Ja, das war wirklich Anton Yelchin, den wir heute (in einer Nebenrolle) wohl zum allerletzten Mal auf der Sneak-Leinwand gesehen haben. Der Film entstand im Frühsommer 2016, die Dreharbeiten endeten nur 14 Tage vor Yelchins Unfalltod. Wie bei vielen Indie-Filmen mit kleinem Budget (und in diesem Fall einem etwas morbiden Thema) kann es oft dauern, bis eine Veröffentlichung im Kino erfolgt, wenn sie denn überhaupt stattfindet. "Thoroughbreds" hatte dabei den Vorteil, 2017 auf dem Sundance-Filmfesttival sehr wohlwollend aufgenommen worden zu sein, was schließlich Universal als Veröffentlichungsparter an Bord brachte und den Film nun tatsächlich in die Kinos befördert.
Dabei ist es eigentlich schon ein Wunder, daß "Thoroughbreds" überhaupt ein Kinofilm wurde. Autor Cory Finley war eigentlich davon ausgegangen, daß sein Skript auf schließlich auf irgendwelchen Theaterbühnen aufgeführt werden würde, als sein Agent sein Erstlingswerk zu promoten begann. Tatsächlich waren mit Nat Faxon und Jim Rash die mit dem Oscar ausgezeichneten Drehbuchautoren von "The Descendants", die auch als TV- und Kinoproduzenten tätig sind, schnell so interessiert, daß sie die Rechte erwarben. Dann kam noch die Produktionsfirma June Pictures hinzu (deren "Florida Project" wir im Winter in der Sneak sehen konnten), und man kam überein, einen Film daraus zu machen - und Finley selbst die Regie zu überlassen, obwohl dieser bis dato noch nie überhaupt an einem Filmset zugegen war. Dafür sieht der Film überraschend stark wie ein Film aus, was auch der Trailer zeigt:
Wie hat Euch der Film gefallen? Wie fandet ihr die beiden Hauptdarsteller, die wir trotz ihres jungen Alters beide schon mehrfach in der Sneak gesehen haben (Olivia Cooke in "Me and Earl and the Dying Girl", "The Limehouse Golem" und "Ready Player One", Anya Taylor-Joy in "The Witch" und "Split")? Und was hieltet Ihr von der Story einer ungewöhnlichen - und tödlichen Freundschaft zweier junger Damen? Schreibt Eure Gedanken zu "Thoroughbreds" einfach als Antwort auf diesen Beitrag ins Forum - und laßt mir bloß die Pferde in Ruh ...
#1224 Thoroughbreds
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Re: #1224 Thoroughbreds
Thoroughbreds passt als Titel sehr gut.
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Klare 1
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Then I realized who was telling me this. -- Emo Phillips
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Re: #1224 Thoroughbreds
Ui, ich mal nicht als Alleinunterhalter hier (Intro von Kasi mal nicht dazugerechnet, das ist die Pflicht, der Rest ist die Kür^^), das ist ja ganz ungewohnt
Ganz so enthusiastisch kann ich den Film nicht bewerten, dazu war der Soundtrack einfach zu arg daneben, das hat oft gestört. Es kann gut sein, dass man damit den Geisteszustand der beiden Hauptpersonen unterstreichen wollte, aber wenn ich andauernd entweder "Herein" sagen will oder Walk on the Wild Side mitsingen will, dann sehe ich das als für mich gescheitert an. Ansonsten wirklich eine gute Variante eines lang geplanten Mordes, ohne Blut fliessen oderr spritzen zu sehen, mit guten Inszenierungsideen, besonders die Tat ansich hat mir sehr gut gefallen. Natürlich war es so lange nach seinem tragischen Tod auch nochmal schön Anton Yelchin sehen zu können *schnief*
Wegen der Abzüge gebe ich mal eine glatte 2.
Ganz so enthusiastisch kann ich den Film nicht bewerten, dazu war der Soundtrack einfach zu arg daneben, das hat oft gestört. Es kann gut sein, dass man damit den Geisteszustand der beiden Hauptpersonen unterstreichen wollte, aber wenn ich andauernd entweder "Herein" sagen will oder Walk on the Wild Side mitsingen will, dann sehe ich das als für mich gescheitert an. Ansonsten wirklich eine gute Variante eines lang geplanten Mordes, ohne Blut fliessen oderr spritzen zu sehen, mit guten Inszenierungsideen, besonders die Tat ansich hat mir sehr gut gefallen. Natürlich war es so lange nach seinem tragischen Tod auch nochmal schön Anton Yelchin sehen zu können *schnief*
Wegen der Abzüge gebe ich mal eine glatte 2.
Peace, Roughale (aka Roughoul or AROHYOUGEEAGEAYELEE)