) - wohl ein Film präsentiert werden soll, der bereits ohne so ein Tohuwabohu in Deutschland gezeigt wurde: selbst wenn es sich um "Van Helsing", "Shrek 2" oder "The Bourne Supremacy" handelte, so hielte ich die Maßnahmen für völlig überzogen, nicht zielführend (wer zur Hölle zeichnet einen Film den ausgerechnet mit dem lautestmöglichen Publikum überhaupt auf?) und absolut tödlich für das sneak-typische Flair.
Ich weiß, daß einige Verleiher seit dem letzten Jahr mehr und mehr einer Paranoia anheim fallen, die sie auf jedem Kinosessel Raubkopierer sehen lassen. Ich weiß auch, daß den Kinobetreibern die Hände gebunden sind, diese sich solche Anti-Terror-Methoden weder wünschen noch diese mögen. Meine Sorge ist allerdings, daß so etwas bald zum Normalfall wird, wenn man es als Filmtheater akzeptiert, nur um mal einen etwas größeren Start zu bekommen. Im Klartext: ich würde lieber auf einen Big-Budget-Film in der Sneak verzichten, als mir das Besondere der Sneak Preview dadurch kaputtmachen zu lassen, daß ausgerechnet das treuste Kinopublikum, das Kinos wie Verleiher finden können, zu potentiellen Verbrechern gestempelt und leibesvisitiert wird.
Dies nur als Anregung für das Grindel-Filmtheater, sowie natürlich für die werten Mitsneaker als Diskussionsanstoß. Ich hoffe, daß sich meine Befürchtungen bzgl. eines stimmungstötenden Chaoses am 5.4. nicht bewahrheiten werden - mir tun die Mitarbeiter des Kinos aber jetzt schon leid.
Gruß
Kasi Mir