"20th Century Women" ist der dritte Spielfilm von Tausendsassa Mike Mills, dessen Debüt "Thumbsucker" wir 2006 ebenfalls in der Sneak (#0612) bewundern durften. Mills dreht aber nicht nur Filme (zu denen er auch die Drehbücher schrieb), er hat auch schon Dokumentationen und Fotoserien veröffentlicht und wurde bekannt als Videoclipregisseur u.a. für AIR und Moby. Für "20th Century Women" ließ sich Mike Mills von seiner eigenen Mutter und Schwester inspirieren, die als eine grobe Vorlage für die von Annette Bening und Greta Gerwig gespielten Figuren dienten. Und wenn die Handlung diesmal vielleicht nicht ganz soviel autobiographische Züge hat wie bei seinem letzten Film "Beginners" (wo er sich quasi von Ewan McGregor spielen ließ), so ist auch in dieser Erzählung wieder ein Alter Ego von ihm enthalten, diesmal als Teenager Jamie, der Ende der 1970er in einem Haushalt von freidenkenden Frauen umgeben aufwächst.
Hier ist der Trailer:
Und wie hat Euch dieser Ausflug in die Carter-Ära gefallen? Wie ist Euer Eindruck von den Figuren und Darstellungen, allen voran natürlich Annette Benings Dorothea und Lucas Jade Zumanns Jamie, aber auch Elle Fanning, Greta Gerwig und Billy Crudup? Schreibt Eure Eindrücke vom Film einfach als Antwort auf diesen Beitrag ins Forum - das macht garantiert mehr Spaß als Aktienkurse aus der Zeitung abzuschreiben.
"Sometimes, you can still catch me dancing in it."
"My mind has an endless capacity for useless information."
Genauso, wie rou wollte ich das auch schreiben, irgendwie hatte der Film was Fesselndes, obwohl ich nachvollziehen kann, wenn man ihn langatmig empfunden hat. Ich mochte die Personen und das Schauspiel sehr und die Erzählstruktur erweckte in mir sogar meine alte Leidenschaft für Erzählperspektiven in der Literatur, wo ich das Glück hatte, an der Uni eine sehr gute Dozentin abbekomen zu haben, die jenseits der gängigen Interpretationswege auf Beobachtungen und Interpretationen der Studenten einging. Hier war dem Schreiber eine gute Variante der Erzählperspektive gelungen, die ich besonders am Ende einfach nur genial fand - aber gut, ich will das nicht zu sehr in die Länge ziehen, also: Sold for 1€ Ich gebe dem Film eine 2+
Peace, Roughale (aka Roughoul or AROHYOUGEEAGEAYELEE)
ja genau... die Erzählweise fand ich auch gut. Es wurden die Geschichten der verschiedenen Personen erzählt, aber nicht so exklusiv, also die Story war trotzdem durchgängig.
